Die Traumfrau
Diese Geschichte erzählt aus der Sicht einer Frau, aber ganz genauso hätte es in diesem Fall auch einen Mann treffen können. Wahrscheinlich fühlt sich Liebe für einen Mann recht
ähnlich an? Liebe ist Unberechenbar, Digital (das heißt sie ist da oder nicht), Liebe überschreitet alle Grenzen und zuweilen auch Normen und Konventionen. Vor allem Verliebt man
sich immer wenn man am allerwenigsten damit Rechnet.
Kennst Du das auch? Manchmal gibt es so Tage, wo man am liebsten im Bett bleiben würde, Wochen auf die man gerne Verzichtet hätte oder Monate die nicht Enden wollen. Die Gründe
dafür sind so Vielfältig wie das Leben und die Menschen, bei mir sind es immer wieder andere Menschen. Mein beruflicher Alltag als freiberufliche Architektin und meine kleine
private Welt ist im Grunde recht überschaubar geregelt. Anscheinend habe ich aber im Umgang mit Menschen noch viel zu Lernen, da ich mit meinen Mitmenschen immer wieder an meine
emotionalen Grenzen stosse und immer wieder recht ähnliche Situationen zu Bewältigen sind.
Gerade die Menschen die einem am nächsten stehen können einem auch seelisch am Gefährlichsten werden, wenn sich in dieser Beziehung etwas unerwünschtes verändert. In meinem Fall
war es wiedermal ein Mann. Entweder liegt es an mir, daß ich immer wieder eine bestimmte Art von Mann anziehe oder an meinem Verhalten daß sich Männer immer wieder in einer
bestimmten Weise verändern. Die ersten Wochen nach der Trennung waren geprägt von heftigen Selbstzweifeln, die folgenden Wochen von der bestimmten Entschlossenheit mich nie wieder
auf eine Partnerschaft einzulassen. Irgendwann nach dem Zorn kommt die Einsamkeit und Sehnsucht. Wo man bereits wieder Abzuwägen beginnt zwischen der seelischen Sicherheit des
Alleinbleibens und dem Risiko sich wieder zu Öffnen. Unüberwindbar schien die Kluft zu Werden, sich im Alltag vor Männern zu Behaupten um sich privat einem Mann dann unterzuordnen?
Auch wenn man viele mehr oder weniger gute Bekannte hat ersetzt dies nicht eine engere Bezugsperson, eine beste Freundin, einen besten Freund oder den festen Freund. Nachdem sich
mein Exfreund mit meiner Exbestenfreundin verbandelt hat blieb diesmal nur der Weg der Selbstbewältigung. Eine gewisse Erfahrung in der Verarbeitung solcher Krisen war Vorhanden.
Ebenfalls eine gewisse Lernbereitschaft. Auch eine Leidensbereitschaft, nicht wieder den scheinbar einfachsten Weg zu Wählen und sich einfach in eine neue Beziehung zu Stürzen. An
männlichen Interessenten fehlte es eigentlich nie. Diesmal wollte ich stark sein. Erst völlig Aufarbeiten und dann aus der Position der inneren Stärke sich ganz Bewusst auf etwas
Neues einlassen. So befahl es die Vernunft. Gefühlsmässig sieht es in Schüben mal So, mal So aus.
Was die damalige Situation geringfügig erschwerte daß ich in der Wohnung der Ex-Schwiegereltern eingemietet war, die mit dem Auszug ihres Sohnes plötzlich auch auf meinen Auszug
drängten, obwohl ich ihnen nichts schuldig blieb. Blut ist dicker wie Wasser, sie hielten zu Ihm, egal wie schäbig er sich Verhalten hatte. So fehlte in diesem schwebenden Zustand
und gärenden Konflikt etwas die Nestwärme und existenzielle Sicherheit.
Auf jeden Fall saß ich an einem kühlen, aber schönen Frühlingsnachmittag im Botanischen Garten auf einer Bank und Bemitleidete mich selber. Das war ein Tag zum im Bett bleiben. Es
schien ausschließlich frischverliebte Pärchen auf der Welt zu Geben, die alle nur Hand in Hand liefen und auf den anderen Bänken schmusten um mir meine Unvollkommenheit zu
Bestätigen. Laune am Boden, Kinn und Mundwinkel auf der Brust, Augen verheult. Gut für jenen Vorsatz für immer Alleine zu Bleiben, die beste Stimmung jeden interessierten Mann in
die Flucht zu Schlagen.
Auf meine Bank setzte sich eine alte Frau. Sehr alt. Ich hörte oder sah sie nicht kommen. Sie war plötzlich einfach da. Abgetragener lila Wollmantel, ausgelatschte braune
Winterstiefel, graue Haare unter einer lila Strickmütze. Sie strahlte eine große Ruhe und Zuversicht aus, sah mich einfach nur an. Zuerst wollte ich aufstehen, Selbstmitleid
duldet kein Publikum. Sie begann das Gespräch. Freundlich, Unaufdringlich. Erst über den Park, was sich über den Winter alles Veränderte. Wie sich die Natur für den großen
alljährlichen Sprung wappnete. Über die Kreisläufe der Natur und des Lebens im Allgemeinen. Irgendwann auch über mich. Sie war mir gänzlich Fremd und trotzdem erzählte ich völlig
Offen über mein bisheriges Leben. Die verständnisvolle Dame löste meine Zunge.
Geschickt vermied sie es immer wieder von sich Abzulenken und auf meine Belange zu Beharren. Gekonnt fixierte sie meine Archillesferse, kam immer wieder auf mein wundes Thema ohne
jedoch Aufzuwühlen. Sie Beleuchtete alles aus einem völlig anderen Licht, sie nahm mir damit jede Pein und Trauer. Sie fasste meine Gedanken und Träume zusammen, kam auf einen
wesentlichen Punkt. Wie sollte der Mensch sein, der mich in meiner weiteren Zukunft begleiten sollte? Die alte Frau nötigte mich meine Gedanken in ganz klare Worte und Erwartungen
zu Formulieren, aber auch meine eigenen Fehler aus der Vergangenheit selbst zu Erkennen und Schlüsse daraus zu Ziehen.
Wie sollte dieser Mensch für meine Zukunft also sein? Komischerweise hatte ich keinen konkreten Typ Mensch vor meinem geistigen Auge, konnte kein Gesicht formen, keine Figur
imaginieren, keinen Status formulieren. Vielmehr waren es Eigenschaften, Interessen, Charakterzüge. Mein Partner soll Intelligent sein, eine angenehme Stimme und schöne Augen
haben. Wenn wir Altern verlieren wir alle eine art Schönheit. Die Stimme und Augen jedoch verändern sich kaum. Humor und selbstkritische Denkweise, Naturverbunden. Bescheiden.
Liebevoll, Warmherzig, Einfühlsam. Loyal und Verlässlich. Das alles war mir wichtig. Vom Aussehen und Auftreten einfach so Ansprechend, daß man sich öffentlich sehen lassen kann
ohne innere Bedenken. Figur? Körperbau? Keine Ahnung. Einkommen, Image? Völlig Unwichtig.
Kann es einen solchen Menschen für mich Geben? Ja, bestätigte mir die alte Frau, es gibt ihn. Und genau dieser Mensch wartet ebenso auf mich. Genau auf mich. Bis mir dieser Mensch
begegnen würde sollte ich aber die Zeit nutzen um zu Verarbeiten und an mir zu Arbeiten, dazu wieder mehr unter Leute gehen, mich nicht Zuhause einschließen. Wie wäre es zum
Beispiel mit einem Sprach- oder Tanzkurs? Oder einer Handarbeitsgruppe? Einem Künstlerkurs? Sozialem Engagement?
Genauso Plötzlich wie die alte Frau Da war verschwand sie auch wieder. Lautlos. Wie ich mich zu Ihr drehte um zu Antworten war sie einfach Verschwunden. Obwohl ich eben noch ihre
Stimme hörte. War sie überhaupt da oder hatte ich schon Halluzinationen? Die Planken wo sie saß waren kalt. Mich Gruselte etwas. Sie ließ nur Zuversicht zurück. Mein Selbstmitleid
hatte sie mir in den vergangenen Stunden einfach Gestohlen. Es begann zu Dämmern, seltsam Beschwingt ging ich den Weg auf knirschendem Kies zur U-Bahn zurück, freute mich diesmal
richtig auf Zuhause, voller guter Vorsätze und lehrreicher Erkenntnisse.
Zuhause mistete ich als Erstes bis spät in die Nacht aus. Rigoros alles was aus der Vergangenheit an Männer oder unliebsame Situationen erinnerte und nicht unbedingt für den
Alltag notwendig war wurde ausgemustert und in großen blauen Plastiksäcken im Keller zwischengelagert. Der Großteil der Dinge war vom Ex, der viele Sachen nie Abholte. Wollte er
damit einen Fuß in der Türe stehenlassen? Völlig Verstaubt, Verdreckt und Müde ließ ich eine Wanne einlaufen. Während dessen zog ich mich seit Wochen wiedermal ganz bewusst vor
dem Spiegel im Schlafzimmer aus, sah mich mit meinen neuen kritischen Augen an.
Körperlich brauchte ich mich nicht zu Beklagen. Ich war für eine Frau eher groß gewachsen, sehr schlank und ziemlich sportlich. Da ich in einer größeren Stadt lebte brauchte ich
kein Auto, leistete mir stattdessen den Luxus von zwei guten Fahrrädern. Ausgeprägte weibliche Rundungen hatte ich keine, mein Körper wirkte dadurch aber sicher zehn Jahre jünger
als ich tatsächlich war. In punkto Bekleidung und Auftreten versuchte ich mich immer einem vermeintlichen Männergeschmack anzupassen um attraktiv zu Sein. Trug meine Haare lang,
obwohl mir kurz besser stehen würde. Blond über meinen Naturton Kastanienbraun gebleicht. Braune lustige Augen. Die Lady of classical Style steht mir nicht, deswegen fühlte ich
mich wenig wohl in dieser Rolle und kann auch nach aussen hin nicht wirklich authentisch wirken.
Der knappe Slip rutschte an den Boden, sogar meine Scham war für meinen Ex rasiert, obwohl ich mich nicht immer wirklich wohl fühlte. Besonders beim Gyno. Genauso der Pushup-BH,
der etwas Vortäuschen sollte was ich nicht hatte oder war. Ich drehte mich vor dem Spiegel, zog ein Bein etwas an, stemmte die Arme in die Hüften, ließ die Haare durch die Hände
gleiten, fand mich aus mehreren Blickwinkeln eigentlich nicht unattraktiv. Aber warum stellten Männer immer ganz bestimmte Anforderungen an mich? Warum wollten sie mich nicht
einfach nehmen wie ich wirklich war? Ich beschloß ab sofort meinem eigenen Typ treu zu Bleiben, ging in Gedanken mögliche Termine für den Friseur durch.
Oh je, die Wanne! Laut mahnend gurgelte Wasser in den Überlauf, erforderte einen eiligen Sprint ins Bad. Der speiende Rüssel verstummte, etwas Wasser musste abgelassen werden
damit mein schlanker Körper noch Platz finden würde. Erst färbte sich das Wasser Hellblau vom Zusatz, dann gurgelte wieder der Überlauf, weil ich mich Vorsichtig hineinsetzte.
Aaaahhhhhh, tat das heisse Wasser gut! War die letzten Wochen Körperpflege ausschliesslich dem Pflichtgefühl geschuldet so konnte ich plötzlich wieder Genuß mit meinem Körper
verbinden. Woher kam das? Alles nur wegen der alten Frau? Wegen den Erkenntnissen die sie mir Vermittelte?
Völlig in Gedanken wiederholte ich ihre Freizeitvorschläge, wusch mich unter Wasser unbewusst. Wurde in die Realität zurückgeholt als mich ein warmer Schauer durchflutete. Ich
lächelte in mich hinein. Lust also konnte dieser Körper auch noch Empfinden? Betastete wieder mit der Hand meinen Schritt, bewusster und direkter. Hmmm, mal sehen, vielleicht
bleibe ich dort ja Haarlos, es hatte durchaus auch einige Vorteile im Alltag, nicht nur zur Freude eines Mannes. Ich müsste eben lernen damit klarzukommen. Zeige- und Mittelfinger
rieben die weichen wulstigen äusseren Schamlippen. Wie weich sie waren, wie geschmeidig sie unter dem Druck der Finger nachgaben.
Männer machten sich bei mir nie die Mühe mich dort zu Erkunden. Nur der prüfende Griff, Feucht genug? Dann Penetration. Schnell Rein drängeln und dann genauso schnell “Meter
machen”. Mein Ex hatte ein kleines Glied, er sagte immer die Geschwindigkeit macht die Meter. Männliche Logik. Dabei bin ich gerade äusserlich sehr sensibel, ich habe einen
klitoralen Orgasmus. Die “Meter” in mir sind durchaus angenehm, aber eben nicht entscheidend. Früher als junge Frau hatte ich mich selbst oft gestreichelt und berührt, mit dem
ersten Freund und dem damit verbundenen Geschlechtsverkehr geriet das völlig in Vergessenheit.
Zwischen zwei Fingern knetete ich eine wulstige Schamlippe, genoss das sanfte Ziehen im Unterleib. Warum eigentlich ließ ich mich mit schnellen Ficks abspeisen? Immer selbst
hektisch darauf bedacht, doch noch irgendwie selbst einen Höhepunkt abzubekommen? Mit einem schlechten Gewissen wenn ich nicht kommen konnte? Die Männer kamen immer. Ausnahmslos
und fast immer leidenschaftlich. Ich kam oft. Zumindest wenn ich mir wie in den letzten Jahren gleichzeitig mit meinen Fingern äusserlich etwas nachhalf. Heimlich. Denn Männer
mögen das nicht, sie haben dann das Gefühl daß sie nicht gut sind. Dabei müssen sie das Gefühl haben Gut zu Sein, sonst würden sie nicht so oft danach fragen?
Ich wollte mich nicht mehr heimlich Verschämt den Kitzler reiben müssen. Ich wollte es in Zukunft geniessen dürfen, so wie jetzt, so wie als junge Frau. Meine Hand wandelte das
direkte Kneten in einen flächigen Reiz, ein sanftes kreisendes Massieren mit 4 Fingern und hohem Druck. Rein äusserlich. So wie ich es gerne mag. Die Haut fühlte sich nun anders
an, nicht mehr das quietschige Naß von Wasser und Schaumbad. Es wurde zunehmend ein glitschiges Naß vom Schleim, der aus mir bei jedem kreisenden Druck aus dem Schlitz hervortrat.
Ein Mann würde jetzt zufrieden feststellen daß ich bereit zum Besteigen wäre. Ich hingegen stelle damit fest daß ich langsam in Stimmung komme.
Die zweite Hand wanderte über den Bauch langsam an meine nicht sehr deutlich ausgeprägte Brust. Männer denken anscheinend wenn die Brust klein ist braucht sie nicht gekost zu
Werden, wird oft ignoriert. Dabei bin ich wirklich sehr empfindlich. Mein Busen ist sehr straff und mädchenhaft geformt, keinerlei Ansatzpunkt für die Schwerkraft. Meine
Brustwarzen waren etwas größer und sehr dunkel, bei Erregung zogen sich die Höfe immer zu stark zusammen, die Haut kräuselt sich dann wie Krepppapier. Dann werden sie richtig Rauh
– und richtig Empfindlich. Vor allem für Saugen, aber auch für flächigen Reiz.
Die Hand oben gleitet sanft seitlich über den Hügel auf die deutlich fühlbaren Rippen. Hier bin ich am Empfindlichsten, genau am Übergang seitlich von den harten Rippen zu dem
sanften Hügel, besonders bei scheinbar unabsichtlichen, zufälligen Berührungen. Kein Mann machte sich bisher die Mühe festzustellen, wie Empfindlich ich dort war. Der
obligartorische direkte knetende Griff, manchmal ein Zwicken mit Daumen und Zeigefinger in die Brustwarze, manchmal ein kurzer hektischer Kuss oder ein flüchtiges Saugen. Niemals
jedoch ein spielerisches Erforschen, ein liebevolles Tasten oder Streicheln. Das wünsche ich mir auch von meinem nächsten Partner.
Schon eine ganze Zeit spielte ich so an mir, das Wasser wurde kalt. Kurzes Öffnen des Abfluß, längeres Öffnen des Hahnes. Wohliges Wälzen im Bottich wenn sich der warme Strudel
des einfliessenden Wassers um die Beine windet. Endlich waren die Hände und die Sinne wieder frei von Gram und Pein, frei um weiter an meinem Körper Sinnliches zu Tun. Die
Gedanken versuchten sich zu Erinnern wie ich mich früher immer selber erforscht hatte, mit wieviel Geduld und Zeit ich mich heinlich immer Berührt hatte. Nicht zuerst nur um einen
Höhepunkt zu Erlangen. Der war natürlich auch erwünscht, klar. Aber Hauptsächlich ging es früher darum mich zu Berühren, mit mir zu Spielen, zu Erforschen wie ich Berührt werden
wollte, wo auf welche Weise mein Körper am Sensibelsten ist.
Wo am Körper, das war sehr schnell klar geworden. Am Wie experimentierte ich lange, sehr lange, ohne bis heute zu einem endgültigen Ergebnis gekommen zu Sein. Als ich 19 Jahre alt
war traten Männer in mein körperliches Leben. Männer waren mir bei der Findung des Wie leider keine Hilfe gewesen, denn deren Interesse konzentrierte sich auffallend um meinen
Unterleib, auf das Reinkommen, möglichst direkt, möglichst schnell. Eigentlich mag ich schon von einem Mann genommen zu Werden, wenn er in mir ist, die Reibung in mir zu Spüren,
das Verdrängen der Organe im Unterleib, sein Verlangen, seine Leidenschaft.
Als Frau kommt man sich dann so Begehrt, ja, so Geliebt vor. Um dann nach seinem Orgasmus, der ja sehr deutlich zum Spüren ist am injizieren seines heissen Spermas und seiner
ekstatischen, oft lautstarken Reaktion, in ein tiefes emotionales Loch zu Fallen, wenn dieses Interesse nur allzuplötzlich nachlässt. Mein Ex hat mal spasseshalber zu mir gesagt:
Die ideale Frau verwandelt sich nach dem Geschlechtsverkehr in einen Kasten Bier und in seinen besten Kumpel. Für ihn war es ein derber Spaß, aber ganz genause fühlte sich das für
mich immer an. Urplötzlich war ich überflüssig geworden, vielleicht sogar lästig. Und selber war ich allzuoft auf meinem Hormonstau liegengeblieben, meine drängende Leidenschaft
unbefriedigt. Das Sperma rann aus der Muschi genau wie meine Zuneigung aus der Seele.
Dann half es nur zu Warten bis der Mann einschlief, was meist nicht sonderlich lange Dauerte. Und mich dann selber ganz leise und völlig Unspektakulär zum Höhepunkt zu Streicheln.
So wie ich es in diesem Moment auch tat, im warmen Wasser der Badewanne, umgeben von Lavendelduft des Badezusatzes, völlig entspannt liegend mit geschlossenen Augen und nah
angezogenen Beinen. Eine Hand im Schritt, eine Hand an meinen so sensiblen kleinen Brüsten. Oben sanft und flächig knetend, um die Brust herumgreifend bis an die Rippen oder zart
streichelnd unter der rasierten Achsel.
Im Schritt liebe ich den sanften flächigen kreisenden Reiz, das Massieren des Schamhügels mit etwas Druck. Auch hier ist es ohne Behaarung fast angenehmer, ich wollte wirklich
darüber Nachdenken das in Zukunft weiter so zu Lassen, dachte darüber nach mir einen eigenen Rasierer zu Kaufen, nachdem mit meinem Exfreund die praktischen Dreiklingenrasierer
und das sensitive Rasiergel ausgezogen waren und mein Vorrat an Einwegrasierern sicherlich bald Erschöpft sein würde.
Das Kneten der wulstigen äusseren Schamlippen zwischen zwei Fingern. Auf diese Weise dauerte es Lange, bis ich auf einem bestimmten Level der Hormone angelangt war. Aber es musste
auch nicht schnell gehen, es ging um das Spielen, das Reiben, das Gefühl etwas frivoles Verbotenes zu Tun. Um das Gefühl alles ohne Zeit- und Leistungsdruck zu Erleben. Zwei
gegabelte Finger rieben aussen um die Schamlippen herum auf und ab, Schnürten gelegentlich die Lippen zueinander ein, liessen sie gegeneinander Reiben, ein nur sehr
Oberflächlicher Reiz, der aber um so sinnlicher Wirkte, je mehr Schleim die Bewegung der Labien gegeneinander ermöglichte. Diese feine Differenzierung der Reibung von trockener
Haut oder schleimiger Haut, der Reiz wird ja dann auch durch die zunehmende Erregung anders Empfunden.
Beim Geschlechtsverkehr mit einem Mann habe ich durch den Akt nur einen Höhepunkt wenn er sich ausreichend Zeit nimmt, erlebe ich den Orgasmus aber auch nur sehr kurz und heftig.
Anders bei solchen Spielen mit mir selber. Es dauert unendlich Lange um überhaupt soweit zu Kommen, der Höhepunkt ist nicht der eigentliche Zweck, er wird nur gerne mit in Kauf
genommen. Wenn es mir dann kommt ist es ein sehr lange andauernder glückseeliger Moment in mehreren Wallungen, unendlich tief Befriedigend und Erschöpfend.
So wie in diesem Moment, wo drei Finger flach über die Klitoris rieben, die nur ein klein wenig hart aus den fleischigen Labien herausspähte. Meine Clit wird tatsächlich hart und
tritt dann ein klein wenig aus der schützenden Hautfalte heraus, natürlich nicht so sehr wie eine Erektion bei einem Mann. Erst ab diesem Moment werden für mich direkte
Berührungen auch angenehm. Vorher vermeide ich den direkten Kontakt, der Reiz wäre zu Intensiv, der Effekt würde ins Gegenteil verkehren.
