das Lustschloss im Spessart – Teil 4
Kurz, sehr kurz, waren die Buchstaben deutlich lesbar, als schienen sie hinter meine Augenlieder geschrieben. „Dann sollten wir nun mit der Behandlung beginnen“ hörte ich einen unserer Begleiter sagen und für den Bruchteil einer Sekunde überstieg meine Nervosität den Level, den ich mir selber zugestand. Doch genau so schnell wie dieses seltsame Kribbeln durch meinen Körper fuhr, so schnell machte es auch meinem Mut und meiner Lust wieder Platz… Ich wollte aus meinen Phantasien mehr werden lassen. Ich wollte – Realität.
In dieser stehe ich nun hier. Nackt, nur eine Augenbinde schmückt meinen zitternden Körper. Blicke fahren über mich. Ich spüre, wie jeder Zentimeter meiner Haut begutachtet wird. Meine Nippel, die schon gereizter sind, als sie es jemals waren. Nippel, in die sich vor einigen Minuten kleine scharfe Zähne bohrten als wollten sie meine Knospen niemals wieder loslassen. Die an mir zerrten und mich in meinen Knebel stöhnen ließen. Die meine Lust fast explodieren ließen. Um dann so unerwartet und plötzlich wieder zu verschwinden. Ja, all das ist real. Und ich will mehr.
„leg Dich auf Deinen Rücken!“ dringt es in mein Denken. Holt meine Gedanken wieder ins Hier und Jetzt. Und so tue ich, wie ein fremder Mann mir befiehlt. Ich will eine gute Sklavin sein. Will IHN stolz machen. Und auch mich. Manschetten aus weichem Leder legen sich um meine Fesseln und Füße. Sanft und doch unnachgiebig schmiegen sie sich an meine Haut und scheinen mir schon jetzt meine Freiheit zu nehmen. „wir werden deine Beine spreizen, nicht zu weit und doch weit genug“. Und so verrichtet offenkundig eine Stange ihren Dienst, als sie die Ehe mit meinen Manschetten eingeht. Öffnet meine Schenkel. Gibt den Blick preis, offenbart jedem Anwesenden meine Lust, die sicherlich glänzend auf meiner Muschi liegt. Ja, ich bin nass. Schon immer kribbelte es schnell in meinem Zentrum, sobald meine Gedanken mal auf Wanderschaft gingen. Schon immer waren meine Liebhaber erstaunt, wie schnell der Saft aus meiner Grotte lief. Und heute ist es noch mehr.
Plötzlich beginnt die Stange sich zu heben. Ich höre die Geräusche einer Seilwinde, die langsam und dominant das Metall Richtung Decke zieht. Und damit meine Manschetten. Und – mich. 10 cm. 30 cm. 50 cm. Gleich werde ich in einem fremden Raum vor fremden Männern hängen. Den Kopf nach unten. Wie, ja wie ein Stück Fleisch. 90 cm. Mein Rücken beginnt über den harten Boden zu rutschen. Zentimeter für Zentimeter. Bis ich schließlich das Stück Fleisch zu sein scheine, was die Herren der Nacht sich erwarteten. Das Blut strömt in meinen Kopf. Ich atme schnell, als die ersten Hände auf Wanderschaft gehen. Bumm Bumm, höre ich mein Herz deutlich in meinen Ohren, als säße es direkt in meinem Kopf. Zwei Hände. Drei. Vier. An meinen Schenkeln. In meiner Muschi. Rücken. Bauch. Nippel. Überall. In meinen Haaren, in meinem Mund. Sie schmecken salzig. Sie schmecken nach mir. Ohne Vorwarnung wird mein Plug aus meinem Hintern gezogen. Nur um auch meine dunkle Grotte gleich wieder mit Fingern zu füllen. Zu ficken. Ist es einer? Zwei? Mehr? Ich kann es nicht sagen, nur spüren. Es