Besitz
Wie alles begann, du hast es nicht einmal gemerkt.. den Zeitpunkt, als ich das erste Mal von dir Besitz ergriff.
Ein winziger Moment der Unaufmerksamkeit, und schon heftete ich mich an deine Fersen. Still, heimlich, leise begleitete ich jeden deiner Schritte, Tag für Tag und Nacht für Nacht.
Vielleicht hast du es gespürt, tief in dir drin: Dein unruhiger Atem des Nachts, Die Abgeschlagenheit am Tage. Folgen eines Kampfs, den du ohne dein direktes Wissen führst.
Doch ich bin geduldig und kann warten, auf den einen Moment in dem du nachlässig wirst, in dem deine Abwehr mich nicht mehr in Schach halten kann.
Und dann, endlich ist es soweit. Ich habe es mir bereits bei dir gemütlich gemacht, von dir völlig unbemerkt liege ich auf der Lauer, als du durchnässt und frierend nach Hause kommst.
Der Regen hat dir zugesetzt, das kalte Wasser tropft dir aus den Haaren, vom Kinn, und verliert sich in der Mitte deiner Brüste. Dein dünnes Hemdchen liegt nass an deinem Körper und macht dich frösteln, ebenso wie deine klatschnassen Jeans.
Du versuchst sie auszuziehen, bekommst sie kaum über dem Po. Zitternd ziehst du auch dein Oberteil aus, dein ganzer Körper ist von einer Gänsehaut bedeckt. Du schlüpfst nur schnell in ein Top und kriechst sofort unter deine Decke.
Ich weiß, dein Tag war anstrengend.
Ich verhalte mich still und leise, bin eins mit deinem Herzschlag und deinem gleichmäßig werdendem Atem. Während du schläfst beginne ich mein Werk und nehme dich ganz in Besitz. Dein Widerstand bricht schnell zusammen, und ungehindert kann ich bis in dein Innerstes vordringen. Schweiß bildet sich auf deiner weichen Haut, läuft dir den Körper hinunter und sammelt sich an verborgenen Stellen. Atemlos, stöhnend, windest du dich während ich deinen Körper fest im Griff habe. Dein rasender Puls und die Hitze in dir bestätigen mir, dass ich vorerst gewonnen habe, tief in dir setze ich mich fest, vermehre mich in Dir.