Bin ich mit mir Alleine kann ich diese weichen streichenden Berührungen auskosten, mich Reiben und Streicheln, brauche keine externen Schmiermittel, reibe mich so bis meine eigene
Schmierung nach Aussen tritt, den Damm hinabrinnt, tauche dann mit den Fingerkuppen ein und Verteile den Schleim äusserlich und zwischen den Lippen, koste gelegentlich davon um
den stets je nach Situation unterschiedlchen Geschmack zu Verinnerlichen. Nicht so in der Badewanne, dort vermischt sich der Schleim alsbald mit dem warmen Wasser. Unendlich
langsam steigert sich meine Erregung, natürlich ginge es schneller, Zielgerichteter.
Mein Ziel aber ist das Erleben der Steigerung, das Hinauszögern, die Berührung meines Geschlechtes als Solches um der Berührung willen, die wohligen Wallungen im Unterleib, das
unbewusste Anziehen der Muskeln im Unterleib welches tatsächlich erst bewusst wird wenn sich bei einem Höhepunkt plötzlich alles wieder Entspannt. Es gibt auch keinen Moment wo
ich dann direkt auf den Orgasmus hinziele. Es bleibt stets nur ein Spiel mit dem Körper, mit den Hautfalten und den Sinnen. Kommt der Höhepunkt ist es natürlich wunderschön. Kommt
er nicht war es auch schön. Aber so….. jetzt….. wenn ich mich so langsam reibe, meine muskulösen Pobacken sehr stark anspanne und damit das Empinden im Unterleib nochmals in
eine andere Richtung lenke…..
Wenn die Pobacken angespannt sind werde ich auch sehr sensibel am Anus, reibe mir dann oft und gerne über den gespannten Ringmuskel, gut geschmiert von meinem eigenen
hinabgeronnenen Saft. In der Badewanne kann ich die Beine nicht so weit Öffnen, dann bleibt es bei einem leicht kreisenden äusserlichen Druck auf die rauhe Rosette. Männer wollen
so gerne auch hier hinein Bohren, mit ihrem Penis. Mein Ex hat es auch versucht. Sanft rieb ich meine Rosette im warmen Wasser, versuchte mich zu Erinnern. Sein Pimmel war gut
geschmiert von meiner Muschi, er ließ ihn hinausgleiten und setzte dann ohne Kommentar an meiner Rosette an, drückte feste dagegen.
Erst dachte ich es wäre ein Versehen, drehte mein Becken so daß er wieder in meine Muschi besser eintauchen konnte. Es dauerte etwas bis ich Begriff daß er es tatsächlich so
wollte, noch länger dauerte es bis ich es ihm zuliebe auch Probieren wollte. Hätte er sich auch hier mehr Zeit gelassen, mehr Sensibilität gezeigt, hätte er mich so darauf
Vorbereitet wie ich es gerne an mir selber tat, hätte ich ihm den Analverkehr Geschenkt. Mit dem Nachdruck hingegen wurde es für beide zum Frust.
Obwohl ich dort Sensibel bin, obwohl ich mich auch dort selber gerne Streichle wie in diesem Moment. Einfach nur etwas Geduld und Einfühlungsvermögen und er hätte alles von mir
Haben können. Genau das wünsche ich mir für meinen zukünftigen Partner. Geduld und Einfühlungsvermögen, dann soll er wirklich alles von mir Bekommen.
Die drei Finger im Schritt kreisten wieder um die Klitoris, langsam mit wenig Druck. Ebenso Langsam steigerte sich meine Erregung weiter, ich spürte daß es zum Höhepunkt würde
kommen können. Unterbrach die Bewegung um mit beiden Händen für einen Moment meine kleine Oberweite zu massieren, die Brustwrzen mit den großen rauhen Höfen sanft zu Zwirbeln, den
direkten Reiz im Unterleib etwas Abklingen zu Lassen und anschliessend wieder neu von Vorne zu Beginnen, das Steigern des Reizes um des Steigerns willen.
Jedesmal ging es dann etwas Schneller mit dem erneuten Aufbrausen der Gefühle, wenn die vorsichtigen Finger das reibende Spiel aufnehmen. Irgendwann wollte ich nicht mehr
Unterbrechen, ein erneutes Aufwallen wäre sowieso Augenblicklich geschehen. Irgendwann öffnete ich den Warmwasserhahn der Badewanne, in das schöne wärmende Gefühl hinein liess ich
mich von drei sanft kreisenden Fingern in den Höhepunkt hineingleiten. Ahhhhhhhhhh………… Jaaaaaaaaa…….. wie schön das war…… Ein lange andauerndes wohliges völlig
entspannendes Gefühl der Glückseeligkeit.
Danach wurde es manchmal Schwierig. Machte ich es in meinem Bett oder auf dem bequemen Sofa konnte ich einfach liegenbleiben und Einschlafen. In der Badewanne musste man sich
mühsam Aufrappeln und ins Schlafzimmer schleppen. Das stört etwas die Stimmung danach. Warum erfand noch keiner eine Badewanne in der man nach der Masturbation einfach zum
Schlafen liegenbleiben konnte?
Wo war doch gleich das Heft von der Volkshochschule? Genervt wühlte ich am nächsten Morgen im Altpapier. Irgendwo…. erst so Achtlos beiseite gelegt, jetzt ließ es mir keine Ruhe
mehr. Wo liegen die sonst noch immer aus? Ach ja, Postamt. Dann kann ich auch gleich Kontoauszüge drucken, warf eine leichte Jacke über, schlüpfte nicht mehr in enge Pumps,
sondern in bequeme Ballerinas. Die Kontoauszüge vergaß ich natürlich, das VHS-Heft las ich jedoch sogleich auf dem wärmenden Heizkörper im gläsernen Vorraum.
Tanzen. Schwangerschaftsgymnastik. Malkurse. Fahrradreparatur. Progressiv-Dynamisches Töpfern. Energetisches oder biologisches Kochen. Feng Shui für die Mietwohnung. Computer für
Senioren. Systemische Familienstellung zur Partnerberatung. Na ja, ich weiß nicht Recht? Da, Sprachen! Zwölf verschiedene in 8 unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Englisch?
Kann ich schon. Russisch? Nein. Irgendetwas Romantisches. Italienisch? Eher auch nicht, da sind vermutlich nur die Rimini- und Bibioneveteranen. Eine Sprache die Weltweit auch
genutzt wird? Spanisch? Hatte ich mal zwei Jahre auf dem Gymnasium als Wahlfach, warum nicht daran Anknüpfen? Ein flinker Griff zum Mobilphone. Woher kam nur meine plötzliche
Entschlußfreude? Ein Kurs war schnell ausgesucht. Stufe 3, 16 Abende, Dienstag und Donnerstag 18 Uhr. So einfach und schnell kann ein Entschluß sein. Wenn sonst nichts anderes
mehr Frei ist. Dozent: L. Fereiras. Hoffentlich ein Muttersprachler, nicht so langweilig wie auf dem Gymnasium.
Der erste Dienstagabend, wir waren 8 Bildungswillige im Klassenzimmer einer Berufschule. Sechs Frauen, eine prahlte sofort lautstark damit daß sie einen spanischen Freund hätte.
Zwei Männer, einer ganz Jung, einer ganz Alt. Gespannt warteten alle auf L. Fereiras. Mit dem alten Mann tippte ich Vornamen. L wie Lorenzo, Lazlo, Lazaro, Leonardo, Leonides. Mit
etwas Verspätung betrat eine kleine schwarzhaarige Frau schwerbepackt hektisch das Zimmer. Versuchte sich zu Orientieren, legte ihr Gepäck auf den Schreibtisch. Aha, eine Dozentin
also. Verpflichtete sofort den jungen Mann einen Diaprojektor aufzubauen, stellte sich gespannt Betrachtet vor als Laura Fereiras. Mit unverkennbarem deutlichen Akzent. Der alte
Mann und ich waren Erleichtert: Eine Muttersprachlerin. Der junge Mann und der alte Mann diskret Interessiert: Eine weiblich ansprechende Muttersprachlerin.
Wir warteten auf endlose Buchvorschriften, Heftformate, CD-Sprachhilfen, Unterrichtsformalien. Nichts davon. Wir bekamen einen einfachen Hefter ausgeteilt. Der Raum verdunkelte
sich, es ertönte leise südamerikanische Musik, Bilder auf einer Leinwand erschienen. Sie sprach mit sehr einfachen Worten und Sätzen zu Uns – in Spanisch! Erklärte Bilder und ganz
alltägliche Situationen darauf, stellte uns Fragen dazu, erklärte Vokabeln. Sofort waren wir in ihre Welt eingetaucht. Sie duldete keine deutschen Worte. Im Hefter waren
auszugsweise dieselben Bilder kopiert, in welche wir uns Notizen hinein kritzelten.
Ich war fasziniert. Von hinten im Raum ihre warme wohlklingende Stimme, wie sie uns freundlich ermunterte zu Sprechen, wie sie uns einfühlsam Verbesserte. Die leise Musik nahm das
Gefühl von strengem Unterricht. Erst die Pause ergab Gelegenheit Laura genauer zu Betrachten. In erster Reihe um Laura herum die schwätzende Prahlerin. Flankiert von den beiden
hochinteressierten Männern. In der zweiten Reihe vier dezent neugierige Damen. In der dritten Reihe ich. Kritisch beäugend. Laura hörte geduldig zu, heuchelte Interesse. Immer
wieder suchte sie ganz Kurz meinen Blick, versuchte bestimmt mich Einzuschätzen. Ich war noch dabei mir ein Bild von Ihr zu Machen.
Laura ist sehr Feminin. Das genaue Gegenteil zu Mir. Sie trug ein förmliches graues Kostüm zu schwarzen Feinstrumpfhosen und halbhohen schwarzen Pumps. Ihre bestimmt sehr langen
rabenschwarzen Haare waren zu einem dicken Knoten streng hochgesteckt. Klein. Nicht Mollig, aber deutlich ausgeprägt gerundet. Schwarze feurige stolze Augen, hohe Wangen, kleine
leicht breitere Nase, volle Lippen, wettergegerbte Haut. Deutliche Körpersprache. Laura ist nicht auffallend schön, aber in ihrer herben Ausstrahlung durchaus Attraktiv. Der alte
Mann und ich waren uns einig: Keine Spanierin, ganz sicher Südamerika. Vielleicht Peru oder Bolivien? Columbien? Ich musste mich nicht aufdrängen, wir hatten noch 15 Abende um
meine begrenzte Neugierde zu Stillen.
Der weitere Abend verging mit leiser Musik, Dias und stockender Konversation, wobei ich mich von der kleinen Gruppe mit am leichtesten tat. Als das erste Eis gebrochen war tauchte
noch erstaunlich viel der Sprache aus den grauen Windungen auf. Nicht daß ich mehr als 20% Verstand. Aber ich konnte einfachste Sätze formulieren und noch wichtiger – ich traute
mich zu Sprechen, auch wenn es Fehlerhaft war. Erstaunlich wenig hatte die Frau mit dem spanischen Freund beizutragen. Dieser Hintergrund interessierte mich zunehmend, der alte
Mann und ich vermuteten eine Lachnummer dahinter. Um 21 Uhr verliessen alle den Raum, anscheinend ausnahmslos Zufrieden. Ich besonders, denn ich bekam ein Lob von Laura.
Schon waren die Abende gefüllt, die Gedanken gelenkt. Der Fernseher schwieg. Die alten Bücher vom Gymnasium ausgegraben. Ich hatte eine Aufgabe gefunden. Und freute mich auf
Donnerstag. Auf den netten lustigen alten Mann und die fähige Dozentin. War sonst noch etwas? Nein, für den Moment nichts wesentliches mehr. Wie wichtig geordnete Gedanken doch
sein können.
Die Sprachabende wiederholten sich in stets ähnlicher Form, jedoch nie Langweilig. Viel Sprechen, wenig Schreiben, Gramatik und Vokabeln Zuhause aus dem Hefter. Nur das Bild über
Laura komplettierte sich langsam. Durch die Themen die sie wählte. Durch die Bilder die sie Zeigte, auf einigen war sie selber abgebildet. Damit entstand global über die Abende
gesehen ein Bild von ihrem Land, von Südamerika ganz allgemein und natürlich durch die Themen- und Bilderwahl auch ein Eindruck von ihrem Leben und ihren Interessen ganz speziell.
Durch kurze Gespräche in den Pausen, nach dem Kurs wurde sie immer von einem älteren Mann mit dem Auto abgeholt. Manchmal hatte ich den Eindruck sie wollte Sprechen, Erzählen. Von
sich. Jedoch überwog die professionelle Dozentin. Die beiden Männer im Kurs hätten sicher gerne mal mit ihr ausführlich Privat gesprochen. Ich mittlerweile auch. Und sie war
jedesmal wieder sehr Feminin und Förmlich gekleidet.
Laura. Ich dachte immer öfter auch Zuhause an sie, wenn im Radio eine bestimmte Art von Musik erklang, wenn ich Bücher oder Hefter zur Hand nahm. Mit ihr verband ich mehr als ein
Urlaubsziel. Südamerika, ein Lebensgefühl. Ich mochte ihre schöne Stimme mit der exotisch, melancholisch klingenden Sprache, die so perfekt zu ihrem Äusseren passte. Unerklärlich
blieb mir vorerst ihre Stimmung. Wenn sie in den Abend kam schien sie Kleinlaut und Bedrückt. Nach kurzer Zeit im Unterricht taute sie auf, voller Energie versprühte sie
südamerikanische Lebensfreude, ihre Stimme änderte sich in Fröhlich, passend zu ihrem äusseren ansprechenden Auftreten. Sie faszinierte mich wirklich, riß auch den letzten Muffel
im Unterricht mit.
Genau umgekehrt nach dem Unterricht. Wenn das Auto mit dem älteren Mann sichtbar schon auf der Straße auf sie wartete, sie sich Eilig und Verschüchtert verabschiedete. Die
verbleibenden Kursabende wurden weniger, den letzten Kurstag durfte Laura erst verlassen als sie Versprach einen weiteren Kurs für uns zu Geben. Alle waren etwas Traurig und sich
Einig wie gut Laura ihnen die Scheu vor fremder Sprache nahm, sie auf einfache alltägliche Konversation Vorbereitete. Ich überreichte ihr diskret einen Zettel mit meiner
Mobilnummer, der komentarlos, scheinbar achtlos verstaut wurde. Dann schon wartete das Auto mit dem älteren Mann auf sie und ihre Stimmung kippte wie üblich. Ein Abschiedsessen
war damit unmöglich. Persönliche Gespräche in Pausen mit ihr waren die rare Ausnahme geblieben.
Wochen später. Ich lernte Spanisch für mich selbst weiter, begann den lockeren aber effektiven Unterricht von Laura zu Vermissen. Oder vermisste ich Sie als Person? Ob sie noch an
unseren Kurs dachte? Oder war ich nur eine von vielen Schülerinnen? Bis eines Sonntag morgends mein Mobil läutete. Der Sender wurde nicht angezeigt. Hallo Gabi, hier ist Laura. Ob
ich mich an sie erinnern könnte? Mein Herz machte vor Freude wirklich einen Sprung. Ihren Namen hätte sie nicht sagen zu Brauchen, natürlich hätte ich sie Sofort erkannt. So schön
redete nur eine. Sie plauderte ganz allgemein, gemischt in Deutsch und Spanisch, über die Sprachen und alltägliche Belanglosigkeiten. In Spanisch klang ihre Stimme sehr viel
schöner, mittlerweile verstand ich auch schon mehr als die Hälfte.
Nach einer Stunde verabschiedete sie sich Eilig, versprach sich erneut zu Melden. Zurück blieb bei mir das Gefühl, daß wieder etwas unausgesprochen blieb. Und Hoffnung, daß sie
sich tatsächlich wieder melden würde. Der Rest des Tages verging mit intensivem Studium von Spanisch aus den Büchern, damit wollte ich die Erinnerung an Sie und den tollen Kurs
aufrechterhalten. Und mich selbst Beschäftigen. An meinen Ex dachte ich kaum noch, wenn dann nur flüchtig, meistens wenn ein Anruf der Vermieter kam wann ich endlich ausziehe.
Aber ich war nicht mehr wütend. Im Alltag nahm ich immer öfters wieder Interesse von Männern wahr, teilweise auch von recht ansprechenden Männern, konnte diesem aber noch nicht
Begegnen.
Der nächste Anruf von Laura kam eine Woche später, unerwartet. Ob ich etwas Zeit hätte. Sie wollte mit dem Rad ein Stück die Isar entlang fahren. Ohne Nachzudenken sagte ich eine
andere Verabredung ab. Wir trafen fast Zeitgleich unter der vereinbarten Eisenbahnbrücke zusammen. Gleich zu Anfang bat ich sie mit mir nur noch Spanisch zu Sprechen, weil ich von
ihr lernen wollte. Das war der offizielle Grund. Inoffiziell klang ihre Stimme in Spanisch so sehr viel schöner und passte besser zu ihrer stolzen Ausstrahlung. Welcher davon war
mir nun Wichtiger?
Wir strampelten auf einem breiten Kiesweg nebeneinander langsam her, unterhielten uns über belanglose Alltäglichkeiten. Ich war sehr sportlich gekleidet, mit einer engen kurzen
Radlerhose, einem bunten Trikot und speziellen Schuhen für die Klickpedale, passend für mein hochdynamisches Fahrrad, mit meinem Ex war ich oft sehr engagiert unterwegs gewesen,
mein normaler autoloser Fahrradalltag schuf eine gute Kondition. Dieses Tempo unterforderte mich völlig, aber wir wollten ja Qatschen. Einen BH brauchte ich für meine kleine
stramme Oberweite nicht. Mittlerweile war ich beim Friseur gewesen, die blondierten Haare mit exakt meinem Naturton überfärbt, damit der herauswachsende Ansatz keinen Kontrast
bilden konnte, alles mit einem sehr flotten kurzen Haarschnitt kombiniert.
Laura war wie bisher schon immer die Vollfrau. Ein bequemes Fahrrad mit Durchstieg und Einkaufskörbchen, sie trug wie immer feminine Garderobe, ein knappes Top über einem festen
Sport-BH, welches zusammen ihre füllige Oberweite gerade eben so bändigen konnte, einen kurzen bunten weiten Rock, unpassend hohe zierliche Sandaletten und ihre langen schwarzen
glänzenden Haare zu einem langen Zopf gewunden, bis fast an den Po, der lustig zu ihren Bewegungen am Rücken umherbaumelte.
Ich lauschte weniger ihren Worten, als wie sie es sagte. Und ihrer schönen Stimme. Viele Bemerkungen musste ich nicht wörtlich Verstehen, wir Verstanden uns auch so, als würden
wir uns schon ewig kennen. Zum ersten Male hatte ich den Eindruck daß sie unbefangen war, sie wirkte richtig fröhlich. Und viele Männer drehten sich nach uns um, zumindest ganz
sicher nach Laura. Es wurde ein sehr heiterer Nachmittag, wir verstanden uns blendend, alberten herum, lachten viel, tranken in einem Biergarten etwas zuviel vom Hopfensaft,
wimmelten zweimal höflich Männer ab die sich zu uns setzen wollten. Ich erfuhr zwar noch nichts über ihre momentanen persöhnlichen Verhältnisse. Aber Laura wollte am Ende von sich
aus wieder etwas mit mir Unternehmen. Die folgende Woche telefonierten wir fast täglich, sie rief immer unter irgendeinem Vorwand kurz an. Und immer in Spanisch. Ich mochte es.
Am folgenden Wochenende nahm ich mir erst garnichts vor, irgendwie hoffte ich Laura wieder zu Treffen. Tatsächlich teilte sie mir in einem kurzen Anruf nur eine Uhrzeit und den
Treffpunkt am Hauptbahnhof mit, nicht aber das Ziel und das Vorhaben, ich solle mich freizeitlich Kleiden und auf eine Handtasche Verzichten. Es war richtig Spannend. Laura
wartete schon mit einer Wochenend-Fahrkarte am Bahnsteig auf mich. Die anderen Fahrgäste beäugten uns neugierig, weil wir uns mittlerweile selbstverständlich in Spanisch
unterhielten, nur sehr selten noch musste ich ein Wort in Deutsch nachfragen, wenn es für den Satz essentiell erschien. Ich trug eine enge Jeans, ein sportliches Top, wie in
letzter Zeit immer ohne BH und weiche Mokkasins. Laura trug ein fröhliches halblanges und ärmelloses Sommerkleidchen mit Ballerinas. In Kaufering stiegen wir um, landeten
schliesslich in Landsberg am Lech. Weiter wäre es nicht gegangen, die Gleise enden dort.
Und jetzt Laura? Lass dich Überraschen, Gabi! Eine wunderschöne historische Altstadtkulisse kam in Sicht, vor einem in frischem Grün bewaldeten Hügel mit einer Burg obendrauf.
Unten am Fuße der flink über ein Wehr plätschernde breite dunkelgrüne Fluß, welchen Laura direkt ansteuerte. Auf einem Parkplatz stand ein Bulli, mit großem Anhänger und mehreren
Kanus darauf, ein drahtiger bärtiger Mann schien schon auf sie zu Warten. Verpasste mir eine Schwimmweste, Laura verzichtete darauf und jeder ein Paddel, half noch das Kanu ans
Wasser zu Tragen, Geldbörsen und Mobiles verschwanden in einem kleinen Plastikfaß mit Schraubdeckel, nach einer kurzen Einweisung dümpelten wir schon in der schwachen Strömung
unterhalb des tosenden Wehres. Ich saß vorne. Laura hinten. Sie schien das Boot steuern zu können, erklärte mir sogleich woher. Als Kind war sie an einem Fluß in Südamerika
aufgewachsen.
Ich war furchtbar Aufgeregt. Laura völlig Entspannt und Ruhig. Souverän mit nur wenigen Paddelschlägen hielt sie uns in der Mitte, ich musste garnichts zutun, langsam glitten die
alten Häuser und ein Freibad mit wild tobenden Jugendlichen an uns Vorbei. Dann wurde es ruhig, saftige Wälder begleiteten uns für die nächste Zeit, der Lech war Breit und Flach,
der steinige Boden war im Sonnenlicht gut zu Erkennen. Wir sprachen kaum, jede hing ihren Gedanken nach, ich war überwältigt von den schönen Eindrücken. Fühlte mich einfach nur
wohl, in ihrer Gesellschaft und in der Situation, in diesem Moment musste nichts geredet werden, das Schweigen war nicht Peinlich sondern festigte unsere innere Verbindung weiter,
ich fühlte mich mit Laura so Verbunden als würden wir uns schon ewig kennen. Wie konnte mir ein Mensch in solch kurzer Zeit so wichtig werden?