sind viele, sie öffnen meinen Hintern. Dehnen ihn. Die Winde springt wieder an. Zieht mich höher. Oder lässt mich ab? Meine Arme werden hinter meinem Rücken fixiert. Dazu legt sich ein kalter Riemen um meine Ellenbogen. Zieht gnadenlos zu. Meine Schultern scheinen fast zu zerspringen, so stramm werde ich gebunden. Es geht noch höher? Oder doch tiefer? Als ein harter Schwanz seinen Weg in meinen Mund sucht, ist es mir klar. Ich hänge optimal – um den Herren perfekt platziert meinen Mund anzubieten. Der Druck an meinen Hinterkopf spricht eine klare und deutliche Sprache. Bis zum Anschlag gleitet ein rasierter Schwanz in meinen Mund. Meinen Rachen. Bis in meine Kehle. Nimmt mir die Luft. 1 Sekunde. Und noch eine. Und noch eine. Bewegungslos. Dazu brennt ein Feuer auf meinem Hintern. Aus heiterem Himmel klatscht eine Peitsche auf meine Haut. Nicht zu fest. Aber auf keinen Fall zu sanft. Endlich komme ich wieder zu Atem, als der Schwanz meinen Kopf verlässt. Ich beeile mich, hole Luft. Um bereits wieder gefüllt zu werden. Ein steter Rhythmus entsteht. Schwanz. Peitsche. Weiter. Mit jedem Schlag lodert ein größeres Feuer auf meinem Hintern, der schon feuerrot im Kerzenschein des Raumes leuchten muss. Der heiß pulsiert… Um plötzlich eine unerwartete Ruhe geschenkt zu bekommen.
Langsam senkt sich dieses Fleisch voller Lust, das vor wenigen Wochen noch eine ganz normale Frau war. Das diesen Mann auf dieser Party kennenlernte und nicht im Geringsten etwas über diese Art der Sexualität wusste. Das nichts über sich selbst wusste. Das sich auf eine Reise machte, ohne zu wissen, wohin es geht. Dieses Fleisch bin ich. Susanne. Eine junge Frau wie Millionen andere. Die Freunde hatte und auch Liebhaber. Die auch mal ihrer Lust nachging und einen OneNightStand genoss. Um mit Männern zu schlafen. Auch mal etwas wilder. Oder sanfter. Doch nie hatte ich Gedanken an Schmerz. An Unterwerfung. An Demut. Ich hatte mir so oft die Frage gestellt, wie er mich auf diese Reise brachte. Doch ich fand keine Antwort. Ich finde keine Antwort. Und es ist egal, denn diese Reise fühlt sich gut an. Gedankenlos zu sein. Vertrauen zu schenken. Absolutes und reines Vertrauen. Loszulassen. Frei zu sein, auch in den strengsten Fesselungen. Waren es anfangs Handschellen, die mir nur meine Arme nahmen. Dann Seile. Und mit jeder Umwicklung meines Körpers, mit jedem weiteren Bewegungsraub, wuchs meine Freiheit. So absurd dies klingt, so logisch ist es für mich.
Ich liege mit den stramm gebundenen Armen auf dem kalten Boden. Mein Bauch spürt die Kühle der Steine und so sehr wünsche ich mir, ich könne etwas davon an meinen brennenden Hintern weitergeben. Die Schläge wurden nicht härter. Doch die Hitze wuchs enorm. Die Stange wird aus den Manschetten gehakt und so können meine Beine ins Leben finden. Sie genießen die Bewegung. Nur für den Augenblick. Waren es 2 Sekunden oder 5? Zwei kräftige Hände packen meine Füße und biegen sie unnachgiebig Richtung Hintern. Seile fixieren meine Unterschenkel an meine Oberschenkel. Schlängeln sich weiter bis zu den Händen. „Hogtied“ kommt es mir in den Sinn. Hogtied. Mein erster Kontakt mit der Welt des BDSM im Internet.
