Megageiler Abend in der megageilen Herrensauna (3)
Teil 3 – Mit Volldampf in Dampfsauna und ein lockendes Angebot
Irgendwas Ekliges klebt an meinem Ellbogen. Ich muss einfach noch einmal unter die Dusche gehen. Warum ist dieser Musterungs-Kerl immer noch da? Er folgt mir mit den Augen bis zur Tür der Dampfsauna. Sein Spiegelbild ist deutlich im Glas der Tür zu sehen.
Ich taste mich in den wabbernden Dampf. Hinter mir höre ich, wie sich die Tür öffnet. Jemand tritt ein paar Schritte vor und bleibt an der Trennwand stehen, die den Gang von einigen gefliesten Sitzplätzen trennt. Dunkelrote Beleuchtung lässt seine Haut kalkig aussehen.
In gewisser Weise bin ich neugierig auf meinen Verfolger, aber so schnell will ich ihm mein Interesse nicht zeigen. Also stehe ich auf, taste mich einen dunkleren Gang entlang, bis mich eine Gruppe von Kerlen ausbremst, die im Kreis stehen und sich gegenseitig ihre schweißigen Körper befingern. Ehe ich mich versehe, sind verschwitzte Hände auch an intimen Stellen meines Körpers. Mein in Latschen steckender Fuß gleitet in etwas aus, was ich mir nur als auf den Boden gespritztes Sperma vorstellen kann. Schnell ziehe ich mich zurück und setze mich auf eine Kunststeinbank in einer Nische. Sie ist nass, mein Arsch macht ein schmatzendes Geräusch, als ich mich hinsetze. Inständig hoffe ich, das ist Schwitzwasser.
Jemand setzt sich neben mich. Instinktiv biege ich meinen Oberkörper etwas zur Seite, so dass meine Schultern die feuchte Wand berührt. Ich blicke zur Seite. Hoffentlich sehe ich nicht allzu interessiert aus. Zwischen seinen Schenkeln steht ein dicker Pimmel, den er hin und wieder mit einen Bewegungen aus dem Handgelenk wichst, damit er dienstbereit bleibt. Seine Hand legt sich saugend auf meinen verschwitzen Oberschenkel. Als ich nicht Hand an ihn lege, steht er auf und entfernt sich.
Irgendwie weiß ich, der Kerl wird zurückkommen. Vor mir in der Gruppe stöhnt ein Kerl auf und ejakuliert mir vor die Füße. Jemand steht links von mir, streckt seine Hand aus und kneift mir in die Brustwarze. Nun kommt der Kerl von vorhin wieder. Er stellt sich an die Wand rechts neben mir. Wir sind so nah, dass sich unsere Füße berühren. Sein Schwanz reckt sich im steilen Winkel zur Decke. Er tastet nach meinem, der sich auch nach längerem Befummeln nur auf Halbmast erhebt. Der Mann ist eben zu unpersönlich, zu schemenhaft, um mich zu erregen. Seine bloße Erektion ist dazu nicht in der Lage. Blitzartig fällt mir eine Erklärung ein. Ich bin keiner dieser Saunatypen. Ich bin kein sexuelles Notstandsgebiet, nicht chronisch untervögelt, verlassen, einsam. Sicher, ich bin in die Jahre gekommen, alt geworden, aber gemeinsam mit meinem Mann. Nun beginnt er sich selbst einen runter zu holen. Ich rieche seinen Atem, als er stöhnt. Dann trifft mich sein Erguss.
Ich finde mich unter der Dusche wieder. Nun riecht sogar das Zeug im Spender gut. Ich trockne mich gut ab und setze mich an den Rand einer Sitzgruppe, vor der ein Monitor irgendeinen dieser Pornofilmchen abspielt. Zwei recht junge Burschen aus dem Osten befingern sich gegenseitig, dann stochert der eine ziemlich uninteressiert in dem anderen herum, wie man es in einem miesen Kantinenessen tut. Beide haben den strengen Gesichtsausdruck einer nordamerikanischen Squaw dabei. Dazu laute, nervige Klaviermusik, die den Rest irgendeiner erotischen Stimmung tötet.
„Du hast schöne Oberschenkel.“
Ein junger Kerl in den Zwanzigern hat sich neben mich gesetzt und seine Hand auf mich gelegt.
„Danke“, sage ich überrascht.
Er scheint wirklich der Jüngste hier zu sein und wirkt irgendwie deplaziert in dieser Ansammlung von Senioren. Ich bin auch einer von ihnen. Meine Oberschenkel sind Durchschnitt. Warum also gerade ich?
„Welcher Junge wärst du gerne?“ säuselt er. „Der, der sich vorne bückt oder der dahinter?“
Seine Hand verwandelt sich zur Pranke einer Animierdame auf St. Pauli, die versucht jemanden dazu zu bewegen, die Sekt Hausmarke für zweihundert Euro zu ordern.
„Ich werde auch schon mal ganz gerne gefickt“, murmele ich.
Nun kommt der Kopf des Jünglings ganz nah. Sein Mund nähert sich meinem Ohr. Er will doch nicht jetzt mein Ohrläppchen lutschen?
„Ich bin dauergeil“, flüsterte er. „Für fünfzig ficke ich dich mit, für hundert ohne. Ich bin standfest, wirklich…“
Aha, daher kommt sein Interesse an mir.
„Okay. Die meisten sind abgeschreckt, wenn sie meinen Hautpilz an den Genitalien sehen. Und man muss vorsichtig sein, sonst bluten meine Hämorrhoiden“, flüstere ich zurück. „Und klar, ohne Gummi natürlich…“
Ich lächle innerlich, als er nun aufsteht und bei einem Senior auf der anderen Seite der Sitzgruppe schöne Oberschenkel vorfindet. Nun bin ich heiter und gelöst und reif für die Trockensauna. Doch davon im nächsten Teil