Entfernt begann es etwas zu Rauschen, man sah eine Kante im Wasser und etwas weissen Schaum dahinter. Laura tippte auf ein altes kaputtes Wehr oder eine Sohlschwelle, entschied
aber als wir näher waren die Kante nicht zu Umtragen, sondern zu Fahren. Instruierte mich sogleich: Immer das Paddel festhalten! Wird es wackelig dann breitbeinig auf den Boden
knieen und mit dem Oberkörper ausbalancieren. Niemals am Boot festklammern. Laura dirigierte uns an die flachste Stelle, das Rauschen wurde immer Lauter, die Kante erschien immer
höher und Bedrohlicher, das Wasser dahinter war weiß verwirbelt, wir nahmen deutlich Fahrt auf.
Ihre Anweisungen jedoch verpufften einfach gegen jede Logik. Mein Paddel polterte ins Boot, meine Finger krallten sich mit weissen Knöcheln in den schwarzen breiten Plastikrand
des Bootes. Gabi, nicht festhalten! Gabi lass das Boot los, du wirst uns umreissen, Lauras mahnende Worte….
Das kalte Wasser schlug kurz über meinem Kopf zusammen, sofort trug mich die voluminöse Weste an die Oberfläche. Mit den Füßen ertastete ich den Boden, konnte aber keinen Halt
finden. Laura packte flink kurz nacheinander die beiden treibenden Paddel und warf sie wie einen Speer ans Ufer, ergriff dann das umgeschlagene treibende Kanu und mich am Kragen,
zog ihre Last mit der Strömung auf eine breite Kiesbank zu.
Von unten betrachtet war die Kante winzig, die Strömung schwach, das Wasser reichte vielleicht bis an die Hüften. Hinter uns passierten mehrere Familien mit kleinen Kindern und
billigen Badebooten die Kante im Wasser, mit nur leichtem Hoppeln unter lautem Juchzen der Kinder. Ich schämte mich sehr, hatte es klassisch Vermasselt. Ich lag rücklings im
Wasser, getragen von der voluminösen Weste, gezogen von Laura, die in der anderen Hand den Rand des Kanu hielt. Sie war auffallend erheitert und kicherte amüsiert, arbeitete
schwer mit ihrer Last. Kein Wort eines Vorwurfes, kein Tadel.
Irgendwann fand ich auch Halt, stand auf, wir drehten das leichte Boot Kieloben auf den groben Steinen parallel zum Fluß. Laura rückte geschwind einige Steine dort, schaufelte mit
den Händen etwas Sand da, es entstand zügig eine kleine Liegefläche auf der Kiesbank hinter dem Boot. Los Gabi, zieh dich aus! Unsere Kleidung muß trocknen, das wird sonst zu Kalt
für den restlichen Weg. Verschämt sah ich zu Boden als Laura ihr Kleid über den Kopf zog, mit BH und Slip auf dem dunkelgrünen Boden des Kanu in der Sonne ausbreitete, ihre
Ballerinas daneben stellte, sich mit angezogenen Beinen auf die geschaffene kleine Fläche absetzte, mit den Händen ihre Knöchel fasste, ihre vollen schweren Brüste wurden von den
Oberschenkeln breitgedrückt, ihre dicht behaarte Muschi von der Seite zwischen den Oberschenkeln sichtbar. Los Gabi, worauf wartest du?
Das verdunstende Wasser machte wirklich kalt, unsicher blickte ich über den Fluß, suchte nach anderen Booten oder Anglern, begann mich dann zögerlich zu Entkleiden. Die Weste
wärmte noch, aber am T-Shirt ohne Weste sah man deutlich die Wirkung der Kälte, meine Brustwarzen standen steinhart erigiert deutlich durch den nassen klebenden, nun leicht
transparenten Stoff. Laura beobachtete mich die ganze Zeit genau, ich vermied schamhaft den Blickkontakt. Es war garnicht so einfach das enge klebende Shirt und die nasse enge
Jeans abzulegen, ich musste auf meinen knappen seidenen Slip darunter Achten um ihn nicht zu zerreissen. Der dunkle Bootsboden hatte sich in der Sonne erstaunlich schnell
aufgeheizt, die Bekleidung würde sicher bald darauf trocknen. Dann setzte ich mich neben Laura. Die Sonne wärmte wohltuend auf der Haut.
Das liegende Boot gab einen gewissen Sichtschutz zum Fluß hin, vermittelte zumindest den Hauch von Privatsphäre für unseren Liegeplatz, direkt hinter uns eine aufsteigende
Böschung mit dichtem Gestrüpp. Schweigend sassen wir nebeneinander, die Lippen schnatterten noch etwas fröstelnd, wir sahen über den trägen Fluß, das Rauschen an der Kante wirkte
nun Beruhigend. Ich fand keine Worte, legte mich irgendwann mit geschlossenen Augen nach hinten ab. Mir wurde etwas schwindelig dabei, ich fühlte wieder das Wirbeln im kalten
Wasser.
Gabi, was ist, du bist so ruhig? Laura beugte sich immer noch sitzend seitlich über mich, ihr Schatten in meinem Gesicht ließ meine Augen wieder öffnen. Ich schäme mich so, ich
habs Versaut. Laura lächelte mich breit an, schüttelte nur den Kopf um meine Bedenken zu Zerstreuen. Sah mir tief in die Augen. Kaum merklich begann die Stimmung zu kippen. Ich
konnte mich ihrem fesselnden Blick nicht entziehen, den großen schwarzen ausdrucksstarken Augen, dem gütigen sanften Blick, den entspannten fröhlichen Gesichtszügen, vom kalten
Wasser leicht gerötete Wangen. Sie sah mich einfach nur an, schien zu Überlegen. Sie suchte nicht nach Worten, sie musterte deutlich mein Gesicht und meinen Hals. Nahm eine Hand,
streichelte mir mit den Fingerkuppen unendlich sanft mehrere Wassertropfen aus dem Antlitz, ordnete zupfend etwas meine kurzen Haare, ihre langen Fingernägel ritzten ganz leicht
die Haut darüber, ein gewaltiger Blitz zuckte durch meinen Körper.
Dieser sanfte Blick, keinerlei Vorwürfe, diese selbstverständliche zarte fürsorgliche Berührung meines Gesichts. Noch nie wurde ich so liebevoll Berührt. Noch nie wurde mein
innerstes von Streicheln so Aufgewühlt. Laura saß mit verdrehtem Oberkörper zu mir, stützte sich mit nur noch einem Ellenbogen zum Boden, ihre vollen Busen baumelten schwer, eine
Brust berührte mich mit der steinharten Brustwarze an der Schulter, ich lag steif ausgestreckt mit enganliegenden Armen, wagte nicht mich zu Bewegen oder zu Atmen. Lauras Daumen
folgte meiner Nase, ihre Fingerkuppen meinen straffen Wangen, betasteten bald mein Ohr. Wie alt bist du wirklich, Gabi? Du bist schwer zu schätzen, siehst noch so jugendlich aus?
Verwirrt antwortete ich: 36. Und du, Laura? Sag ich nicht! Sie lachte schelmisch auf.
Ihre Fingerkuppen betasteten mein Ohr, wanderten danach unendlich langsam am nassen Hals entlang. Das Lachen war aus ihrem Gesicht gewichen, sie sah mich nun eher ernst an,
streichelte Hals und Schulter. Gabi, du bist etwas…. sie suchte nach dem richtigen Wort…. etwas Maskulin? Aus ihrem Mund klang das nur wie eine Feststellung, nicht wie Kritik.
Ich sah an mir hinab. Für eine Frau groß gewachsen, eher schmales Backen, funktional muskulös, sehr sportlich ausgeprägte Konturen, Schuhgröße 40. Im Liegen waren meine Brüste
überhauptnicht mehr auszumachen. Sie hatte Recht. Mit meinen jetzt recht kurzen Haaren sah ich sicher sehr burschikos aus. Auch der alltägliche rauhe Umgang mit Männern auf
Baustellen formt nicht gerade weibliche Verhaltensmuster heraus. Aber seit langer Zeit fühlte ich mich wieder wohl so, ich bin eben so.
Laura knetete sanft meine Schulter, befühlte mein Schlüsselbein, folgte vollflächig mit der Hand meinem Arm mit den kleinen harten Muskeln. Ich atmete nur gepresst, sah gefesselt
nur in ihre tiefen schwarzen Augen, die eine so seltsame Stimmung erahnen liessen. Dein Verhalten, fuhr Laura fort, erinnert mich igendwie manchmal an einen Mann, aber dann doch
wieder nicht, dazu bist du zu Sensibel. Ihr Interesse für mich als Person schmeichelte, ich hoffte sie würde weiter sprechen. Ihr Daumen massierte meine Beuge des Ellenbogen,
wieder ritzte gelegentlich ihr Fingernagel meine Haut. Ja Gabi, wie du dich Bewegst, wie du sprichst, alles wirkt ein klein wenig Männlich, du erinnerst mich an wen aus meiner
Jugend.
Dann zuckte ein weiterer Blitz durch meinen Körper. Laura hatte wohl ohne es zu Wissen meine empfindlichste Stelle am Körper berührt. Sie streichelte meine Rippen, zwängte sich
mit der Hand vorsichtig zwischen meinen Brustkorb und Oberarm. Das war die Stelle, meine Stelle! Unauffällig und völlig unschlüssig nahm ich meine Hand hoch unter den Kopf, um ihr
den Zugang zu Ermöglichen. Ich wollte nicht wirklich von ihr Angefasst werden, von einer Frau, liess es dennoch einfach Geschehen. Ein tiefes Einatmen folgte als sie meine sorgsam
rasierte Achsel berührte und den Konturen der Sehnen folgte. Mein Blick starr an ihre feurigen Augen gefesselt.
Langsam, unendlich langsam näherte sich ihr Kopf dem meinen, langsam spürte ich ihren aufgeregt keuchenden Atem in meinem Gesicht, sie schloss die Augen, unendlich langsam näherte
sich ihr Mund dem meinen. Ich erwartete mit offenen Augen den Kontakt unserer Lippen, öffnete dazu leicht meinen Mund um ihre vollen Lippen zu Empfangen. Ich wollte es eigentlich
nicht, aber die Stimmung, die Situation, alles wie bei einem Mann, nur ein Mann wäre nicht so unendlich zögerlich, so Vorsichtig gewesen. Jetzt gleich musste sie mich Berühren,
ihr Atem brannte heisser und heisser in meinem Gesicht, jetzt….
Joooohlll, Grööööhhhhhl, ey Bunnies! Klirren von Bierflaschen. Wir schreckten beide Auf. Eine Horde junger Männer passierte uns mit einem riesigen schwarzen Armeeschlauchboot,
spritzten uns mit ihren Paddeln nass. Offensichtlich wollten sie bei uns kurz verharren, die leichte Strömung jedoch trieb das mächtige Boot unbarmherzig weiter. Sie winkten,
riefen derbe Komplimente zu uns, forderten uns auf mit ihnen Mitzukommen. Wir lachten nur erheitert über soviel Übermut und Lebensfreude, winkten dezent zurück. Laura legte sich
dann einfach zurück, schloss die Augen und begann zu Schlummern, als wenn nichts gewesen wäre. Aber es war was. Zumindest bei mir. Tief in mir Gärte und Brodelte etwas, konnte
aber nicht Beschreiben was genau.
Drehte mich auf den Bauch, stützte mich auf beide Ellenbogen, musterte die kleine Frau neben mir. Mittlerweile schien sie zu Schlafen, der regelmässigen Atmung nach. Ganz im
Gegensatz zu mir ist sie die absolute Vollfrau. Klein von Wuchs, weiblich sehr ausgeprägt gerundet, klar feminine wenn auch gröbere Gesichtszüge, zusätzlich geprägt durch das
volle lange Haar. Schmale Schultern, schlanke Arme, breites Becken, ganz dezentes Bäuchlein, dichtes volles Schamhaar. Leicht gebräunte Haut, weisse Handflächen und Fußsohlen.
Volle weiche Brüste mit sehr dunklen grossen Höfen, die jetzt im Liegen stark nach Aussen gegen die Arme auswichen. Kurze, stark geschwungene wohlgeformte Beine, etwas leicht
gekrümmte Zehen wahrscheinlich vom häufigen Tragen von engen hohen Schuhen, dezenter Nagellack. Um manche Details an ihrem Körper beneidete ich sie etwas, Laura ist so wie es sich
die meisten Männer immer von mir wünschten. Sie musste nicht nachhelfen, nichts Spielen. Einfach Frau.
Mittlerweile rötete sich meine Haut schon spürbar, der Boden war von unten unangenehm Kühl, ich hatte jeden Bezug zur Zeit verloren, sorgte mich etwas in Unkenntnis der
verbliebenen Reststrecke. Laura? Vorsichtiges Rütteln an ihrer Schulter, eine sanfte Welle ging durch ihre weichen Brüste. Laura? Sollen wir Weiter? Verschlafen blinzelte sie mich
an, lächelte dann freundlich als sie mich erkannte. Ja, murmelte sie, laß uns Fahren. Die Bekleidung war fast trocken, die Schuhe brauchten wir hier noch nicht, diese durften noch
etwas weiter trocknen. Die Sonne begann hinter den Bäumen der Böschung zu Verschwinden. Dann paddelten wir langsam um mehr Strecke zu Machen.
Nach vielleicht einer Stunde sahen wir den bekannten Bulli mit dem grossen Anhänger am Ufer vor einem hölzernen Steg stehen, das sollte wohl das Ende der heutigen Reise sein. Der
Fahrer schlief auf dem Sitz bei geöffneter Türe. Laura half mir fürsorglich beim Aussteigen, vom Poltern des Kanus beim Aufladen wachte der Fahrer auf. Laura drückte ihm einen
Geldschein in die Hand, fragte ob er uns zurück nach Landsberg bringen würde. Natürlich, versicherte er Eilig, das gehöre zu seinem Service mit dazu.
In der Altstadt direkt am Lechwehr kauften wir uns eine Tüte mit Eis, spazierten staunend durch die engen Gassen zwischen den guterhaltenen historischen Gebäuden. Aus einer
riesigen Kirche ertönte Orgelmusik, wir traten ein und nahmen den nächstbesten Sitzplatz. Es waren keine sakralen Klänge, sondern klassische Musik eines bekannten Komponisten.
Laura kuschelte sich eng an meinen Oberarm und legte andächtig ihren Kopf an meine Schulter. Zeitweise mischte sich eine wehmütige Violine in die raumfüllenden Orgelklänge.
Gütiger, war das schön! Es schien als spielten sie nur für uns, ich hatte so etwas noch nie Zuvor gehört. Laura war anscheinend genauso gerührt wie ich. Kein Mann den ich kannte
hätte das freiwillig länger als 10 Minuten ertragen. Ich hätte das die ganze Nacht hören können. Laura anscheinend auch.
Als wir tief Berührt aus der Kirche traten war es bereits Dunkel, wir fragten uns an den Bahnhof durch. Wann fährt bitte der nächste Zug nach München? Ein Busfahrer lümmelte
gelangweilt mit einer Zigarette am Bushäuschen. Morgen Früh um 5. Und wo fahren sie hin? bohrte ich Nach. Ich bringe Rekruten in die Kaserne. Wollen sie da auch hin? fragte er
schnippisch. Nein, wollten wir nicht. Klar, wir waren in der Provinz, da werden nun mal um 22 Uhr die Bürgersteige aufgeklappt. Und jetzt? Pension? Hotel? Sollte es hier bestimmt
geben.
Im Erdgeschoß des kleinen Hotels war ein Restaurant, wir bekamen noch etwas kalte Küche. Ich nutzte das Essen um Laura endlich mal nach ihren persönlichen Verhältnissen zu Fragen.
Erst zögerte sie merklich, dann brach alles aus ihr Heraus. Der Mann im Auto war tatsächlich ihr Gatte, viele Jahre älter wie sie. Er brachte sie damals als sehr junge Frau aus
Venezuela (Aha!), einem sehr armen Land nach Deutschland. Sie war ihm unendlich Dankbar dafür, jedoch mit zunehmendem Alter wurde er immer Einnehmender und Bestimmender über sie,
sperrte sie ein, sie durfte keine Freunde mehr haben. Wie sie sich dann jetzt den Tag freinehmen konnte, fragte ich? Ihr Gatte raucht viel zu Viel. Er liegt seit 2 Wochen im
Krankenhaus und wird wohl nicht wieder laufen können. Ich ahnte warum. Sie war sicher jetzt stark zerrissen zwischen Loyalität und ihrem eigenen Leben, hatte also auch so ihre
ganz eigenen, jedoch elementare und existenzielle Probleme mit einem Mann.
Nur in der Abendschule sei sie immer Aufgetaut, fuhr sie fort. Die Schüler dort achteten sie, hatten Respekt. Sie konnte von ihrer Kultur erzählen und die Menschen interessierten
sich tatsächlich dafür. Das Geld welches sie mit den Sprachkursen verdiente war ihr Geld, sie musste keine Rechenschaft darüber ablegen. Und sie kam unter intellektuelle Menschen,
die sie nicht nur nach Aussehen und Hausarbeit beurteilten. So wie du, Gabi! Sie lächelte mich an. Du hast Respekt vor mir als Mensch, für dich bin ich nicht nur die importierte
Frau aus dem Katalog. Uff! So krass habe ich das noch nie Gesehen, wie Laura das jetzt so schonungslos direkt formulierte.
An der Rezeption gab man uns ohne zu Fragen automatisch ein Doppelzimmer, ich dachte nicht darüber nach. Jetzt erst, als wir gegessen hatten und das kleine Zimmer betraten wurde
es mir richtig Bewusst. Laura anscheinend auch. Soll ich nochmal runtergehen und ein eigenes Zimmer nehmen? Nein, ist schon gut so, wir bekommen das schon irgendwie Gebacken. Nach
diesem schönen Tag hätte ich das als völlig unnötig empfunden, sie so auszuquartieren. Ich hatte noch nicht viel Zeit mit ihr Verbracht, mich aber stets ausgesprochen wohl in
ihrer Gesellschaft gefühlt. Bei einem Mann hätte ich mir das jetzt genau überlegt, ob er die Situation nicht sogar absichtlich herbeigeführt hätte.
Gehst du zuerst Duschen? Sehr viel schüchterner als am Nachmittag legte Laura ihr Kleidchen ab, ein kräftiger Sport-BH zähmte ihre Oberweite, ein zierlicher Slip bändigte gerade
eben noch so ihren Busch im Schritt. Ich geh dann mal…. sie zeigte auf die Badezimmertüre und verschwand lautlos. Ich sah aus dem Fenster hinaus auf die warm beleuchtete
Altstadt, ließ den Tag nochmal vor dem geistigen Auge passieren. Schreckte kurz auf, als Laura hinter mir ins Bett hopste, sich die Decke vor die Oberweite hielt. Du kannst jetzt!
Ich zog mich im Bad aus, genoss die warme Dusche, konnte mir endlich den kratzenden Sand aus den Ritzen spülen. Betrat das Zimmer in ein langes Handtuch gewickelt, das Licht war
erloschen, nur der Vorhang geöffnet und der warme Schein der Aussenbeleuchtung erhellte das Zimmer partiell.
Vorsichtig schob ich mich unter die zweite Decke, pulte das Handtuch vom Leib und warf es auf einen Sessel. Lauras gebräunter Arm hob sich deutlich von der weissen Bettwäsche ab.
War schön heute, Laura! Danke daß du mich mitgenommen hast! Danke daß du so Spontan mitgekommen bist, Gabi! Und entschuldige bitte, fuhr ich fort, daß ich dich ins Wasser geworfen
habe, das kommt nie wieder vor. Laura kicherte wieder. Was meinst du wie oft ich früher im Wasser landete, wir hatten nicht so gute Kanus wie dieses hier und manchmal gab es auch
noch Krokodile, da eilt es dann sehr ans Ufer zu Kommen. Heißt das du nimmst mich wieder mit? Ja klar, versicherte Laura eilig, wenn du auch magst?
Schweigend lagen wir nebeneinander, ich war von dem Tag zu Aufgewühlt um Einzunicken. Duuu? Jaaaa? Schläfst du schon? Nein, ich kann nicht schlafen. Ich auch nicht. Wieder
schweigen. Wie fandest du das als wir uns heute fast geküsst hätten? fragte Laura in die Dunkelheit. Hmmm, ich weiß nicht? Hättest du mich denn wirklich geküsst? meine abwartende
Frage. Ja, hätte ich. Und ich würde es jetzt wieder tun, sagte Laura. Mein Herz hämerte wild. So war an Schlaf ganz sicher nicht zu Denken. Warum Laura? Warum wolltest du mich
küssen? Weil ich dich echt mag, Gabi. Du bist gut für mich, du schenkst mir soviel Kraft, soviel Zuversicht, mit dir fühle ich mich einfach nur wohl. Du willst nichts von mir, du
erwartest nichts, du bist einfach nur Freundlich und Herzlich.
Ja, dachte ich bei mir, dito! Ganz genauso empfand ich mit Laura auch. Aber Küssen? Ich hatte noch nie eine Frau geküsst, nur Männer. Meistens zuerst auf deren drängen hin. Egal
ob ich den Mann wirklich mochte oder nicht. Laura war Anders. So ganz Anders. Menschlich so Anders. So dankbar für Aufmerksamkeit und Zuspruch. Sie konnte so mitreissend Fröhlich
sein, wenn sie keinen Druck verspürte. Sie kritisierte nicht an mir, nahm mich einfach so wie ich war. Aber musste das automatisch in körperliche Nähe münden? Aber war es nicht
ausgesprochen schön wie liebevoll sie mich am Mittag berührte? Wie leicht sie mir das schlechte Gefühl nahm, etwas Dummes getan zu Haben, wie selbstverständlich sie mir Verzieh.
Heisst lieben nicht auch Verzeihen? Warum sollten Berührungen schlecht sein, nur weil sie zwischen Frauen waren? Gedanken über Gedanken rasten unkoordiniert durch den Kopf.
