Gebrauchsanleitung – Man nehme…
Folgende Gebrauchsanleitung ist auswendig zu lernen, damit man nicht umständlich nachschlagen muss, wenn es soweit ist!
Es muss einer Frau klar sein, dass die männliche Beachtung oftmals mutwillig zur Schau gestellter weiblicher Reize nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit ist, sondern vielmehr eine nicht zu verachtende Anerkennung für eine potenzielle Sexpartnerin darstellt. Bringt ein Herr sein sexuelles Interesse sogar mit einer Erektion zum Ausdruck, darf sie das gerne als ganz besondere Auszeichnung ihrer Attraktivität verstehen.
Entsprechend entgegenkommend sollte sie sich verhalten, wenn der Mann anschickt, in sie einzudringen! Nach gutem, altem Brauch soll sich das Weib dem Manne hingeben. Es soll sich weit öffnen, um die kopulationswillige Herrlichkeit tief in sich aufzunehmen.
Das innige Erlebnis, aufgerissen zu werden, die sensationellen Empfindungen während der Ejakulation und vor allem der Empfang herrlicher Spermien sind von einer Frau als höchste Würdigung ihrer eigentlichen Weiblichkeit zu begreifen.
Wenn einem Mann also danach ist, positioniere er seine Braut so, dass sie ihren biologischen Zweck bestmöglich erfüllen kann. Jetzt, wo ihre Verwundbarkeit offensichtlich ist, kann man sie gelassen penetrieren. Sobald die Schnalle also die Herrlichkeit verinnerlicht hat, steht zu befürchten, dass sie von ekstatischen Gefühlen übermannt versucht, sich den Phallus so tief wie nur möglich einzuverleiben. Solche selbstsüchtige Vermessenheit ist natürlich entschieden zu vergelten! Schließlich ist es immer noch der Herr, der solche Angelegenheit bestimmt!
Oftmals hilft es in einer solchen Situation, solange völlig bewegungslos zu verharren, bis sich das Weib wieder beruhigt hat und sich endgültig reif für die Liebe zeigt. Ist es endlich soweit, ziehe man sich zunächst fast vollständig aus dem Schlitz zurück. Mit beinahe pedantischer Langsamkeit dringe man nach einer Weile nur wenige Zentimeter ein – und ziehe sich ebenso sacht wieder zurück. Das wiederhole man mehrfach, lenke sich ab, indem man z.B. bei sich bis 30 zählt. (Es darf ruhig deutlich werden, dass man an etwas anderes denkt als den Geschlechtsakt! Schließlich gibt es für einen Mann eben Wichtigeres als immer nur das Eine!)
Irgendwann ramme man völlig unvermittelt und mit ritterlicher Wucht sein Schwert bis zum Anschlag in die nasse Scheide!
Ziehe zurück und steche erneut zu!
Und noch einmal!
Und wieder!
Und ein vorerst letztes Mal!
Noch bevor sich die Braut auf die rauhe Wirklichkeit einstellen kann, lässt man nach den fünf konsequent ausgeführten Stößen gerade noch die Eichel drin. Dieser vermeintliche Liebesentzug wird womöglich mit einem enttäuschten Seufzen quittiert werden. Ungeachtet dessen zähle man in aller Ruhe wieder bis 30…
Wetten, dass ich spätestens nach der dritten harten Serie schreien werde wie am Spieß? Wenn diese Tortur lange genug dauert, kann es auch schon mal passieren, dass die Schreie abrupt verstummen, weil ich hyperventilierend von einer Ohnmacht übermannt werde.
Wenn der Mann endlich genug hat, wird er seine eigenen, gottgegebenen Bedürfnisse befriedigen.
Selbstverständlich ist er mir nicht zu irgendwelchem Dank verpflichtet, hat es die Natur doch unbestreitbar so vorgesehen, dass die eine Hälfte der Geschöpfe der anderen zum Einlochen dient!