Heimlich hatte ich irgendwann begonnen, seine Lust, die so langsam auch zu Meiner wurde, zu verstehen. Surfte nächtelang in den schmutzigen Weiten des Netzes. Las Geschichten und suchte Filme. Diese fand ich auf den Seiten der kink.com. Erschrocken über das, was ich sah, saß ich auf meinem Bett. Den Laptop neben mir. Oder war ich doch mehr erschrocken über mich selbst? Über meine nasse Muschi, über die Lust, die mir fremde gefesselte und benutzte Frauen bereiteten. Oder erschrocken darüber, dass ich mich plötzlich dabei erwischte, wie ich mich in diese Szenerien wünschte. Dass ich diese Frauen sein wollte. Dass meine Finger auf Wanderschaft gingen und ich nach wenigen Minuten in einen rauschenden Orgasmus fiel. Der so intensiv war wie selten zuvor? Wie nie zuvor?!
Heute bin ich eine dieser Frauen. Liege zu einem hogtie gebunden auf einem harten und kalten Steinboden. Und spüre plötzlich eine vertraute Wärme vor mir. Höre seine Stimme, die mir verschwommene Wörter zuflüstern. Schmecke seinen Kuss, den er mir schenkt. Ehe der Ringknebel wieder meinen Mund öffnet. Stramm verschlossen wird. Und verbunden mit meinen Armen und Beinen. Weit muss ich meinen Kopf in den Nacken legen. Der Knebel zieht sich tief in meinen Mund, der nun wieder bereit steht. Für die Schwänze dieser Nacht. Für den Saft und Finger.
Kräftige Hände packen mich und heben mich an. Legen mich auf etwas Weiches. Öffnen meine Beine. Nur um einem Schwanz Einlass in meine Muschi zu gewähren. Endlich. Endlich dringt es durch das, was andere Gedanken nennen. Endlich werde ich – gefickt. Hart. Wie aus dem nichts. Und ich weiß, dass ER es ist. Ich kenne seinen Schwanz mittlerweile. Jede Ader. Jeden Zentimeter. ER fickt mich. Nichts ist zu spüren von seiner anfänglichen Zärtlichkeit. Er benutzt mich. Und ich – will benutzt werden. Wenige Stöße und ich spüre, dass ich mich beeilen muss, will ich kommen. Doch es gelingt mir nicht. Noch ein Stoß. Noch einer. Und er pumpt mir seine Lust in meine Muschi. Stöhnt. Und schenkt mir keine Erlösung. Zieht sich zurück. Verdammt. Ich will kommen. Will in meinen Knebel schreien. Und er? Zieht seinen Schwanz aus meiner Muschi. Mein Herz rast. Ich laufe aus.
Bis zwei Dildos sich in meine Löcher bohren. Zeitgleich. Ich fürchte zu zerspringen, als sie in mir verharren und plötzlich größer werden. Luft gleitet in die beiden Riemen und lässt sie wachsen. Da sehe ich es endlich, das Licht am Ende des Korridors. Pumpt weiter, sabber ich durch den Knebel. Größer. Ich will sie größer. Fickt mich, verdammt, warum versteht mich niemand. Meine Muschi ruft es ihnen zu. Mein Hintern. Mein Mund. Fickt mich. Endlich scheinen sie zu verstehen. Sie ficken mich mit diesen beiden Monsterdildos. Ich verliere das Gefühl für Zeit. Ich vergesse mich. Ich schreie meine Lust heraus, als endlich die erste Welle durch meine Muschi schlägt. Durch meinen Körper. Ich in meinen Fesseln liege und sie fast zum Zerbersten bringe. Die zweite Welle treibt mir die Tränen in die Augen. Sie ficken weiter. Oh Gott, ich befürchte ohnmächtig zu werden. Eine dritte Welle durchdringt meine Zellen. Lässt mich Lust im ganzen Körper spüren. In den Haaren, den Zehen. Und in jedem Millimeter dazwischen.
Als die beiden Riesen meine Löcher verlassen, spüre ich kaum noch meinen Puls. Kaum noch Schmerzen. Spüre kaum, wie die Seile gelöst werden, mich starke Arme auf ein weiches Bett heben. Der Knebel meinen Mund verlässt. Dort liege ich. Gekommen. Gekommen wie noch niemals zuvor. Und ich weiß, dass war erst der Anfang… Wie war noch das Codewort? Teebeutel? Tennisschläger? Teleskop? Ich weiß es nicht mehr. Und es ist mir – egal.