Laura nahm mir eine Entscheidung ab, sie hob ihre Decke an, kroch zu Mir und kuschelte sich an Mich. Deutlich ihre nackten Brüste an meinem Arm zu Fühlen, ihr warmer hektischer
Atem an meinem Ohr. Der Größenunterschied war merklich, ihre kleinen kalten Füße waren an meinen Schienbeinen. Du bist hier sehr empfindlch, nicht? hauchte sie in mein Ohr, begann
über meinen Brustkorb zu Langen und meine Rippen seitlich sanft zu streicheln. Wieder zuckte ein Blitz durch meinen Körper. Das hast du gemerkt, Laura? Ja, ganz deutlich. Ich
genoss die liebevolle Zuneigung, nahm wieder meinen Arm etwas hoch um auch die Achsel zugänglich zu Machen.
Seltsamerweise hatte ich für den Moment keine Skrupel vor ihr. Sie drängte mich nicht, sie würde mich nicht nehmen können, so liebevoll wie sie mich berührte wollte sie vielleich
mir auch nur Menschlich nahe sein? Ich würde dich immer noch gerne Küssen, hauchte sie in spanisch in mein Ohr. Ich weiß nicht, ich habe noch nie eine Frau geküsst? Ich auch nicht!
Meinst du ob das so anders ist? Das kannst du nur wissen wenn du es jetzt zulässt? Ich drehte meinen Kopf langsam etwas zu ihr und schloß die Augen. Um mich zu erreichen musste
sie sicher ihren Kopf deutlich anheben. Ihr heisser Atem wanderte von meinem Ohr über mein Gesicht, sie roch nach Schinken und Apfelsaft. Der heisse Atem wurde immer
konzentrierter, kam meinem Mund immer Näher, dann geschah es.
In meinem Kopf drehte sich alles. Es war völlig anders. Dieser vorsichtige, forschende zärtliche Kuss war schöner als alle Küsse in meinem Leben zuvor. Männer küssen oft grob,
manchmal leidenschaftlich, selten zärtlich. Laura küsste unendlich Liebevoll. Ihre offenen Haare rutschten teilweise in mein Gesicht. Ihre Hand massierte meinen Brustkorb mit den
im Liegen kaum erfühlbaren Brüsten, ihre vollen Busen drückten weich gegen meine Schulter und Oberarm. Und ihr gehauchter Kuss wollte nicht Enden, sollte nicht mehr Enden. Das war
es für mich. Darauf hatte ich solange gewartet. Auf eine solch bedingungslose Zärtlichkeit. Jetzt erfuhr ich das von einer Frau.
Ich begann den Kuss vorsichtig zu erwidern, meine Lippen leicht nagend gegen die Ihren zu Bewegen. Laura erkannte das ganz Richtig als Zustimmung, erhöhte ihrerseits nun etwas den
Druck der Lippen. Es wurde ein sehr langer, unendlich scheuer Kuss, der mich trotzdem wahnsinnig aufwühlte, weil Laura mit der Hand meine empfindlichste Stelle streichelte, sich
an mich drückte, ihre Brüste an meinem Oberarm rieb. Atemlos keuchten wir uns ins Gesicht. Wir hatten gemeinsam eine Grenze überschritten, das war deutlich spürbar. Dies war kein
freundschaftlicher Kuss, dies war sehr viel Mehr. Was genau konnte ich zu diesem Moment noch nicht sagen.
Haben Frauen auch Sex zusammen? fragte sie mich leise. Hm, ich weiß nicht, Laura? Ich hatte noch nie Sex mit einer Frau, noch nichtmal einen so schönen Kuss wie mit dir. Es hat
dir gefallen Gabi? Zur Bestätigung griff ich mit der Hand in ihre offenen wirren Haare und zog sie auf meinen Mund hinab. Jetzt war es ein wirklich leidenschaftlicher Kuss, unsere
Zungen berührten sich, tanzten Umeinander, ich schmeckte etwas fremden Speichel in meinem Mund, sie wusste genau wie sie mir der Hand meine flache Brust berühren musste, wie sie
mich weiter peitschte, mich animierte meinen Körper dem Ihren entgegenzudrängen, ihr Knie suchte den Weg zwischen meine Beine, die ich willig öffnete. Ihr Oberschenkel rieb sich
mit viel Druck an meiner haarlosen Scham, die Zungen jedoch tanzten nur leichtfüssig umeinander.
Urplötzlich bekam ich heftige Skrupel, wollte mir meiner Gefühle erst bewusst werden, bevor mich die Situation überrollte. Gut, laß gut sein Laura, hauchte ich ihr atemlos ins
Gesicht, hob ihren Kopf mit beiden Händen von mir ab. Ja du hast Recht, Gabi! Laura schien sich auch zu Besinnen, legte ihre Hand auf meinem flachen Bauch ab, nahm ihr Bein aus
meinem Dreieck und legte es seitlich von mir ab. Sie küsste mich noch auf die Schulter, kuschelte sich dann ganz eng an mich und atemlos lauschten wir beide in die Dunkelheit
hinein, die Herzen hämmerten wild, wir hingen unseren aufgewühlten Gedanken nach. Ein Mann hätte in einem solchen Moment niemals ein Nein akzeptiert. Laura schon, keinerlei
drängen, keine lästigen Fragen. Nur sanftes unaufdringliches Ankuscheln. Ich weiß nicht wann ich schließlich Einschlief. Glücklich.
Morgends war Laura immer noch an mich gekuschelt, so wie wir eingeschlafen waren. Ich musste dringend auf Toilette, wagte aber nicht sie Wegzuschieben. Was war das letzte Nacht
gewesen? Was war das jetzt? Schliefen so zwei gute Freundinnen nebeneinander? Oder war das längst mehr Geworden? Instinktiv war mir klar, daß ich für Laura sehr viel mehr Empfand
als Freundschaft. Bei einem Mann hätte ich mir sehr leicht getan die Situation einzuschätzen, wir wären jetzt eben zusammen gewesen. Aber mit einer Frau? Einer verheirateten Frau?
Die selber gefangen war in einem Wust von Problemen?
Die Blase mahnte aufzustehen. Die Uhr auch. Wieder duschten wir abwechselnd. Wieder aßen wir in dem kleinen Restaurant. Aber etwas war anders. Wie Laura mich ansah. Sie war vorher
schon eine aufmerksame Zuhörerin, jetzt nochmal eine Steigerung. Und richtig – jetzt merkte ich es. Sie kokettierte vor mir mit ihren weiblichen Attributen, wie vor einem Mann.
Sie sah mich nicht wirklich als Frau. Vielleicht war ich das äusserlich auch nicht wirklich, zumindest nicht im Vergleich so wie Laura. Sie sah mich als Mensch den sie mochte und
wandte unbewusst dieselben Verhaltensmuster an wie bei der Werbung um einen Mann. Suchte den Augenkontakt. Saß besonders aufrecht um ihre volle Oberweite wirken zu Lassen, lachte
viel, berührte mich immer wieder scheinbar zufällig, über- und unter dem Tisch. Was soll ich sagen? Es wirkte auf mich. Ich fühlte mich geschmeichelt. Sie war wirklich nett
anzusehen, auch in ihrer ungeschminkten Natürlichkeit. Keine von uns mußte sich verstellen, keine Erwartungen erfüllen.
Es war fast Mittag als wir wieder in der Bahn saßen, wir redeten kaum. Nur unsere Füße kreuzten sich am Boden, ein vorsichtiger Versuch Kontakt zu Halten. Der Abschied am Bahnhof
fiel sehr schwer, als wir in unterschiedliche U-Bahnen stiegen. Ich war noch nicht Zuhause, als eine SMS auf meinem Mobile erschien: Du fehlst mir! Damit hatte ich endlich auch
ihre Telefonnummer. Eine seltsame Beschwingtheit überfiel mich. Als wäre ich Verliebt? War ich denn Verliebt? Jedenfalls hatte ich keinerlei erstickende Probleme mehr, so wie
Laura. Sie musste einiges im Leben Regeln, Entscheiden, Ertragen. Gerne hätte ich ihr Geholfen, aber letztendlich würde Sie alleine durch müssen. Ich hoffte nur dabei einen
kleinen Platz in ihrem Leben behalten zu Dürfen.
Das nächste Mal sah ich sie Mitte der folgenden Woche. Ich erzählte am Telefon daß ich auf einer Baustelle in der Nähe von ihr zu Tun hatte, sie wollte mich gerne mal bei der
Arbeit erleben, mich zum Mittagessen abholen. Den ganzen Vormittag war ich seltsam Zerstreut, Unkonzentriert. Auf einer Baustelle unter fast ausschließich Männern, noch dazu in
einer art Führungsposition muß sich eine Frau durchsetzen können. Sie entwickelt dazu eine emotionale Härte, darf sich auch von derbem Fluchen nicht abschrecken lassen, sogar
einen Tritt in einen Hintern hatte ich schon verteilt. Auch die Bekleidung ist Maskulin. Sicherheitsstiefel, Latzhose, Bauhelm. Laura wird bestimmt Überrascht sein.
Wir hatten keine genaue Zeit vereinbart, als plötzlich eine Unruhe durch den Bau ging, Pfiffe vom Gerüst gellten. Ich sah über die Brüstung: Laura! Winkte kurz, sprintete eilig
über die Holzeinschalung einer zukünftigen Treppe hinab. Laura küsste mich direkt auf den Mund, wieder Pfiffe aus dem Hintergrund. Männer. Alle gleich. Sie war wirklich sehr
lieblich anzusehen, hatte sie sich für mich so schön gerichtet? Die Jungs bekamen das natürlich sofort mit. Laura trug ein weißes weites sommerliches Kleid mit hohen Sandaletten,
die langen schwarzen Haare offen nach Vorne über eine Schulter gelegt, ansprechend und aufwendig geschminkt. Für mich? Ich wollte noch herausfinden ob das für mich war, denn
Schminken musste sie sich für mich ganz sicher nicht. Ich führte sie in meinen eigenen Bürocontainer, ein echter Luxus am Bau. Versuchte ihr mit einigen Zeichnungen und an einem
Modell schnell und in groben Zügen die Tätigkeit einer Architektin zu erläutern.
Laura hörte zwar erst aufmerksam zu, als ich geendet hatte fiel sie mir aber sofort um den Hals. Du hast mir so gefehlt, Gabi! Ich legte meinen Helm und Funkgerät ab, nahm sie
ebenfalls in den Arm, spürte ihre schweren Brüste am Oberbauch durchdrücken. Ein warmer Schauer strömte durch meinen Körper. Du mir auch Laura, du mir auch! Laß uns Essen gehen.
Sehr genau beobachtete sie mich beim Umziehen, wie ich Stiefel und Latzhose im Spind ablegte, einen knappen Top überzog und in die enge Jeans stopfte, bequeme Laufschuhe anzog,
eine Sonnenbrille in die kurzen Haare steckte. Als wir wieder aus dem Container traten kamen erneut Pfiffe vom Gerüst, Laura nahm meine Hand und die Pfiffe steigerten sich
nochmals. Wir kicherten nur. Wie einfach Männer doch zu Erheitern waren.
Hast du Dich für mich so aufwendig gerichtet, Laura? Wir saßen in einem Bistro und mampften jede einen großen Salatteller. Mmmmmmhhpff, Laura nickte zustimmend. Ich habe mich so
auf dich gefreut, Gabi! ergänzte sie danach mit leerem Mund. Das ist Nett von dir, Laura. Aber könntest du dir Vorstellen, daß ich dich als Menschen mag? Daß ich dein Lachen,
deinen wachen Intellekt, deine Lebensfreude, deinen feinen Humor mag? Du hast eine wunderschöne Seele und einen guten Charakter, das brauchst du für mich nicht äusserlich zu
Toppen, Laura. Ich bin kein Mann.
Dieser Blick! Ein heisser Schauer rann meinen Rücken hinab. Wie Laura mich ansah. Liebevoll, Warm, Glücklich. Danke Gabi, so hat mir das noch nie jemand gesagt! So habe ich das
auch noch nie zu einem Menschen gesagt, dachte ich bei Mir. Gedankenverloren mampften wir unseren Salat weiter. Was ist eigentlich mit deinem Mann los? fragte ich Laura, bereute
sogleich meine Neugierde als ich sah wie ihre Gesichtszüge und Laune entgleisten.
Sie stocherte Lustlos in den grünen Blättern am Teller, suchte nach Worten. Mein Gatte wird jetzt 6 Wochen auf Reha kommen, an der Nordsee. Ich wusste nicht ob ich mit Laura
trauern oder freuen sollte. Aha? mein knapper Komentar. Was wirst du in dieser Zeit machen, Laura? Er will daß ich mit ihm komme, will daß ich mit in seinem Zimmer wohne. Und was
willst Du, Laura? Lange, sehr lange zögerte sie mit ihrer leisen Antwort: Ich würde am liebsten meine Familie Zuhause besuchen um mir über die Zukunft, meine Ehe klar zu Werden
und den Rat meiner Eltern einzuholen. Sie wäre schon so lange nicht mehr dort gewesen, ihr Gatte boykottierte dies stets.
Einmütig mampften wir weiter, überlegten lange. Gut, sagte ich dann nach ein paar Minuten. Laura, das finde ich gut, genauso machst du das. Du meinst auch, Gabi….? Ihre Stimmung
erhellte sich wieder etwas. Ja Laura. Dein Mann ist an der Nordsee gut Versorgt und ausserdem voll Beschäftigt. Sie werden ihn intensiv auf sein neues Leben vorbereiten, er
braucht dich nicht wirklich dort, er will dich vermutlich nur Kontrollieren. Wie lange wolltest du nach Venezuela, Laura? Sechs Wochen, antwortete sie zögerlich. Das Problem ist
nur daß ich dich dann sechs Wochen auch nicht sehen kann, Gabi. Wieder mampften wir schweigend weiter, ich Versuchte meine Gedanken nicht emotional, sondern mal rational zu Ordnen.
Sechs Wochen. Hektisches Nachdenken. Laura war mir sehr schnell sehr nahe ans Herz gewachsen. Ich hatte schon bald zwei Jahre keinen richtigen Urlaub mehr. Überlegen…. Ob sie
wohl dulden würde……? Sechs Wochen könnte ich nicht weg, aber in der jetzigen Phase meiner Baustellen….. zwei Wochen….. eilig ordnete ich in Gedanken meine Verpflichtungen,
was davon ich an meinen fähigen Vertreter abgeben könnte, wie mein momentaner Kontostand aussah, als Freiberuflerin ist da immer ein Gedanke nötig.
Was kostet der Flug, Laura? Die ansprechende Frau gegenüber war froh um mein Interesse, deutete es vermutlich anders. 900, etwa. Und das Leben in Venezuela? Ach, schuettelte sie
mit einer lässigen Handbewegung ab, dort wo ich herkomme ist das wirklich sehr billig. Würdest du mich für 2 oder 3 Wochen dorthin mitnehmen, Laura? Vor Schreck liess sie laut
scheppernd die Gabel in den Teller fallen, sah mich mit ihren grossen schwarzen Augen fragend an. Das meinst du nicht Ernst, Gabi? Für einen Moment dachte ich etwas falsches
gesagt zu Haben, zu Weit gegangen zu Sein. Das war meine volle Absicht, Laura….. die zögerliche Antwort.
Fast hätte sie im Aufspringen den Tisch umgerissen, hastete darum herum, beugte sich zu mir hinab und Umarmte mich grob. Ihre mächtigen Brüste schaukelten schwer in dem zarten
Kleidchen, tief sah ich in ihr Dekoltee. Ganz fest und ganz Lange drückte mich Laura, sie schien ehrlich erfreut zu Sein. Die anderen Gäste sahen uns verwundert an. Als sie sich
wieder an ihren Platz setzte wirkte sie sehr Vergnügt und Erleichtert. “Du kannst mich wirklich verstehen, Gabi? Und genau das hätte ich dich anschließend fragen wollen, wenn du
mir zu der Reise geraten hättest.” Wie ähnlich unsere Gedanken doch waren?
Schon waren wir in einem angeregten Gespräch über die Vorbereitungen gefangen. Die lange Mittagspause wurde durch einen Anruf auf meinem Mobile von der Baustelle unterbrochen.
Diesselben Pfiffe von Gerüst und Kran als mich Laura vor dem Container mit einem Kuss auf den Mund verabschiedete. Sicher hätte jetzt der Eine oder Andere gerne mit mir getauscht.
Nur drei Stunden später eine SMS von der vertrauten Nummer: Ich habe zwei Tickets gebucht, einmal 2 Wochen, einmal 6 Wochen!
Wir telefonierten jetzt wirklich jeden Abend, oft merkte ich daß sie es heimlich tat. Die folgenden Tage waren hektisch erfüllt mit meinen Vorbereitungen in der Arbeit, Laura
brachte ihren Gatten an einem Nachmittag zu der Fahrgemeinschaft mit dem Kleinbus hoch in den Norden. Das Gesicht des Mannes hätte ich sehen wollen, als sich Laura nicht zu Ihm in
den Kleinbus setzte sondern mit ihrem großen Rucksack einfach zur U-Bahn ging. Bestimmt ein sehr mutiger und lange abgewägter Schritt von ihr.
Mitten im Packen meines extra ausgeliehenen Rucksacks klingelte es an der Türe. Das erste Mal daß mich Laura zu Hause besuchte, dementsprechend neugierig sah sie sich nach einer
herzlichen Begrüßung um. Wie immer die Vollfrau trug sie eine robuste Bluse und einen langen weiten kräftigen Rock zu lila Trekkingstiefeln. Völlig ungeschminkt sah sie trotzdem
sehr ansprechend aus. Unser Flugzeug sollte am nächsten Morgen sehr früh starten, von mir aus war der Flughafen viel besser zu Erreichen und so war die logische Konsequenz für
Laura bei mir zu Nächtigen.
Den Abend Verbrachten wir äusserst Vergnügt mit Kochen, einem opulenten Mahl, süffigem Wein und gemeinsamen Aufwasch. Ohne ein Wort zu Verlieren waren die Rollen ganz
selbstverständlich verteilt, ein Handgriff ergänzte den Anderen, die Zeit verging rasend schnell und ausgesprochen heiter, das Thema Ehegatte umschiffte sie immer wieder gekonnt.
Als ich noch mit Männern zusammenlebte waren die Rollen auch immer verteilt gewesen: Ich alleine in der Küche kochen und aufräumen, er Flasche Bier in der Hand und Sportstudio in
der Glotze. Was für ein Unterschied.
Wo darf ich Schlafen? Laura kramte Zahnbürste und Nachthemd aus ihrem Rucksack hervor. Tja, wo? Ich kratzte mich Nachdenklich am Kopf, darüber hatte ich noch garnicht nachgedacht.
Wo möchtest du Schlafen, Laura? Die Gegenfrage schien mir für den Augenblick etwas Zeit zum Nachdenken zu Verschaffen. Sofa – wäre bequem möglich gewesen. Bei mir im großen
Doppelbett? Möglich – Ja. Aber auch Gut? meine Gedanken. Laura sah mich mit grossen Augen fragend an: Darf ich bei Dir schlafen, Gabi? Jaa natürlich, sagte ich ganz
selbstverständlich, innerlich beunruhigte mich die Vorstellung ein wenig, keine Ahnung warum genau.
Ich hatte zwei große Waschbecken im Bad, denn ich mag Bartstoppeln in meinem Trog nicht Leiden. Bei meinem Beruf fällt es nicht schwer Kontakte für eine äusserst preiswerte und
praktische Renovierung einer Wohnung zu Nutzen. So konnten wir beide Nebeneinander die Zähne putzen, Laura spülte gewissenhaft die Schaumreste den Abfluß hinab. Konnte sie
Gedanken lesen oder war sie immer so? Das würde sich die nächsten Wochen zeigen. Laura zog sich im Bad um, ich neben dem Bett meinen bequemen Jogginganzug aus, schlüpfte auf
meiner Seite sofort unter die Decke, löschte bis auf die Nachttischlampe die Raumbeleuchtung.
Als Laura mein Schlafzimmer betrat stockte mir kurz der Atem. Sie trug ihr langes schwarzes Haar frisch gebürstet offen über eine Schulter, hatte ein hauchzartes Nichts von
zartglänzendem seidenen Nachthemd am Leib, welches schmeichelnd ihre weiblichen Rundungen mehr betonte als verbarg, ihre wohlgeformten Beine fast gänzlich freihielt. Besonders
ihre fraulichen großen schweren Brüste waren ein echter Blickfang. Genau so hätten sich meine Männer früher sicherlich auch meinen Auftritt erwünscht, so elegant und feminin wie
sich Laura jetzt auf ihre Seite des Bettes zubewegte, die andere Decke aufhob und sich theatralisch niedersetzte, dabei einen winzigen Blick auf ihren Poansatz zuließ.
Stört es Dich wenn ich Unbekleidet schlafe, Laura? Das mache ich meist in der warmen Jahreszeit. Nein Nein, versicherte Laura eilig, du bist hier Zuhause, laß dich durch mich
nicht von deinem gewohnten Ablauf stören. Sie sah mich an, überlegte kurz. Dann will ich aber auch Nackt schlafen! Laura zog sich im Sitzen ihr Nichts von Nachthemd über den Kopf
und gab schwer schaukelnde Brüste meinem bewundernden Anblick frei. Dieses Nachthemdchen oder Garnichts – viel Unterschied machte beides nicht. Schnell verlöschte ich das letzte
Licht, um meine Verunsicherung zu Verbergen. Gute Nacht! Gute Nacht! Smack! Zielsicher hatte Sie in der Dunkelheit meinen Mund für einen flüchtigen Kuss gefunden, rollte sich dann
auch unter die Decke. Einige Minuten Ruhe machte sich breit.
Duuuu? Ja, Laura? Darf ich noch zu Dir, bisschen Kuscheln, so wie letztes Mal in Landsberg? Mir war das irgendwie nicht Recht, hatte ich Angst vor Laura? Angst vor meinen eigenen
Gefühlen? Angst davor mich an diese Gefühle zu Gewöhnen, Angst davor nach diesen schönen Empfindungen süchtig zu Werden? Ohne eine Antwort abzuwarten robbte sich Laura vorsichtig
unter meine Decke, bis ich die warme Haut auf der meinen spürte, sich die vollen Brüste an meinem Arm breitdrückten, bis sich ihre Arme an meinem Körper sortiert hatten, ihr
warmer aufgeregter Atem sich an meinem Ohr verlor.
Laura war nicht gelassen. Für Laura war das keinesfalls selbstverständlich. Ihre zitternden kalten Hände auf meinem Bauch und ihr gepresster Atem, ihr hämmerndes Herz verrieten
ihr wahres Inneres. Mir jedoch ging es genauso. Einerseits getrieben von einem nur mühsam unterdrückten Fluchtimpuls. Andererseits eingefangen von dem warmen lieblichen Gefühl
warmer Haut auf der meinen, von einem Menschen den ich wirklich sehr mochte, mit dem mich so viele Gemeinsamkeiten verbanden. Ich war Aufgeregt, traute mich nicht zu Bewegen. Es
dauerte sehr lange bis sich Laura bewegte, zumindest machten ihre Hände den Anfang, betasteten scheu meinen flachen harten Bauch und meine kleinen harten Beckenschaufeln unter der
straffen Haut.
Wie schlank du bist, ich beneide dich etwas! flüsterte sie mir leise ins Ohr. Und ich beneide dich um deine weiblichen Rundungen und deine feminine Ausstrahlung, du kommst bei
Männern sicher gut an? redete ich Leise. An schlafen war erstmal eh nicht zu Denken. Ja, sagte sie, Männer finden mich schon ansprechend. Zumindest meinen Körper. Ihre Komplimente
betreffen auch immer meinen Körper, meine Bekleidung oder meine Kochkünste. Du bist der erste Mensch der mich als ganzes Wahrnimmt, Gabi. Wieder fühlte ich mich so Verwandt mit
ihr, Männer kritisierten immer meinen unweiblichen Körperbau und mein forsches Auftreten, nahmen sich nie die Zeit mich als Menschen zu Sehen. Dieses Gefühl hatte ich jetzt
erstmalig bei Laura. War es das was uns Verband?
Langsam wurden ihre kleinen Hände etwas wärmer, das aufgeregte Zittern schwand einem neugierigen zielgerichteten Tasten, immer wieder kratzte sie mich ganz leicht mit ihren langen
Fingernägeln. Einem Tasten über meinen Bauch, an meinem Nabel, den unteren Rippenbogen, dann wieder sehr langsam der Bauch. Schließlich unendlich langsam näherte sie sich meinem
harten kleinen Schamhügel mit den borstigen Stoppeln vom Rasieren, an denen sie mit der Fingerkuppe spielte. Hat das einen Grund warum du rasiert bist, Gabi? Ja. Nein. Mein Ex
hatte sich das so gewünscht. Ich finde ja es sieht etwas anrüchig aus, aber mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und es hat auch im Alltag ein paar Vorteile. Echt? Wie fühlt
sich das an, Gabi?
Mit vier Fingerkuppen kreiste sie über meinen Schamhügel, mal mit, mal gegen den Strich, mal ein wohliges Streicheln, mal ein grobes Kratzen der kleinen Finger. Ich traute mich
immer noch nicht zu Bewegen. Darf ich das mal ganz fühlen? Ihre Hände gingen unmissverständlich in eine bestimmte Richtung, ich konnte garnichts anderes machen als meine Beine
etwas weiter zu Öffnen. Sie war so Einfühlsam und Zärtlich, es wirkte mehr wie medizinische Neugierde. Ein elektrischer Schlag traf mich als ihre 4 Fingerkuppen nacheinander meine
Clit überfuhren, sich den fleischigen Labien näherten, wo bei mir die Haare etwas langsamer wuchsen und deshalb die Haut noch etwas glatter wirkte.
Gabi, was meinst du mit Vorteile im Alltag? Beschreib doch mal wie sich das Anfühlt? Das jetzt? Einfach nur schön. Nein, ich meinte im Alltag. Nun befühlten die Finger mit ganz
leichtem Druck die fleischigen Labien, kneteten, zogen etwas daran. Sicherlich fühlte sie auch meine kleinen inneren Lippen die zuweilen etwas kess zwischen den Labien
hervorspitzten. Das Gefühl war überwältigend. Sie befühlte mich jetzt ganz genauso wie ich es selbst so gerne tat. Oberflächlich, äusserlich, kaum fühlbar und Vorsichtig. Dennoch
erzeugte es eine Lawine von Gefühlen in mir. Sämtliche Vorbehalte von einer Frau so Intim berührt zu Werden verschwanden Zunehmend.
Im Alltag, na ja…. ich suchte nach Worten. Beim Schwimmen wuchert nichts mehr aus dem Badeanzug heraus, beim Waschen geht es schneller und Sauberer. Schweiß oder Muschisaft
bleibt nicht in den Haaren kleben und riecht. Es fühlt sich manchmal aufregender an, wenn der Stoff des Slip an der Scham leicht reibt. Meine eigene Feuchte verteilt sich besser
beim Verkehr, es ziept und rupft nichts beim Akt, der Akt fühlt sich irgendwie….. besser, direkter an. Und Männer lecken dann eher mal gerne, wenn schon nicht weil sie einem was
Gutes tun wollen, aber wenigstens dann aus Neugierde. Du magst lecken gerne, Gabi? Ja, sehr gerne, denn das ist nur Geben von einem Mann, er Verlangt in diesem Moment sonst nichts,
es geht für einen kurzen Augenblick nur um mich.
Und wenn ich dich Lecken würde? Hmmm, ich weiß nicht…. meine ehrlich ratlose Antwort. Die kreisenden Finger an meiner Scham erzeugten mehr Druck und wirklich wie zur
Demonstration trat etwas Feuchte aus meiner Ritze, verteilte sich sogleich durch die reibenden Finger über die glatte Haut. Der Löwenanteil des dünnflüssigen Schleims würde über
den Damm gegen den Anus rinnen und schließlich das Laken tränken, um bis zum nächsten Morgen in weissen mehligen Flecken zu Trocknen. Ich war peinlich berührt, war es doch der
Beweis daß es mir tatsächlich wohltat. Leugnen zwecklos. Und Laura wollte mir wohltun. Uneigennützig und Liebevoll. Bestenfalls noch Neugierig.
Der Druck der Finger wurde nicht weiter Verstärkt, sie wollte keine gezielte direkte Wirkung erzielen sondern offensichtlich nur ein latentes allgemeines Wohlgefühl erzeugen. Ich
wollte mich so gerne revancieren, wagte immer noch nicht mich zu Bewegen. Überlegte krampfhaft wie eine Frau berührt werden wollte. Was für ein Blödsinn, warum fasste ich sie
nicht einfach genauso an wie ich mich selber? Sie ist das Gleiche wie ich – eine Frau! Was gab es da lange Nachzudenken? Ich musste nur endlich meine Scheu überwinden, in ihr
nicht die Frau zu sehen sondern den Menschen den ich sehr gerne mochte, den Menschen der mir eben so schöne wohlige Gefühle bereitete.
Ich erinnerte mich an unseren ersten wunderschönen Kuss, ertastete im dunklen ihren Kopf, wühlte etwas in den langen dichten Haaren, zog unendlich langsam ihren Kopf gegen den
meinen. Wühlte, kraulte, spielte an den kleinen Ohren, ihr Atem wurde nochmal hektischer, die weichen Brüste an meinem Arm breiter, sie stöhnte leise. Nach gefühlten Stunden
trafen sich endlich unsere Münder. Es wurde ein Kuss genauso Schön wie unser erster, nur sehr viel länger. Ein wohliger Schauer an meinem Rücken jagte den Anderen, die immernoch
kreisenden Finger in meinem Schritt wirkten zusätzlich.
Nur langsam wurde mir Bewusst: Wir waren jetzt wirklich im Begriff miteinander Sex zu Haben. War es das nicht schon? Konnte es noch Verhindert werden? Warum sollte es überhaupt
noch Verhindert werden? Fühlte ich mich nicht nur wohl, war ich nicht sogar Glücklich? Ein für mich wirklich ästhetischer Mensch kuschelte sich liebevoll an mich, berührte mich
zärtlich ohne Forderungen zu stellen, ich hatte jederzeit das Gefühl sie würde sich augenblicklich zurückziehen falls ich mich unwohl fühle. Das war der Unterschied zu einem Mann.
Da gibt es einen Punkt ab dem kein Rückzug mehr ohne größere Probleme möglich ist.
Der sanfte Kuss steigerte sich unendlich langsam in ein hemmungsloses nasses Geknutsche, ihre Hand wirkte immer noch im Schritt, ein unauffälliger Reiz der im Kußrausch unterging,
dennoch seine Wirkung tat. Laura griff tiefer in den Schritt, ich spürte ihre Finger über meinen glitschigen Anus und den Damm rutschen, sie nahm meine auslaufende Flüssigkeit mit
nach oben und benetzte die Labien, tauchte ganz kurz mit einer Fingerkuppe in die bereite Grotte ein um dann anschliessend äusserlich mit kreisenden Bewegungen über die Labien
fortzufahren. Wie gesagt nahm ich das nur sehr entfernt, unbewusst wahr.
Irgendwann war ich völlig atemlos, mir drohte schwindelig zu Werden von dem ekstatischen Kuß. Befreite mich aus Lauras Griff, nahm sie grob an den Schultern und drehte sie auf den
Bauch. Erst wollte sie sich kurz wehren, aber körperlich bin ich ihr doch ziemlich überlegen. Setzte mich auf ihren im Vergleich zu mir leicht breiteren Po, nahm ihre langen Haare
zur Seite und begann sie zärtlich an den Schultern und im Nacken zu Massieren. Lauras Herz pumpte so wild wie meines, ihre Atmung beruhigte sich nur sehr langsam.
Im Schritt lief ich durch die gespreizte Hockposition immer noch stark aus, mein Saft rann jetzt in ihre Kimme und vermischte sich bestimmt mit ihrem Saft. Ich war mir nicht
sicher ob sie auch so auslief wie ich, hatte ja keinerlei Ahnung wie das bei anderen Frauen war. Festigte aber den Vorsatz das im Anschluß noch zu Prüfen, falls ich mich dann noch
traute. Laura nahm ihre Arme nach unten und streichelte meine Knie und Oberschenkel, schnurrte genüßlich fast wie eine Katze unter meinen Berührungen.
Ein genüßliches Wühlen in ihren langen kräftigen seidigen Haaren, das war sicher sehr viel Aufwand diese so wunderschön zu Pflegen. Mein Po rutschte auf ihre Oberschenkel, ich
beugte mich vor um sie im Nacken und auf die Ohren zu Küssen. Wir hatten scheinbar unendlich Zeit und Geduld füreinander, Laura schmeckte etwas salzig vom Schweiß, ihr eigener
Körpergeruch war aber sehr angenehm. Glücklicherweise verzichtete sie für mich jetzt auf Duftwässerchen. Nur etwas Brennen auf der Zunge von einem Deo unter den Achseln. Langsam
küsste ich mich ihre Wirbelsäule entlang zu den Nieren, gleichzeitig wanderten meine Hände mit hinunter, mein Becken kam auf Höhe ihrer Fersen.
Ihr Po ist etwas breiter als meiner, etwas Runder aber dennoch sehr fest. Ausgiebig knetete ich, massierte, streichelte, fuhr in der ausgeprägten Falte zwischen Oberschenkel und
Pobacken mit den Daumen entlang. Aus dem Schritt roch sie sehr stark. Nicht unangenehm, aber ich kannte diesen Geruch nicht. Fuhr mit einem Daumen tief die Kimme hinein und spürte
sehr zähflüssigen Schleim. Der Geruch wurde stärker, irgendetwas zwang mich neugierig am Daumen zu Lecken. Es schmeckte etwas herb. So also schmeckte eine andere Frau! Tatsächlich
also war sie auch nass, ihr Schleim allerdings war deutlich zäher wie meiner, rann nicht so leicht und tief ins Bettlaken hinab, bei mir rann der Saft immer gleich bis an die
Rosette, wenn ich am Rücken lag.
Laura konnte mich mit den Armen nun nicht mehr gut erreichen, griff sich ein Kopfkissen und stöhnte leise hinein, ich war erleichtert daß sie bisher so ruhig blieb, das gab für
die Nachbarn keinen Stoff zu Tuscheln. Ich kniete bald seitlich von ihr, küsste mich an den kurzen wohlgeformten Beinen hinab bis an die schlanken Fesseln, knetete mit den Daumen
kräftig ihren leicht schwitzigen Ballen, befühlte ihre Zehen. Sie trug bisher wirklich zu viel hohe und enge Schuhe, das fühlte ich da ganz deutlich. Sie konnte es tragen, es sah
wirklich toll an ihr aus. Mir jedoch wäre eine gesunde Freundin lieber, die auch später noch vernünftig laufen kann, vielleicht könnte ich da noch etwas Einfluß auf sie ausüben
wenn wir jetzt mehr Zeit zusammen verbringen.
Nagen an ihren Fesseln mit der drahtigen Sehne, ihre Waden waren frisch rasiert oder gewachst. In Gedanken hatte ich ihre leicht gebräunte Haut mit den weissen Fußsohlen vor Augen.
In meiner Haltung konnte ich Laura nicht mehr auf dem Bauch fixieren, schnell drehte sie sich seitlich und ergriff ein Bein von mir, brachte mich damit aus dem Gleichgewicht und
ich kam ebenfalls seitlich zum Liegen. Laura nutzte dies um unsere Beine zu kreuzen, hielt mein Bein vor ihrer Brust, küsste meinen Fuß, unsere Muschis berührten sich mit hohem
Druck. Ich folgte ihrem Beispiel, hielt auch ein Bein von Ihr vor meiner Brust.
Zuerst unmerklich, ganz sanft begann sie das Becken zu Kreisen, sie schien etwas probieren zu Wollen. Es schmerzte etwas, die Reibung war zu stark, sie veränderte etwas die
Haltung ihrer Hüfte und pumpte ihr Becken leicht vor und zurück. Jetzt passte der Druck und ein wohliger Schauer rann über meinen Rücken. Ganz deutlich ihre haarische Scham auf
der meinen zu Spüren, Schleim vermischte sich, empfindliche Haut rieb über selbige. Meine Schamlippen wurden grob gerieben, ihre Schamhaare waren drahtig und rieben stark auf
meiner blanken empfindlichen Haut. Aber der Reiz war toll, so etwas fühlte ich noch nie.
Lauras stöhnen nahm nun doch besorgniserregende Lautstärke an, sie wurde hemmungslos Geil, hielt mein Bein fest umklammert um damit den Druck unserer Pussis aufeinander zu
kontrollieren, rieb, wetzte sich an mir, drückte, stöhnte. Alleine ihre hemmungslosen Laute rissen mich mit. Laura war geil, von mir, mit mir, an mir. Ich empfand das Reiben für
den Moment zu stark, ich war über meine Erregungskurve schon hinaus, aber es war noch gut erträglich und ich begann Lauras Po erneut zu Kneten. Das Stöhnen wurde nochmals
inbrünstiger, die Nachbarn wurden mir zunehmend Egal. Laura war jetzt völlig abgerückt, sie rieb sich nur noch aus dem einem Grund, sie rieb sich einem Orgasmus entgegen, ihren
Lauten nach spürte sie ihn Kommen.
Ich fieberte mit ihr mit, knetete den Po noch fester, krallte meine Finger in das feste Fleisch, Laura rief einige ich vermute sehr derbe Worte in ihrer Sprache, wollte mich wohl
damit noch mehr anfeuern, rieb sich noch fester….. schneller….. klammerte sich grob an mein Bein…. rieb noch schneller…. Ich war so stolz daß sie an mir solch Freude
erfahren konnte, daß ich der Auslöser für ihre Erregung war, ich wollte unbedingt daß sie sich gut mit mir fühlte, wartete ungeduldig gespannt auf ihren Höhepunkt, der sich so
unausweichlich anzubahnen schien…..
Es brach aus ihr heraus wie ein Vulkan. Sie schrie, zappelte, unsere Muschis boxten grob aneinander. So einen heftigen Orgasmus konnte wohl nur eine Südamerikanerin haben. Ich
hätte Hemmungen in einer solchen Lautstärke meine Lust hinauszuschreien. Es wollte kein Ende nehmen. Die kleine Frau wand sich, drückte, rieb sich, klammerte. Biss in mein Bein,
was sie etwas leiser werden ließ. Ihr Höhepunkt hielt sehr viel länger an wie bei mir Normalerweise, war unglaublich heftiger wie bei mir. Ungelenkes Zappeln, seltsame Laute, ein
strenger Geruch nach Muschisäften, festkrallen an meinem Bein. Stöhnen, leidenschaftliches Stöhnen.
Urplötzlich brach sie erschöpft in sich zusammen, atmete röchelnd. Ich befreite mich aus ihrem Griff, wand und drehte mich, kroch hinter sie, schmiegte mich Löffelchen an ihren
Rücken. Ihr Becken zuckte noch wild, jeder Atemzug erzeugte seltsam röchelnde und rasselnde Geräusche. Eine Mischung aus Besorgnis und Stolz überkam mich. Besorgnis weil ich noch
nie eine solch heftige Reaktion eines Menschen bei einem Höhepunkt erlebte. Sie schien fertig, kaputt, am Ende.
Stolz weil ich mit an diesem Höhepunkt beteiligt war. Ist alles in Ordnung bei dir, Laura? In einer Pause zwischen zwei hektischen Atemzügen sagte sie leise: Und wie! Mir ging es
lange schon nicht mehr so gut wie jetzt! Ihr Herz hämmerte durch den Brustkasten hindurch, deutlich fühlbar an meiner flachen Brust, ich roch an ihren duftenden Haaren, konnte
aber nicht differenzieren ob das ihr Shampoo oder der Eigengeruch war.
Als sie etwas erholt schien drehte sich Laura zu mir um und schon nach kurzer Zeit wurde aus einem zarten Kuß wieder ein heftiges Geknutsche. Ich hatte mich geirrt. Dieses
Energiebündel war nicht Platt, für sie schien das nur der Auftakt gewesen zu Sein. Ein wohlgeformter Oberschenkel drückte meine Beine auseinander, begann mich im Schritt zu Reiben.
Der Reiz war nicht ganz so intensiv wie die beiden Muschis gegeneinander, aber genau so wie ich es in diesem Moment brauchte. Ein langsames Aufbauen der Reizkurve. Mein Unterleib
begann die Muskeln zum Gegendruck zu Spannen, das typische Ziehen, das so bekannte Verändern des Innendrucks verriet daß Säfte würden beginnen zu Strömen, Nässe benetzte ihre
glatte Haut und verteilten sich damit auf meinen Schamlippen. Ich konnte mich nicht mehr erinnern wann ich das letzte Mal so Ausgelaufen war.
Echte Reibung war zwischen unserer Haut wegen dem vielen Schleim nicht mehr möglich, aber sie erzeugte mit dem drückenden Oberschenkel einen wirklich starken knetenden Reiz in
meinem Unterleib. Es wirkte nicht gekonnt, ich denke sie wusste wie ich damals noch nicht wie Frauen untereinander Liebe machen. Sie probierte einfach aus, hatte gute Fantasie,
versuchte sich vielleicht Vorzustellen was sie in dem Moment gerne hätte. Rückblickend würde ich sagen es war nicht Sex was wir hatten, es war Liebe machen, Liebe machen zwischen
zwei damit völlig unerfahrenen Frauen. Es war wieder wie das erste Mal. Und unglaublich schön. Für mich war bis dahin Lesbisch ein Schimpfwort und wirklich völlig Undenkbar
gewesen. In diesem Moment war ich plötzlich mitten drin und wirklich Glücklich. Mehr als das! Schwer Erregt, Geil, Leidenschaftlich, Hemmungslos.
Laura küsste sich durch mein Gesicht langsam zu Hals, in diesem Moment überwog der drückende Reiz im Schritt, die Küsse waren die süße Beigabe. Knabbern am Ohr, heisser Atem auf
meiner Kopfhaut. Die Küsse wanderten am Hals entlang, wurden dort saugend und pulsierend, am Schlüsselbein eher nagend. Je weiter sie auf meine Brust kam umso mehr musste sie sich
Verbiegen, umso mehr baumelten ihre schweren Brüste wie Glocken herab, striffen ganz leicht mit den steinharten Brustwarzen meinen Bauch. Am Ziehen in meiner Brust spürte ich auch
wie hart meine Nippelchen sein mussten, die von ihren langen Haaren umspielt wurden.
Irgendwann schien diese Haltung für Laura unbequem zu Werden, sie nahm das Bein aus meinem Schritt, kniete sich seitlich, nahm statt dem Oberschenkel jetzt eine Hand, die mir
fordernd und sehr gezielt in den tropfnassen Schritt griff. Zeitgleich stülpte sie ihren Mund über meine größeren rauhen Brustwarzen, mein Ex sagte Brombeertitten dazu. Das
kräftige Saugen ihres Mundes, die suchenden, vorsichtig tastenden Finger an meiner Scham. Jetzt in meiner starken Erregung waren diese Reize nicht mehr zuviel, jetzt waren sie
genau passend um mich zu Pushen, zu Peitschen, schonungslos Aufzuwühlen.
Ich versuchte zu differenzieren, wie genau sie mich dort unten anfasste, wollte mir das Merken, wollte es bei ihr auch mal so probieren, die Gefühle waren überwältigend. Alles war
neu, völlig unterschiedlich zu meinen Erfahrungen mit Männern. Ihr Griff an meine Muschel war aber keine bloße Vorbereitung zur Penetration, sie wollte mich mit ihrer Hand
glücklich machen. Der stark saugende Mund an meiner kleinen Brust wurde bald ersetzt durch ihre zweite Hand, Laura kuschelte sich seitlich an mich, ich musste mich leicht seitlich
drehen und ein Bein abwinkeln, um der so wohltuenden Hand weiter direkten Zugriff zu Gewähren.
Sie nagte wieder an meinem Ohr, flüsterte mit einer ruchvollen rauhen Stimme stoßweise obszöne Dinge in mein Ohr, beschrieb ganz genau was sie an ihren Händen fühlte, wie sich
meine rasierte Muschi für sie anfühlte. Alle anatomischen Details, gewürzt mit ihren Gefühlen, garniert mit dem geilen Klang ihrer exotischen Stimme, ich wurde wahnsinnig vor
Verlangen. Diese Frau mochte meinen Körper, nahm mich so wie ich war, fühlte mich gerne, für sie war mein Körperbau begehrenswert. Ihre warmen Worte klangen wie Komplimente, wie
eine Lobeshymne und schmeichelten meinem so oft enttäuschten und kritisierten Ego. Für manche anatomischen Details oder genaue Gefühlsregungen fehlten ihr die deutschen Worte,
diese sagte sie dann in Spanisch, welche ich nicht Verstand. Mußte ich auch nicht wörtlich Verstehen, mir reichte der ruchvolle Klang der Stimme, die Situation als Ganzes um die
Bedeutung erahnen zu Können.
Dadurch daß sie sich so viel Zeit ließ, mich nicht mit Gewalt zu einem schnellen Höhepunkt treiben wollte wurde der Bogen der Erregung in mir bis aufs Äusserste gespannt. Ich
empfand keine Eile, Laura berührte mich um der Berührung willen, wollte einfach Liebevoll zu mir sein, wußte vielleicht noch garnicht richtig wie und wo sie mich Berühren sollte,
es war mehr ein Forschen und Probieren, sie ließ sich ausschließlich von ihrer Neugierde und dem Instinkt leiten. Erreichte aber genau damit mein wohliges Empfinden.
Die Erregung steigerte sich immer langsamer immer weiter, ich war gefangen vor dem erlösenden Punkt über sehr lange Zeit, wand mich wie eine Schlange unter ihren Händen, krallte
meine Hände in ihre Kopfhaut und Schulter, knetete eine volle weiche Brust, ertappte mich wie ich laut und hemmungslos stöhnte, ihr langer Fingernagel ritzte mich etwas als sie
mit dem Finger in meine Grotte eindrang und ich durch das ekstatische Winden meines Beckens die Öffnung immer wieder ihrem Zugriff entzog. Noch nie war ich so lange und so knapp
vor der Erlösung gefangen, mir wurde schwindelig, ich kreischte meine unbändige Geilheit laut hinaus. Wollte einerseits endlich kommen, Empfand diesen zum Bersten gespannte
Zustand für mich unerträglich, andererseits war es spannend, wie Laura mich auf ein immer noch höheres Level von Erregung peitschte.
Sie musste jetzt im Schritt fest zugreifen, um nicht mit der Hand den Kontakt zur Muschel zu Verlieren, damit ich mich ihr nicht Entwand. Sie ritzte mit den Fingernägeln meine
Brustwarzen, der Reiz war wie kleine Blitzschläge. Mit einem Finger verankerte sie grob ihre Hand in meiner Grotte, vermutlich der Daumen rieb mit ungeheurem Druck direkt den
Kitzler, die restlichen Finger rieben schnell seitwärts oder in leicht rotierender Bewegung um den steckenden Finger herum, manchmal fickte mich der Finger. Genau war das alles
nicht mehr aufzulösen, es war nur noch ein Bombardement mit Reizen, ein Tsunami von nie zuvor gekannten Emotionen. Je höher ich auf meinem Flug kam um so höher verschob sich auch
die Schwelle für den so ersehnten Orgasmus. Die Geräusche aus meinem Schritt waren Phänomenal, es klang wie wenn ein Bernhardiner seine schlabberige Schnauze schüttelte.
Die so energiegeladene Südamerikanerin ließ nicht locker, bestimmt schmerzten ihre Arme und Hände, die kleine Frau musste meinen windenden Körper mit großem Einsatz in ihrem
Zugriff halten, sie atmete heftig, wie ich sonst beim Joggen. Mit beiden Händen drückte sie plötzlich mein Becken gewaltsam auf die Matratze, setzte sich mit ihrem Po rücklings
auf meinen Bauch, ich ergriff sofort die festen Pobacken und begann zu Kneten, zog meine Beine hoch an, spürte ihre schweren hängenden Brüste an meine Knie drücken. Eine Hand von
Laura zog meine Beine auseinander, mit der anderen klatschte sie flächig in schneller Folge flach auf meinen Schambereich.
Dieser Reiz war Brutal. Aber Nötig. Weil ich so lange so heftig an der Muschi bearbeitet wurde waren die Nervenzellen völlig überflutet. Nur noch dieser brutale Reiz machte es.
Ich kam. Bockte wie ein Rodeopferd, mühsam gezähmt von ihrem Körpergewicht, Laura konnte sich kaum auf mir halten, die Hand klatschte weiter auf die nasse Haut mit den so ewig
lange massierten Schamlippen, aufgeweicht wie nach dem Schwimmen nur vom eigenen Saft. Ich merkte nicht mehr daß ich kreischte, meiner Lust nach aussen Ausdruck verschaffte.
Merkte nicht wie sich meine Fingerkuppen sicher schmerzhaft für sie in die Pobacken bohrten. Es wollte kein Ende nehmen. Es wallte immer wieder in mir auf, solange dieser
unglaublich starke Reiz im Schritt anhielt, gerade weil ich durch ihr Gewicht fixiert war, ihren Druck auf meinen Bauch spürte, meine Eingeweide gepresst waren, wirkte der
Orgasmus, das rhythmische kontrahieren der Muskeln voll in meinen geschundenen Unterleib hinein.
So etwas überwältigendes hatte ich noch nie erlebt. Mir wurde etwas schwindelig weil ich nicht mehr genug Luft bekam, von ihrem Gewicht, vom Orgasmus selbst. Als der Höhepunkt
endlich abflaute legte sich Laura sofort neben mich, breitete eine Decke kuschelig über uns und streichelte mich sanft im Gesicht. Ich wurde von einem Weinkrampf geschüttelt,
Emotionen suchten ein Überdruckventil. Es waren Tränen der Freude, des Glücks, denn gleichzeitig lachte ich, wie eine Irre. Laura grinste mich erleichtert an, küsste jede Träne
einzeln von meiner Wange, hielt mich ganz fest in ihren Armen. Diese liebevolle Geborgenheit war genau der Balsam für meine Seele, der das Erlebnis so perfekt abrundete, meine
innere Verbundenheit zu Laura so stärkte.
Ich fühlte mich im Schritt aufgerissen, überempfindlich, sogar die locker aufliegende Decke erzeugte Gefühle. Jede Bewegung meiner Beine gegeneinander bewegte die Scham, wirkte
unangenehm auf die dick geschwollenen Schamlippen. Unter der Bettdecke quollen starke Gerüche hervor, eindeutig nach Scheide und Frau, vielleicht ein wenig nach Toilette, mein
unsensibler Ex hätte jetzt garantiert den Vergleich zu einem Fischladen bemüht. Das Bettlaken unter dem Po war völlig naß. Schweiß und Säfte. Eine üble Mischung, in ihrer
Zusammensetzung eben das Produkt von echter Leidenschaft.
Wir streichelten uns noch lange im Gesicht, trocknende Säfte spannten die Haut an Bauch und Oberschenkel, waren uns gerade einig geworden daß wir noch etwas Schlafen sollten, als
plötzlich der Wecker piepste. Ich drehte mich um, schaltete den Wecker aus und das Licht ein. Ein ungläubiger Blick von zwei Frauen auf die Uhr: Tatsächlich Zeit zum Aufstehen!
Wir hatten uns die ganze Nacht durchgeliebt! Mit einem Mann hatte ich noch nie länger als eine Stunde Sex, bis er sich umdrehte zum Schlafen. Mit Laura hatte ich eine berauschende
Nacht, mit echt heftigen Orgasmen und wir hätten sicher noch weiter machen können, die Müdigkeit verjagt von Hormonschüben und Verlangen.
Die Zeit drängte unbarmherzig, zusammen duschten wir eilig, wuschen uns gegenseitig, hasteten in unsere Bekleidung und danach mit unseren schweren Rucksäcken sofort zur S-Bahn.
Anfangs waren wir noch völlig aufgekratzt, lächelten uns im Zug die ganze Zeit seelig an, nur wenige Arbeiter und noch weniger Reisende saßen in unserem Wagon. Das Flugzeug war
nicht so riesig, auch nicht vollbesetzt, so daß wir nach dem Frühstück eine bequeme Position einnehmen konnten und zufrieden sanft wegschlummerten. Ich wachte erst auf als die
Flugbegleiterin mich zur Landung weckte, wir mussten in der Hauptstadt Umsteigen.
Die nächste Stunde Flug in einer kleineren zweimotorigen Propellermaschine brachte uns in eine sehr rauhe Gegend, wir und die vielleicht 20 anderen Passagiere hingen alle mit
platten Nasen an den kleinen Fenstern. Das Flugzeug war so klein daß es ausschließlich Fensterplätze gab, das Gepäck war im hinteren Teil aufgetürmt und mit einem Netz gesichert.
Draussen waren hohe Berge und tiefe Schluchten zu sehen, etwas ähnlich zu den Alpen. Zum Teil überflogen wir nicht die Gipfel, sondern passierten sie unterhalb der Wolken in
Augenhöhe. Laura lächelte Glücklich, zeigte mir gelegentlich etwas, wie zum Beispiel den Fluß an dem sie Aufwuchs, sonst sprach niemand.
Wissen deine Eltern daß wir kommen? fragte ich sie, als wir auf einen Bus warteten. Nein, antwortete Laura, diese Überraschung wollte ich uns gönnen. Ich sah sie seit 12 Jahren
nicht mehr, mein Gatte fuhr nie mit mir nach Hause und verbot mir später sogar eine Heimreise. Ihm war das alles zu Ärmlich, zu Ausländisch, keine Ahnung warum er sich dann keine
deutsche Frau gesucht hatte. Höflichkeit verbot mir eine offene Antwort. Staunend zog ich die Umgebung, Gerüche und Stimmung in mich ein, es wurden so ziemlich alle Klischees
bedient die von Südamerika existierten. Aber ich fühlte mich sofort wohl. Alles war so Unaufgeregt, Ruhig und Überschaubar. Nur die Menschen sprechen einen starken Dialekt, ich
verstand noch wenig. Den Fahrplan hingegen konnte ich Lesen und Deuten, auch die Fahrkarten korrekt ordern.
Den restlichen Weg zum Elternhaus musste sich Laura durchfragen, zu viel hatte sich über die Jahre verändert. Dafür wuchs unsere Gruppe an, alles Menschen die Laura von früher
kannte, die jetzt unsere schweren Rucksäcke trugen. Mir kamen die Leute auffallend kräftig vor, allesamt ausgesprochen freundlich. Ihre Eltern fielen aus allen Wolken. Lautstark
und Wortreich wurden wir begrüßt, binnen kürzester Zeit war eine beachtliche Zahl von Menschen versammelt. Wer Familie, wer Freund oder Nachbar war konnte ich nicht differenzieren,
alle waren gleichermassen erfreut und willkommen. Das Grillfest am Abend jedenfalls war aus dem Stehgreif heraus so aufwendig gestaltet, dies konnte nur eine ganze Gruppe von
Menschen organisiert und finanziert haben. Alles für uns Beide.
In Deutschland wäre das Undenkbar, wo Menschen in ihren Wohnungen nach dem Ableben oft Monatelang nicht gefunden wurden. Hier schien der halbe Stadtteil eine Familie zu Sein.
Kinder sind Frei und doch Behütet, die Alten respektvoll integriert. Jeder wollte auch mit mir Quatschen, fand es gut daß ich ihre Sprache versuchte, unterstützten mich beim
Plaudern durch einfache Worte und gezähmten Dialekt. Hier musste keiner Einsam sein, wenn er es nicht wollte.
Die erste Woche entdeckte Laura ihre alte Heimat wie ein Tourist wieder, gut für mich, da ich sehr viel zu Sehen bekam, ständig begleitet von ihren rüstigen Eltern. Die zweite
Woche suchten wir schöne Orte auf, die für Laura früher irgendwie eine Bedeutung hatten. So intensiv bekommt sonst kein Tourist ein Gebiet zu Sehen, es zeigte mir die Schönheit
des Landes und der Landschaft in sehr konzentrierter Form. Unsere Beziehung versteckten wir diskret, alle hielten uns wahrscheinlich nur für beste Freundinnen, wir liefen nur
selten Händchenhaltend.
Nachts schliefen wir gemeinsam im Gästezimmer, liebten uns auch vor jedem Schlafengehen auf dem großen Einzel- oder war es ein schmales Doppelbett, aber sehr sehr leise. Das wurde
auch echt Aufregend, ein betont leises Liebesspiel, kein knarzen des Bettes durfte uns Verraten, kein Stöhnen beim Orgasmus durfte durch dünne Türen und Wände dringen. Eine
spannende Herausforderung, trotzdem oder gerade deshalb mit tief befriedigendem Ergebnis. Küssen, Knutschen und Schmusen geht sehr leise, wird vielleicht auch bewußter
wahrgenommen wenn man dabei auf die Geräuschentwicklung und sein Umfeld vor der Zimmertüre achtet.
Der rauhe Dielenboden war stets Kalt, die kleine Stadt liegt sehr hoch über dem Meer, inmitten von Hochgebirge. Die Tage wurden nur ausreichend warm, die Nächte blieben
empfindlich kühl. Unser Liebesspiel konzentrierte sich also unter der Bettdecke, auch nicht einfach wenn das Bett eher klein ist und keinesfalls knacken durfte oder wenn das
hinabrutschen der Zudecke mit einem Kälteschock verbunden ist. So lernten wir 69 für uns kennen, Seitlich liegend, jede zog ein Bein an und winkelte es etwas, damit der Kopf der
Anderen in den Schoß gelangen konnte. Mit den Armen das Becken der Anderen umklammern, den Po massieren. Auch eine Herausforderung ob unserer unterschiedlichen Körpergröße. Eine
sehr befriedigende Herausforderung.
Laura ist eine sehr saubere Frau, ich konnte sie gut riechen, ihre Scheide war im Gegensatz zu meiner auch nicht ganz so Naß immer, ihr Schleim zäher, verteilte sich nicht so
schnell und so weit. Den wild wuchernden Busch hatte sie gut zugeschnitten, vor allem die Behaarung im direkten Leckbereich, an den Labien und der Clitoris. Zum Kahlschlag konnte
sie selbst sich noch nicht durchringen, ich fragte auch nicht danach. Ich liebte es mit dem Kopf zwischen ihren Schenkeln gefangen zu Sein. Einerseits eine sehr unterwürfige
Position, andererseits eine sehr machtvolle Position.
Ich entscheide ob oder wann sie einen Höhepunkt hat und wie. Gerade beim Lecken, beim flinken Spiel mit der Zunge konnte ich für Laura sehr wohl Unterscheiden, ob sie einen kurzen
harten, heftigen Höhepunkt bekommen sollte oder ein langes flaches Höhenplateau, alles durch die Geschwindigkeit und den Druck der Zungenspitze. Durch die Wahl der zu leckenden
oder zu küssenden Zone, direkt und hart ihre weit vorstehende Clitoris, einsaugen der Labien in meinen Mund, einsaugen der ganzen Clitoris und vorsichtiges Nagen mit den
Schneidezähnen. Eine Frau ist in diesem kleinen Bereich sehr differenziert gebaut, ich lernte schon bald unzählige Möglichkeiten Laura große Freude zu Bereiten. Leise vor allem.
Mit den Händen konnte ich dann ihren weiblich gerundeten Po kneten und Massieren, am Damm war sie noch sehr sensibel, nur die direkte Berührung des Anus mit Finger oder Zunge
konnte sie nicht wirklich Geniessen. Ich werde sie mal Fragen ob sie nur Hemmungen hat oder dort einfach weniger Empfindet. Die Haut an den Oberschenkeln ist weich und sanft,
schmeichelte meinen Wangen. Wenn sie kam und ihr Stöhnen in einem Kopfkissen erstickte zuckten diese Oberschenkel kräftig und wild, zeigte mir damit die Intensität und Länge ihres
Höhepunktes.
Laura lernte auch schnell. Sie musste vor allem viel Schlucken, trinken, von meiner Feuchte, wollte sie keine verräterischen Spuren von mir im Laken zurücklassen. So saugte sie
viel an mir, setzte ihren Mund oft Vollflächig ein. Sollte ich kommen stülpte sie ihren Mund über meine Clit, saugte rhythmisch pulsierend daran mit ihren Zähnen als Gegenlager.
Kam ich heftig saugte sie meinen überbordenden Saft von der Muschel, manchmal spürte ich wie sie schluckte. Meine Höhepunkte sind eher leise, ich bin mehr die stille Geniesserin.
Küssten wir uns direkt danach konnte ich meinen eigenen Geschmack an Lauras Mund empfinden, manchmal roch sie sehr Stark nach Frau aus dem Mund.
Mit Licht aus war vor allem der Tastsinn beim Streicheln die Möglichkeit den Körper der Anderen Kennenzulernen. Ich liebte ihren sanften Schwung der fraulichen Kurven, die weiche
Haut, beneidete sie um ihre vollen Brüste, sie hätte mir leicht zwei Körbchengrößen abgeben können. In dieser Zeit lernte ich aber vor allem ihre Muschi kennen, verlor die Scheu
eine Frau so dermaßen intim zu Berühren, sogar Menstruation muß beim Sex nichts ekeliges mehr sein wenn eine Frau sonst so reinlich ist wie Laura.
Egal, Hauptsache wir waren zusammen, wir konnten weiter an uns Wachsen. Jede Minute mit ihr Zusammen war ein so intensives Erlebnis wie eine Woche mit meinem Ex. So fröhlich, so
voller Energie, so voller Aufmerksamkeit für mich. Wir konnten unsere Leiber gegenseitig kennenlernen und durch Aufmerksamkeit und körperliche Zuwendung uns gegenseitig unserer
Liebe versichern. Ich genoß einfach nur Wärme und Nähe, freute mich aber jedesmal wieder wenn ich Laura so tief befriedigt neben mir liegen sah. Und alles was ich ihr schenkte kam
doppelt zurück. Ihre Hände waren nicht nur ausgesprochen schön, sondern auch ausserordentlich geschickt, was den Umgang mit meinem Körper betraf.
Durch den großen räumlichen und emotionalen Abstand von Deutschland erzählte Laura plötzlich viel von ihrem Gatten, jetzt endlich konnte alles heraus, manche Dinge teilte sie mit
ihren Eltern, intime Dinge nur mit mir. Sie kam mit großen Hoffnungen und Vorsätzen nach Europa, im guten Glauben einen Mann fürs Leben gefunden zu Haben, mit dem Jungmädchentraum
einer großen Familie, wie sie es von Zuhause kannte. Um so bitterer war die Ernüchterung. Der Etat für Zigaretten und Alkohol war größer wie das Haushaltsgeld. Sparsames
Wirtschaften war Laura ja noch von Zuhause gewöhnt. Nicht jedoch den sparsamen Umgang mit Achtung, mit Gefühlen und Respekt. Ihre Eltern waren nicht gut auf den Ehegatten zu
Sprechen, er hatte sie über all die Jahre einfach Ignoriert.
Die intimen Details waren für mich zum Teil erschütternd. Lauras Mann war ganz Pascha, er verführte nicht seine Frau, er verlangte von ihr die Erfüllung ihrer ehelichen Pflichten.
Besonders als wegen dem großen Tabakkonsum die körperliche Leistungsfähigkeit am Boden war verlangte Lauras Mann immer öfter mit Nachdruck den Oralverkehr. Sie aktiv, er passiv.
Jedesmal. Damit war für mich auch ihre Leidenschaft in unserer Beziehung zu Deuten, ihr enormer Nachholbedarf an körperlicher gegenseitiger Zuwendung, an erfüllender Zweisamkeit.
Die ersten zwei Wochen vergingen wie im Fluge. Das war das Stichwort: Flug! Ich rief zu Hause meinen Stellvertreter an, dieser meldete keinerlei Probleme. Kein Problem war
ebenfalls das Umbuchen des Rückfluges auf eine Woche später. Sieben Tage danach die gleiche Prozedur. Jeder Aufschub war wie ein Geschenk, die Zeit danach erlebten wir noch
Intensiver, weil ein Abschied in Sichtweite lag. Einen Tag vor meiner endgültigen Rückreise saßen wir im Garten ihrer Eltern, sie hatten für mich ein kleines Fest organisiert.
Alles drehte sich um Mich, war froh als mal etwas Ruhe einkehrte. Ich saß etwas abseits da, schaute für Augenblicke nur Zu.
Sah Laura verträumt an, beobachtete Gedankenverloren wie vertraut sie mit ihrer Familie alberte. Urplötzlich kam die absolut sichere Erkenntnis: Dieser Mensch ist genau das was
ich immer als Partner gesucht hatte! Mein Lebenspartner soll Intelligent sein, eine angenehme Stimme und schöne Augen haben, Humor und selbstkritische Denkweise, Naturverbunden,
Bescheiden, Liebevoll, Warmherzig, Einfühlsam. Loyal und Verlässlich. Das alles ist mir wichtig, genau das alles ist Laura! Die Frau die so extrem Lebt und Liebt: Mit mir meist
extrem Glücklich, mit ihrem Gatten manchmal leider extrem Traurig.
Die Loyalität zu ihrem Gatten hatte sich dieser über viele Jahre, wenn nicht Jahrzehnte hinweg selber verspielt. Vom Aussehen und Auftreten her ist Laura nicht ausgesprochen schön,
sondern einfach sehr Ansprechend und Sympathisch, nicht mehr und nicht weniger, Menschen gehen gerne auf sie zu, vor allem Männer. Wie sie mit ihrer Familie und mir umgeht. Sie
ist es, mit ihr könnte ich alt werden. Dieses Gefühl hatte ich vorher noch nie bei einem anderen Menschen. Nur wie sie das wohl sieht? Immerhin ist sie noch Verheiratet, mit einem
Mann! Ob sie für eine Frau, für mich langfristig auch so empfinden könnte?
Der Tag des Abschieds war erst nicht sehr emotional, ich rechnete damit sie nach zwei Wochen wiederzusehen. Laura war sehr festlich gekleidet. Rechtzeitig am Flugplatz blieben
noch vier Stunden zum Plaudern, der Rucksack war schon aufgegeben, jedoch Laura war seltsam bedrückt. Dann der absolute Hammer: Sie geht nicht mehr nach Deutschland zurück. Bist
du Sicher? Ganz Sicher! Den Rückflug wird sie an eine Freundin verschenken. Diese Möglichkeit stand immer im Raum, jedoch wurde sie nicht offen erörtert, ich war völlig
unvorbereitet. Und jetzt, Laura? Und jetzt, Gabi? Langes Schweigen, hektisches Nachdenken.
Könntest du Zuhause bitte in meine Wohnung gehen solange mein Gatte noch nicht Da ist, ein paar persönliche Dinge abholen und mir schicken? Ja klar, Laura! Plötzlich kämpfte ich
mit Tränen, wandte mich rasch ab und schüttelte mich los, ging hinaus aus dem kleinen Gebäude. Frische Luft! Laura kam nach, ich stieß sie rüde von mir, fast fiel sie mit ihren
hohen Schuhen, ich rannte ein paar Meter weg, mußte Nachdenken. Ging am Zaun entlang, beobachtete eine Gruppe Männer wie sie ein kleines Regionalflugzeug beluden.
Meine Gedanken rasten. Was war zu Tun? Alles vergessen, auch nur wieder so ein zerplatzter Traum? Warum schon wieder so ein Mist? Warum immer ich? Oder sollte ich Kämpfen, sie
Überreden. Besser ganz neu Anfangen, in Deutschland? In Südamerika? Was wollte ich wirklich? Was haben mir die letzten Wochen bedeutet? Langsam erklomm ich einen kleinen
knarrenden hölzernen wackligen Aussichtsturm. Zur einen Seite die provinzialische Stadt, zur Anderen der Flugplatz, passend Dimensioniert zur kleinen Stadt. Ein weiteres
mittelgroßes Flugzeug (auch mit 2 Propellern) einer venezualischen Airline wurde positioniert. Wahrscheinlich mein Flugzeug.
War ich hier nicht wirklich Glücklich gewesen? Mit Laura oder wegen Laura? Oder war es die Umgebung, das Land, das Lebensgefühl? Was erwartet mich in Deutschland? Eine Wohnung in
der ich nicht willkommen war. Ein Männer- und Gefühlschaos. Ein Job den ich sehr mochte, der zur Not aber weltweit ausgeübt werden konnte. War ich nur in einem Gefühlsrausch?
Konnte ich meinem Verstand im Moment trauen? Hat mich nicht mein Verstand so oft im Stich lassen, hätte ich nicht oft mehr auf meinen Bauch hören müssen? Gerade was Menschen
betraf? Seltsamerweise schlug sich der Verstand immer weiter auf die Seite des Gefühls. Warum hatte Laura nicht früher etwas gesagt, dann hätten wir in Ruhe zusammen überlegen
können? Seit wann wusste sie ihren Entschluß?
Mir blieben im Grunde nur 3 Stunden, für eine so weitreichende Entscheidung. Die auf den Kern reduzierte Frage: Mein bisheriges Leben aufgeben oder Laura aufgeben? Könnte Laura
mein soziales Netz von Zuhause ersetzen? Wollte sie das? Könnte ich hier Fuß fassen? Oder würde ich nach 6 Monaten reumütig zurückgehen, Pleite, Desillusioniert, Hartz 4? Alles
hing nur von Laura ab, wie sie zu Mir stehen würde. Was war mir wichtiger? Soziale Sicherheit und emotionale Wüste oder der beste Mensch der mir je Begegnete? Niemanden konnte ich
um Rat fragen, diese wichtige Entscheidung blieb an mir alleine hängen.
Zwanzig Minuten vor dem Start betrat ich entschlossen das Gebäude. Laura stand so am einzigen Gate daß ich sie passieren musste, Unsicher, Traurig, Schön. Alle anderen waren schon
eingestiegen. Laura, sagte ich energisch, was empfindest du wirklich für mich? Ich liebe dich Gabi! Könntest du dir zum jetzigen Zeitpunkt eine Zukunft mit mir Vostellen?
Unbedingt Gabi! Gut Laura, dann werde ich dir deine Sachen aus Deutschland persönlich Vorbeibringen. Wie meinst du das, Gabi? So wie ich es sage! Schlüssel! Mit gestreckter Hand
erwartete ich einen Wohnungsschüssel, sie nahm stattdessen einen kleinen braunen Umschlag aus der Handtasche, der meine Hand ganz bedeckte. Ich umarmte sie kurz und
Leidenschaftlich, hob sie leicht vom Boden ab. Ein flüchtiger Kuss auf den Mund, dann flinkes Umdrehen und schon übergab ich einem Offiziellen meinen Pass. Sie sollte mich nicht
nochmal mit Tränen sehen.
Sofort im Flugzeug öffnete ich den Umschlag, heraus kam ein Schlüssel, ein Zettel mit Adressen, eine Liste mit Gegenständen – deren genaue Positionen in der Wohnung beschrieben.
Ein handgeschriebener langer Brief, an Mich. Ein dünnes Kuvert, an ihren Mann. Ich sah nach draussen, jetzt stand Laura auf dem Turm und winkte, hielt ein Taschentuch vor dem
Gesicht. Dort stand sie, der Mensch der mich so glücklich machte, mir ein völlig neues Lebensgefühl schenkte, mir so eine schwere Entscheidung abnötigte. Ich sah sie an, bis nach
dem Start das kleine Fenster den Blick verhinderte. Der Brief an mich war in Deutsch verfasst, erstaunlich Fehlerfrei. Dafür voll mit Gefühl. Sicher spürte ich zu jeder Zeit immer
ihre Zuneigung, jedoch so offen hatte sie nie zu Mir gesprochen. Mit jeder Zeile sah ich meinen Entschluß mehr bekräftigt.
Neben mir über den Gang saß ein Mann, vielleicht in meinem Alter, geschäftsmässig spiessig bekleidet. Er schien nur auf den Moment gewartet zu Haben bis ich den Brief wieder
faltete, um mir dann sofort ein Gespräch aufzudrängen. Eigentlich war es ein Monolog. Was er Beruflich macht, wie Wichtig und Erfolgreich er sei….. jeder ist sicher selbst schon
mal Opfer einer solchen Prahlerei geworden. Nach einer halben Stunde ignorieren von dezenten Abweisungen stand ich auf, erinnerte den Geschäftsmann daran daß es für tolle Menschen
wie ihn normalerweise die Business- oder Firstclass gibt und suchte mir einen anderen freien Platz.
Der Rest des kurzen Fluges bis zum Umstieg in der Hauptstadt verging mit sehr konkreten Planungen und Notizen auf einem Block. Wie können Lauras Sachen transportiert werden, was
muß sonst alles mit? Wie verpacken, wie schicken? Kisten, Kartons, Container? Was braucht man wirklich zum Leben, was für einen Neustart?
Gleich nach der Ankunft einschalten des Mobile: 12 sms von Laura! Ich verzichtete für den Moment diese zu Lesen, stattdessen eine kurze Antwort: Bitte gib mir etwas Zeit, ich
melde mich bei dir die nächsten Tage wenn ich genaueres weiß. In Liebe, Gabi. Noch am selben Abend kontaktierte ich meinen Stellvertreter, ein Studienkollege von früher mit einem
eigenen Büro: Du, ich muß was sehr wichtiges mit dir Besprechen. Hast du Zeit…..? Spät in der Nacht eine Einigung: Er würde meine angefangenen Projekte, meine restlichen Kunden
und meinen kleinen Geschäftsbetrieb übernehmen, gegen eine Abschlagszahlung. Mein erster Schritt in die neue Zukunft. Sein erster Schritt als Chef, er würde jetzt jemanden
Einstellen müssen. Ich schlief gleich auf seiner Couch, der nächste Morgen begann schon mit Übergabe, Einweisung, Termine machen bei den Kunden.
Am Nachmittag schon Ausräumen meines Baubüro und Übergabe von Plänen, Modellen und Laptop an den irritierten Bauleiter. Durch das stirnseitige Fenster spähte ich über das riesige
Areal. Im Hinterkopf: Kisten, Kartons, Container….. Das war das Stichwort! Container! Hatte ich fast Vergessen. Mein Baubüro war neuwertig aus einem Konkurs billigst ersteigert,
der Container gehörte mir! Vielleicht eine etwas große Kiste, aber robust und umsonst. Transport? Wer könnte helfen? Grübeln…. Marek!
Marek ist der Disponent für Baumaschinen dieser großen Baufirma, für die ich hier tätig war. Tuuuut…….Tuuuut…..Klack….. Marek hier! Hallo hier Gabi! Jaaa Hallooooo schöne
Frau! Laß das Marek, sagte ich grinsend, schöne Frau wird dir vergehen wenn du weißt was ich brauche. Sag an, Gabi? LKW, 12 Tonnen, Twistlock für 22 Fuß Seecontainer, mit Fahrer,
drei bis vier Tage. Kein Problem Gabi, auf welche Kostenstelle? Öööhhhhmmmm….. kurzes schweigen…. Privat! Hm, das ist ein Problem, Gabi! Weißt du was eine Zwölftonner-Stunde
kostet und wie gefragt die im Moment sind? Klar weiß ich das, wenn es einfach wäre würde ich nicht gerade Dich anrufen. Zögern in der Leitung….. Vielleicht könnte ich für ein
Abendessen mit einer scharfen Frau etwas organisieren?
Etwas besseres Marek: Du kennst doch mein Rennrad? Klar, sagte er, das Tolle mit 18 Gängen, mit der italienischen Schaltung und dem Aluminiumrahmen, wo du immer mit der engen
Radlerhose mit dem knackigen A….. Genau das! fiel ich ihm Lachend ins Wort. Hast du noch Interesse? An dem knackigen Po, Gabi? Immer! Nein am Rennrad, Marek! Meinst du das Ernst?
Ja! Und was ist der Deal? Du holst an der Baustelle meinen Container, fährst ihn für einen Tag an eine Adresse in der Stadt, dann zwei Tage an meine Privatadresse und
schliesslich zum Terminal. Für dieses Rad, seine eilige Versicherung, fahre ich dir persönlich deinen Container bis nach China! Nein Marek, Containerterminal am Frachtbahnhof
reicht völlig. Und das Abendessen? Das bekommst du auch noch, wenn du mir bisschen Hilfst, aber ohne Briefmarkensammlung danach! Ooooch, du bist aber eine harte Nuß, Gabi! Also
Deal? Deal! Pünktlich vor Feierabend war Marek zur Stelle, nach fünf Minuten hatte der Kran mein ehemaliges Büro Verlastet, natürlich nicht ohne ein paar anzügliche Bemerkungen
von Marek und dem Kranführer.
Die erste Nacht wieder Zuhause musste ich sofort breit Grinsen, als ich die Bettdecke zurückschlug. Deutlich sicht- und riechbar unsere “Kampfspuren” der Nacht vor dem Urlaub. Wir
hatte ja keine Zeit mehr zum Abziehen gehabt. Ich zog nur das Laken ab, schlief sofort erschöpft im Jogginganzug auf der blanken Matratze ein. Alleine die Aussicht auf das
Programm der nächsten Tage bescherte das Bedürfnis jede Minute Schlaf zu Nutzen.
Seltsames Gefühl eine fremde Wohnung zu Betreten. Man fühlt sich trotz Schlüssel wie ein Einbrecher. Eine neugierige Nachbarin beruhigte ich von wegen Blumengiessen und Post
ausleeren. Der Einrichtungsstil wies eindeutig auf Laura hin und alles war sehr Ordentlich. Aber es stank ekelhaft nach Rauch. Die Wände und vor allem die Decke über dem Sofa
waren widerlich Braun-Gelb. Hier hatte Laura also jahrelang gelebt? Bei diesem Gedanken schauderte mich. In diese Wohnung wäre ich freiwillig auch niemals mehr zurückgekehrt.
All ihre Bekleidung, Schuhe, ein paar persönlichen Dinge und ein Ordner waren schnell in elf große Kartons verpackt und danach in dem Container verstaut. Der riesige Lastwagen sah
in der engen Wohnsiedlung etwas deplaziert aus. Einem inneren Impuls folgend suchte ich ihr Fahrad, stellte es zu den Kartons, Platz war noch genug. Obwohl es nicht auf der Liste
stand.
Der Wohnungsschlüssel polterte in den Briefkasten, mit ihm der dünne Umschlag an ihren Mann. Ein halbes Leben reduziert auf elf Karton. Danach eine SMS an Laura: Habe alle deine
Sachen geborgen und Verpackt, bin im Streß, melde mich die nächsten Tage ausführlich. Ich küsse Dich! Eine Antwort kam umgehend, ich verschob sie zu den Anderen ungelesenen. Was
hätte ich auch sagen sollen? Mein Helfer Marek hielt Wort, schon am nächsten Tag blockierte der Laster fast meine Straße. Aufgeregte Beschwerden. Und schon, sollen sie mich doch
Rauswerfen!
Unter Tags war ich auf Kundenbesuchen um meinen Nachfolger einzuweisen. Die ehrlich enttäuschten Reaktionen machten mir die Übergabe emotional sehr schwer. Dazu ein paar
Behördengänge. Abends half mir Marek Möbel zu Zerlegen, Kartons verpacken, Schleppen, Ladung im Container sichern. Er war wirklich ein Profi, ohne seine Hilfe hätte ich um so sehr
viel Länger gebraucht. Mein Mountainbike kam ebenfalls in den Container, das Rennrad schob er Stolz und Andächtig zu seinem Privatwagen, verstaute es zerlegt sorgsam wie einen
Diamanten auf dem Rücksitz.
Das wars. Der Container doch noch prall gefüllt. Alles was man zum Leben unbedingt haben wollte war Eingepackt, für die folgenden Tage mußte allein der große Rucksack herhalten.
Ein paar Zollformalitäten am Terminal. Unbrauchbare, ungewollte Reste oder Dinge meines Ex ließ ich einfach in der Wohnung und im Keller zurück, den Dauerauftrag für die Miete
kündigte ich mit sofortiger Wirkung. Die Freude über meinen plötzlichen Auszug wird den Ärger über die Unannehmlichkeiten überwiegen, ein weiterer Schlüssel polterte in einen
Briefkasten.
Das Abendessen mit Marek war doch noch ganz amüsant, ich hatte es schlimmer befürchtet. Ich zog mir für ihn tatsächlich das kleine Schwarze an und wählte ein wirklich gutes
Restaurant, wollte seine Hilfe würdigen. Weil ich seine Anspielungen ignorierte hatten wir wirklich einen heiteren Abend. Auch er, der aussenhin so harte Hund war klein wenig
Traurig als er erfuhr, wobei er so eifrig geholfen hatte. Die letzten fünf Tage im Büro – die letzten fünf Nächte auf der Couch meines Studienkollegen, die Zeit reichte eben
gerade so damit alles Nahtlos weiter laufen konnte. Vor lauter Hektik und Druck kam ich kaum dazu Laura zu Vermissen, schlief Abends sofort immer völlig erschöpft ein.
Dann saß ich im Flugzeug. One-Way-Ticket. Endlich Zeit die vielen unbeantwortete Anrufe aus der Liste zu löschen und gespeicherte SMS von Laura zu Lesen. Diese klangen Traurig,
waren voller Sorge, Angst daß wir uns aus den Augen verlieren, Angst vor der Zukunft, voller Entschuldigungen für ihre überraschende Entscheidung. Daß ich mich unbedingt melden
soll. Warum ich sie nicht Anrufe, ob ich so Böse auf sie bin? Anscheinend meinte sie es wirklich ernst. Ich auch. Im Flugzeug fiel auch die enorme Anspannung der letzten Tage ab.
Ich konnte mich Freuen, breitestes Grinsen ins Gesicht gemeisselt. Nicht einen Moment zweifelte ich an meinem Handeln mehr. Durch mittlerweile recht brauchbare Spanischkenntnisse
kam ich rasch mit dem Bus vom Flugplatz zu meinem Ziel am Stadtrand.
Hallo, rief ich auf Spanisch mit verstellter Stimme durch ein Mückengitter vor einer offenen Haustüre in ein kleines hölzernes Haus hinein, wohnt hier eine Laura Fereiras? Wer
will das Wissen? fragte offensichtlich ihr Vater. Als ich nicht antwortete schickte er Laura deutlich hörbar vor die Türe um Nachzusehen. Wie vom Donner gerührt stand sie hinter
dem Mückengitter. Zuerst sah sie mich an wie einen Geist. Zweifelte an ihrer Wahrnehmung. Rief ihre Eltern.
Erst dann kam sie langsam heraus zu mir, die Augen verheult, das Gesicht verschwollen, nahm mich erst unendlich zärtlich in den Arm, drückte mit immer mehr Kraft, schließlich mit
aller Gewalt, als hätte sie Angst ich würde wieder gehen. Ihre vollen Brüste drückten unter meine Rippen, nahmen mir etwas den Atem. Ihr Vater eilte auf mich zu um den Rucksack
vom Rücken zu Heben. Vergeblich. Laura ließ nicht mehr los, wie ein Krokodil das sich festgebissen hatte. Du hast mir so gefehlt, Gabi! flüsterte sie auf Deutsch. Ich dachte schon
ich sehe dich nie wieder!
Wie lange bleibst du, Gabi? Ihre Stimme klang rauh, etwas heiser. Wie lange soll ich bleiben, Laura? Für immer! Gut, dann bleibe ich für immer. Mach dich nicht Lustig über mich,
Gabi! Nicht jetzt! Es ist mein voller Ernst, Laura. Ich bleibe so Lange wie du das möchtest. Ihre Mutter zog uns auseinander, der Vater bekam endlich den Rucksack ab, beide
führten uns ins Haus, sie verstanden uns für den Moment sonst ja nicht. Jetzt laß deinen Gast erstmal herein und ankommen!
Laura sprach weiter in Deutsch zu Mir, anscheinend wollte sie diesen Inhalt nicht mit den Eltern teilen. Bitte entschuldige Gabi, es war furchtbar Egoistisch von mir darauf zu
beharren, hier zu bleiben. Es war ein Impuls, weil ich mich bei meinen Eltern so wohl fühlte und so Angst vor meinem Gatten in Deutschland hatte. Nur wegen dir wäre ich sicher
aber nach Deutschland zurück gegangen. Ich dachte du hattest genug von mir, weil du mich so wütend weggestoßen hattest.
Jetzt ist es egal, Laura. Laß gut sein, wir müssen nach vorne Blicken! Zeig mir wieder dein bezauberndes Lachen! Alle Entscheidungen sind getroffen, alle Verbindungen gekappt, für
mich gibt es kein Zurück mehr. Ich muß hier bleiben. Am liebsten mit dir, zur Not ohne dich. Ich sehe hier unsere Zukunft, meine Zukunft liegt jetzt in deinen Händen, Laura. Ich
werde dich ganz bestimmt nicht entäuschen, Gabi! Zum ersten Mal küsste sie mich ganz offen sehr leidenschaftlich und lange vor ihren erstaunten Eltern auf den Mund. Laura machte
unsere Beziehung damit offiziell.
Schnell waren Familie, Nachbarn und Freunde abends zum Grillen versammelt. Ein kleines Fest, nur für mich zur Begrüßung. In Deutschland hatte ich eine isolierte eigenbrödlerische
Familie, viele Bekannte, auch gute Bekannte. Hier jedoch wurde ich vorbehaltlos in ein komplettes funktionierendes Gemeinwesen aufgenommen, welch eine Ehre, welch eine
Bereicherung. Laura hing die ganze Zeit ausschließlich an meiner Seite, entzog mich schon früh unauffällig dem Fest, zog sich mit mir ins Gästezimmer ihrer Eltern zurück, wo sie
und jetzt auch ich wieder vorübergehend Unterkunft fand.
Laura verschloß sofort hinter mir die Türe, begann dann Augenblicklich meine Bekleidung vom Leib zu Reißen, sogar die knallenge Jeans hielt sie nicht nennenwert auf. Als ich Nackt
vor ihr stand bedeckte sie mein Gesicht mit wilden stürmischen Küssen, riß sich dann selbst ihr etwas wärmeres Kleid mit Unterwäsche vom Körper. Ich wollte mich Duschen, Laura
drückte mich grob auf das schmale Bett nieder, wälzte mich auf den Rücken, überdeckte meinen ganzen Körper mit ungestümen, knutschenden Küssen, blieb dazu gebückt neben dem Bett
stehen. Sogar jene Stellen an denen ich die langen Stunden der Reise geschwitzt hatte inhalierte sie tief in sich, sie wollte mich mit jeder Faser, mit jedem Molekül in sich
aufnehmen.
Ich war etwas erschrocken. Laura war oft sehr leidenschaftlich beim Sex. Aber diese agressive fast gewaltsame Verführung, wie eine Drogensüchtige nach langem Entzug, Rücksichtslos,
Wild. Beim Küssen bekam ich Angst um meine Zähne. In Gedanken überlegte ich schon Ausreden für die vielen zu erwartenden Knutschflecken. Bald schon nahm sie mich mit auf ihren
Trip, ließ meine Zurückhaltung verpuffen, Laura versetzte uns voller Energie in einen ekstatischen Hormonrausch, verwandelte meine Scham in einen Wasserfall.
Hände griffen grob an erogene Zonen, Zungen wühlten in Mündern, Atem wurde hektisch gekeucht. Es war völlig egal daß das Bett gequält unter uns Ächzte und Knackte, es war
Gleichgültig ob uns jemand hören konnte. Laura wollte mich, zeigte mir deutlichst wie sehr sie mich vermisste, keine Ahnung wieviel davon vom Schuldgefühl gesteuert wurde. Laura
war froh mich wieder bei sich zu Haben, wo wir körperlich so gut Harmonierten, Charakterlich uns durch unsere Verschiedenheit so perfekt ergänzten. Ich war immer die etwas
vorsichtig Zurückhaltende, die alles mit dem Verstand regeln wollte. Laura die explosive lebenslustige leidenschaftliche Frau, die ausschließlich aus dem Bauch heraus ihre Gefühle
entscheiden ließ.
Sie war es die auch immer die körperliche Initiative ergriff, mich Verführte, mich an ihrem für mich schönen Körper teilhaben ließ. Mich mitriß, meine Bedenken oder Zurückhaltung
einfach wegschob. Mir zeigte wie erfüllend Körperlichkeit sein kann. So auch jetzt. Jeglicher Widerstand schmolz wie Schnee in der Sonne. Sie riß mich mit, die groben Berührungen,
das direkte Anfassen, sonst eine Domäne der Männer, bei ihr jetzt ein Audruck der Sehnsucht. Ihre kleinen Hände suchten den Eingang meiner in diesem Moment nicht ganz frisch
rasierten Muschi, sie drang ansatzlos mit drei Fingern in die Grotte, fickte mich wild.
Drehte die Hand, nahm zwei Finger aus mir, drückte mit der anderen Hand flach feste Vibrierend aussen auf meinen Schamhügel. Innen fand die Fingerkuppe meinen Ausgang der
Harnröhre, drückte darauf mit festen kreisenden Bewegungen, mit der Hand auf dem Schamhügel als Widerlager. Da sich mein Becken in ihrem kräftigen Griff befand konnte ich mich
kaum Winden, nicht den drängenden Bewegungen ausweichen. Sie beugte ihren Kopf auf meine Brust nieder, saugte tief eine Brustwarze in den Mund, knabberte, ließ im saugenden
Unterdruck die Zungenspitze über das Nippelchen flitzen. Sie wollte diesmal nicht zärtlich sein, sie wollte Wirkung.
Aus einem Finger in der Grotte wurden zwei, dann wieder drei. Sie drang grob tief in mich mit rüden stoßenden Bewegungen, riß meinen Unterleib auf, drückte mit dem Daumen auf die
Clit, bei jedem Stoß ihrer Hand wurde auch die Lustknospe gedrückt bis sie geschmiert von meinem eigenen Schleim seitlich davonsprang. Der Druck in meinem Unterleib wurde immer
größer, die Schamlippen waren zum Bersten gespannt, Laura wühlte in mir wie ein Tornado. Es dauerte etwas bis mit klar wurde daß sie ihre ganze kleine Hand in mich eingeführt
hatte und mich heftig damit stieß. Es war der Armreif der aussen an meinen gespannten Schamlippen den seltsamen kühlen Reiz erzeugte, der bei jedem Stoß ihrer Hand aussen tanzte.
Meine Hände waren frei, ich wollte meine Geilheit nicht offen rausschreien, nahm mir ein Kopfkissen und drückte es notdürftig in mein Gesicht. Mein Becken war gefangen, gepfählt
auf ihrem Arm der mich so schonungslos bearbeitete. Meine Füße zappelten unkoordiniert, meine Oberschenkel konnte ich nicht zusammennehmen, stieß mit den Füßen bald an die Mauer,
mal an den Bettrahmen, mal traf ich ihre schwer und wild baumelnden Brüste. Laura schwitzte stark und fickte mich grob. Sie stieß immer öfter gegen meine Gebährmutter, normal ist
dies Unangenehm. Jetzt passte dieses seltsame Gefühl in mir zur heftigen Bearbeitung von Laura.
Von Aussen hielt sie immer noch mit der flachen Hand am Bauch dagegen, als wolle sie durch die Bauchdecke fühlen wie tief sie innen kam. Sie peitschte mich auf ein sehr hohes
Niveau, auf dem ich irgendwann verharrte. Laura spürte daß ich nicht weiterkam, erinnerte sich vielleicht daß ich meinen Orgasmus nicht von innen her bekam sondern eher von
äusserlichen Reizen, nahm die zweite Hand aussen tiefer und spielte mit zwei Fingern an der glitschigen Clitoris. Ich kam ein Stück weiter in meiner grenzenlosen Erregung, bis ich
wieder auf einen Punkt gefangen war. Laura feuerte mich mit derben Anweisungen an, sie wusste dass mich ihre schöne Stimme stark beeinflusste.
Die kleinen Finger mit den langen Nägeln flitzten immer leichter und immer flinker über die Clit, erstickte Schreie ins Kissen verrieten Laura wo ich war, wie knapp ich davor war,
wie sehr ich nach Erlösung dürstete, es wollte einfach nicht reichen, so knapp davor. Laura zog irgendwann ihre Hand mit einem lauten schmatzenden Geräusch ruckartig aus mir. Das
war es. Das ruckartige krampfhafte zusammenziehen der gedehnten Unterleibsmuskeln, der kalte Zug in meine klaffende Fut, das Pumpen der ungewohnt überbeanspruchten Muskeln, die
weiter flitzenden Finger auf meinem Kitzler, der saugende und nagende Mund auf meiner Brust….
Ich kam Gewaltig. Das Kissen konnte wohl die meisten meiner Laute aufnehmen. Ich schleuderte mein Becken hin und her, riß dabei meine Brustwarze aus Lauras saugendem Mund,
rempelte mit dem Brustkorb an Lauras kleine Nase, spürte ihre langen Haare auf meinem Bauch kitzeln. Das ganze Bett rumpelte unter meinem Zappeln durch den Raum gegen die Mauer.
Es war ein wirklich kurzer, aber sehr harter Orgasmus. Ich rutschte rücklings gegen die Wand, flehte sie an sich zu Mir zu Legen, wollte den Höhepunkt sanft mit ihrer Nähe
ausklingen lassen, ihre warme Nähe geniessen. Laura war ausser Atem, es musste Anstrengend für sie gewesen sein. Beim Küssen keuchte sie schwer in meinen Mund, bereitete über uns
eine Zudecke, kuschelte sich eng an mich.
Beim zarten Küssen beruhigte sich ihre Atmung langsam, ich wollte meine Hände an ihrem wohlgeformten Körper auf Wanderschaft gehen lassen, sie etwas anheizen, sie auch am Erlebnis
teilhaben lassen. Laura fing mich sofort ein, saugte mit dem Mund lasziv an meinen Fingerkuppen. Nein Gabi, nur du! Ich wollte nur dich spüren, sicher sein daß du bei mir bist.
Ausserdem müssen wir wieder zurück, das Fest ist schließlich für dich. Wir küssten uns noch lange und leidenschaftlich, ich war wieder ihrer Faszination erlegen, ihrem Charme
gefangen. Glücklich wie nie Zuvor.
Erst viel später kamen wir wieder Händchenhaltend zur kleinen Fete im Garten, die Haare völlig zerzaust, die Kleidung unordentlich, viele waren schon gegangen. Wir wollten uns
unauffällig in die Gruppe eingliedern, jedoch manche der Anwesenden grinsten uns süffisant an, ihre Eltern schienen etwas peinlich berührt zu Sein, wichen uns mit den Blicken aus.
Man hatte uns offensichtlich doch aus dem Haus heraus gehört, unsere Abwesenheit war doch aufgefallen. Vielleicht hörten sie weniger Laura, ganz sicher jedoch mich. Jedem noch
Anwesenden war nun völlig klar, wie wir zueinander Standen, was uns beide Verband. Egal, nun war es raus. Die Leute würden sich kurz darüber amüsieren, hatten endlich wieder was
Neues zum Tratschen. Aber ich rechnete nicht mit ernsthaften Konsequenzen. Bei Frauen wird so etwas vielleicht eher geduldet als bei Männern.
Auch die folgenden Tage ließ ihre Leidenschaft nicht wesentlich nach. Fast bekam ich den Eindruck, sie wollte etwas gut machen, wollte mir Zeigen wie sehr sie mich wirklich mochte.
Auf Dauer könnte ich die durchliebten Nächte aber nicht Durchhalten, keine Ahnung wo Laura die Energie hernahm. Jedesmal wenn ich mich Erschöpft nach Schlaf sehnte begann sie
wieder kunstvoll von Vorne mich zu Stimulieren. Bis der Hormonspiegel das Schlafbedürfnis ertrinken ließ, bis sie mich wieder mitgerissen hatte. Im Schritt war ich wund, von ihrer
rauhen Zunge. Beim Biseln brannte es. Nichtmal meine Menstruation hielt sie davon ab mich heiß und innig zu Verwöhnen. Wie lange kann eine Frau so etwas aushalten?
Die erste Woche verging mit Wohnungssuche, wir hofften erst auf ein Appartement zur Miete in Stadtmitte, zumindest in einem stadtnahen Bezirk. Miete war für die interessanten
Objekte jedoch kaum üblich, bei Laura schwand etwas die Zuversicht. Als ich die Preise für Wohneigentum erfuhr eröffnete sich für uns eine neue Perspektive, es vergrößerte sich
die Auswahl beträchtlich. Wir fanden gleich mehrere interessante Wohnungen, sogar in bewachten Wohnblocks mit Security. Ich wählte vier interessante Wohnungen aus, die meinen
Vorstellungen als Architektin entsprachen und meinem Budget als ausgewanderte Privatfrau. Laura wählte aus diesen vier Möglichkeiten die für sie Wohnlichste.
Schön hier! Wir standen nach dem Abschluß erleichtert Arm in Arm auf dem Balkon, mit Blick in die Berge, die lärmende Kleinstadt weit genug unter uns. Das Besondere war der für
uns so praktische Schnitt. Gleich am Eingang ging ein mittelgroßes Zimmer ab, dieses wollten wir beide vorerst als Büro einrichten. Kunden müssten dann nicht durch unsere
Privaträume hindurch, diese waren durch eine massive Türe abgetrennt. Noch zwei Zimmer, Küche, Bad. Sollte es uns einmal besser gehen wollte ich ein extra Büro nehmen und der
dritte Raum würde zur Wohnung integriert. Das beste: Es wurde nur etwas über die Hälfte meiner Mittel aufgezehrt, mit dem Rest konnten wir in Ruhe eine neue Existenz gründen.
Davor stand für mich die nicht mehr ganz so fremde Sprache, neue Gesetze und Vorschriften lernen, Kunden finden. Laura erwies sich hierbei als die unschätzbar goldwerte
Integrationshilfe.
Sag mal Gabi, welche Möbel wollen wir hineinstellen? Was hast du eigentlich mit meinen alten Sachen gemacht? Deine und meine Sachen kommen in etwa vier bis sechs Wochen mit dem
Schiff, beruhigte ich Sie. Wir müssen noch einen Transport für den Container vom Hafen organisieren. Dann haben wir auch das nötigste an Möbeln und Hausrat, fürs erste zumindest. ”
Oh, der Hafen ist aber weit weg”, nachdenklich kratzte sie ihren Kopf. Aber hier war Laura in ihrem Element. Ein Griff zum Mobile, eine Stunde lautes stakkatoartiges Geschnatter,
eiliges kritzeln von Telefonnummern und Adressen. Hier hatte sie die Verbindungen, den richtigen Nachnamen, hier wußte sie wie der Hase läuft oder gebraten wurde.
Typisch Südamerika: Der Bruder vom Nachbarn dessen Tante deren Schwager hatte einen Traktor. Ein Kollege vom Anglerverein ihres Vaters dessen Schwester kannte wen der wen kennt
der einen großen Anhänger für Baumaschinen hat. Aha! Eine weitere Stunde später war alles Vereinbart, sie wollten sich auf den Weg machen sobald der Anruf vom Zoll kam. Mit einem
Traktor! Sie würden eine Woche brauchen! Zeit hat in Südamerika eine andere Dimension. Und für ein kleines Fest am Ende und der festen Zusage irgendwann dann auch mal zu Helfen….
. So funktioniert in Südamerika bargeldlose Bezahlung. Bis dahin blieben wir im Gästezimmer der Eltern. So wirklich leise mussten wir bei der Liebe ja nicht mehr sein….
Mein erster Auftrag. Eine Nullnummer. Aber der Einstieg völlig ohne Zeitdruck in meine neue berufliche Welt. Die Möglichkeit sich einen Namen zu Schaffen, Kontakte zu Knüpfen. Das
hier so wichtige wen zu Kennen der wen kennt, der einen Schwager hat….. Natürlich hat Laura den Aufgetan. Die Stadt wollte eigentlich einen Kindergarten bauen, es fehlte jedoch
an allem, an Geld, am Willen das Durchzuziehen. Als ich die konkrete Planung begann stellte sich heraus, daß die Vorschriften nicht so grundsätzlich Verschieden waren, Häuser
mussten auch hier bei Wind stehenbleiben und durften keinesfalls Abbrennen. Zudem hatte ich sofort mit den Leuten der Baubehörde zu Tun, dem Schwager der wen kennt der wiederum
wen kennt…..
Durch meine kostenlose Planung und konkrete Details kam Bewegung in die Sache, nach und nach fanden sich weitere Sponsoren, mit Plänen in der Hand und einem Modell auf dem Tisch
konnten sich plötzlich alle etwas Vorstellen. Betroffene Elterngruppen begannen sich zu Engagieren. Der Stein musste nur einmal ins Rollen gebracht werden. Plötzlich war das
Gästezimmer auch ein Büro, ich wurde herumgereicht beim Bürgermeister, bei zwei örtlichen Bauunternehmern, dem Landrat, einem Baustoffhändler, beim Gemeinderat…. und Laura war
stolz auf mich.
Die Zeit verging rasend schnell, urplötzlich standen unser Container vor der Türe, Möbel in unserer Wohnung, zwei Fahhräder auf dem Balkon. Von meinem Vorhaben den leeren
Bürocontainer wieder auf Baustellen zu Verwenden rieten sie mir ab. So etwas würde nur allzugerne aufgebrochen, ich müsse das Anders lösen. Aber sie wüssten natürlich wie ich
damit Gutes tun könnte….. So bekam der örliche Angelverein am Fluß ein neues “Clubhaus”, es gab natürlich ein rauschendes Fest mit gegrilltem Fisch, Tanz und viel Hopfentee.
Lauras Vater, der Vorsitzende des Vereins war stolz auf mich…..
Laura hielt unser kleines Paradies, unsere Wohnung penibel Sauber und Gemütlich, überall Blumen, Pflanzen, Bilder von Uns. Es war das warme Nest geworden, nach dem ich mich immer
gesehnt hatte. Unser Nest. Sie nahm mir völlig selbstverständlich viele Arbeiten aus der Hand, obwohl ich das auch gemacht hätte. Nur zur Bierflasche vor dem Fernseher konnte ich
mich nicht Durchringen…. Sie hatte unter anderem viel zu Waschen, vorwiegend Bettwäsche…. Unsere nächtlichen Eskapaden wurden nicht weniger, eher noch Leidenschaftlicher, je
besser wir unsere gegenseitigen Körper und Vorlieben kannten. Irgendwann und Irgendwie kam für sie auch ein Brief aus dem fernen Deutschland, der sie sehr erleichterte. Ein
Scheidungsurteil…..
Etwas fehlte in Lauras Augen noch, eine Krönung für unsere Beziehung, eine Legitimation. Ich wusste auf was sie hinauswollte. Homoehen waren aber völlig undenkbar. Trotzig suchte
sie nach einem Ausweg, nach einem Menschen der ihr Bedürfnis nach heiler Welt unterstützen konnte, nach einem Ritual wie sie ihre Liebe zu mir Beweisen wollte. Mir musste sie
nichts Beweisen, mir reichte der tägliche Umgang mit ihr, wo sie mit jeder Geste, jedem Moment zeigte was sie von mir hielt. Unser Umgang miteinander war geprägt von Achtung,
Respekt. Und Liebe. Davon jede Menge. Immer noch liebte ich ihre schöne Stimme, die feurigen Augen, ihre warme Herzlichkeit.
Eines Sonntags war es dann doch so Weit, was sich Laura in den Kopf gesetzt hatte…. Sie reichte mir eine Tasche, darin war eine traditionelle festliche Tracht für mich. Sie und
ihre Mutter mussten sie selbst genäht haben, in meiner hier ungewöhnlichen Größe gab es sicher so etwas nicht zu Kaufen. Die Tracht passte so exakt, was für ein Maßschneidern
sprach. Sie musste die Maße an meiner übrigen Kleidung abgenommen haben. Selber zog sie auch ihre Tracht an und wir wanderten zu einer sehr kleinen Kapelle auf einem der
umliegenden Berge. Ihr Verhalten war Geheimnisvoll, völlig anders als wenn wir sonst Wandern waren. Sie freute sich auf etwas, war ungeduldig, zappelig, trieb mich an, noch nie
konnte Laura Gefühle verheimlichen…..
In der Sonne vor der Kapelle saßen ein Pfarrer und der engste Teil ihrer Familie, alle festlich Gekleidet, unterhielten sich heiter, standen auf als wir eintrafen. Ich war leicht
verwirrt und hoch erfreut zugleich, begrüßte alle Überschwenglich. Dann begann der Pfarrer zu Erklären, mehr zu mir als zu Laura, sie hatte dies ja wohl alles eingefädelt. Er kann
uns nur ein feierliches Treuegelübte abnehmen. Das Sakrament der Ehe dürfe er keinesfalls für uns zelebrieren, keinen Segen spenden, eine gleichgeschlechtliche Ehe verbiete die
Kirche. Er ist an dieses Verbot unbedingt gebunden. Aber wenn sich zwei Menschen lieben und sich gegenseitig nur etwas Versprechen wollen, dabei dürfe er als beobachtender Gast
durchaus Anwesend sein, sagte er mit einem Augenzwinkern. Die Pragmatik eines Südamerikaners eben.
Laura! Ich war sehr freudig Überrascht, fiel ihr um den Hals. Welche Ideen du immer hast! Schlagartig war ich sehr aufgeregt, bekam von Lauras Mutter einen kleinen Strauß Blumen
überreicht, sie führte mich auch in die Kapelle. Laura wurde von ihrem Vater begleitet, eine Panflöte spielte bewegende Musik. Wir knieten auf den Stufen eines winzigen Altars und
der Pfarrer begann eine Art Predigt. Über Verantwortung, Liebe, über die Bedeutung von Gelübten, über Werte in der Gesellschaft, über die Wichtigkeit von Familie und Partnerschaft.
Wer ganz genau zuhörte bemerkte die kleinen, aber wesentlichen Unterschiede in den Formulierungen. So etwas spricht niemand aus dem Stehgreif, der Pfarrer war Vorbereitet. Für
Beobachter schon in der zweiten Reihe war es eine Hochzeit. Unsere Worte waren kein Eheversprechen, eben ein gegenseitiges Gelübte, nicht minder Feierlich.
Die Ringe reichte uns nicht der Pfarrer, sondern Lauras Vater. Was für ein wundervolles Gefühl den goldenen Ring über Lauras Finger zu Schieben, dabei ihre zierliche schöne Hand
mit den perfekt manikürten Fingernägeln zu Halten. Wir bekamen vom Pfarrer auch keinen Segen, nur wirklich sehr herzliche ernstgemeinte Glückwünsche für unsere gemeinsame Zukunft.
Äusserst geschickt formuliert…. Alle Zusammen wanderten wir wieder ins Tal, ich war erstaunt über die liberale Haltung von Lauras Eltern, hatte ja keine Ahnung wieviel
rhetorische Vorarbeit sie leisten musste. Bei Lauras Eltern im Garten gab es natürlich ein rauschendes Fest, die wenigsten wussten genau warum, es war auch egal, Hauptsache ein
Fest! Nur hinter vorgehaltener Hand wurde getuschelt, daß man vom Neffen des Nachbarn gehört hatte…..
Laura und ich waren über die Zeit zu einem richtig klassischen Paar zusammengewachsen, unbewusst mit einer Rollenverteilung wie in vielen Hetero-Paaren auch. Wobei ich eher der
etwas maskulinere Part bin und sie der eindeutig Feminine. Trotz mittlerweile vielen Monaten Zusammenleben wuchs unsere Beziehung immer noch, ich wartete vergeblich auf einen
Moment der Ernüchterung. Wir hatten unsere kleine Wohnung und so etwas ähnliches wie ein Familienleben. Eben weil wir so lebten wurde über die Zeit deutlicher, daß noch etwas zu
unserem wirklich perfekten Glück fehlen könnte. Unsere Familie etwas zu erweitern. Rein Biologisch nicht möglich. Doch zu einer richtigen Familie gehört irgendwie Nachwuchs,
zumindest nach dem klassischen Rollenverständnis.
Wir wünschten uns tatsächlich ein Kind, früher konnte ich mir das nie Vorstellen. Der Wunsch wurde mit den Monaten immer Konkreter, wir schwärmten ständig wie das sein könnte. Vor
allem war es Laura, die laufend wieder von sich aus damit anfing. Sie begann auch laut zu Überlegen, wer von uns beiden ein Kind austragen könnte, wie sich ein möglicher Zeuger
und eine mögliche Zeugung darstellen könnte, wie durch die genetischen Anlagen ein gemischt-rassisches Kind aussehen würde. Ob eine Zeugung im Reagenzglas der einfacheren direkten
sexuellen Befruchtung vorzuziehen wäre, wie sie sich oder ich mich dabei fühlen würde. Irgendwann kam sie auf eine spontane Idee, die uns beide zuerst nur sehr amüsierte. Jedoch
mit den Wochen auch hier immer konkreter wurde.
Was wäre wenn ich mich schwängern lassen würde von einem von Lauras Brüdern? Dann wäre das Kind mit ihr genetisch sehr verwandt und ihre Brüder seien gute Menschen. Ihre imaginäre
Vorauswahl traf schließlich ihren jüngsten Bruder. Damit wäre automatisch ich definitiv als Mutter festgestanden, was auch vom Lebensalter her mehr Sinn machte, Laura ist doch ein
Stück älter noch wie ich. Für mich als Frau war der jüngste Bruder die angenehmste Wahl: 19 Jahre alt, sportlicher Körperbau, Friedvoll, Ausgeglichen, Sauber, im wesentlichen
Laura charakterlich garnicht so unähnlich.
Laura fädelte vertrauliche Gespräche ein, eigentlich nur mal um Grundsätzliches zu Erläutern. Schnell jedoch nahmen die Gespräche konkrete Züge an. Zuerst war er von unserem
Ansinnen nur Erschreckt. Dachte Tagelang nach, grübelte wohl über unsere Zurechnungsfähigkeit, musterte mich immer wieder gründlich. Anscheinend gefiel ihm dann doch was er sah
und sagte schließlich zögerlich zu. Eigentlich doch Vorhersehbar, kein alleinstehender Mann würde einen völlig problemlosen Fick mit einer halbwegs ansprechenden Frau ausschlagen.
Im Grunde war damit die Entscheidung gefallen.
Mit der Temperaturmethode konnte ich meine empfänglichsten Tage eingrenzen, bei mir immer so ganz grob etwa sieben bis zehn Tage nach der Regelblutung. Wir wählten den Abend kurz
vor dem Schlafen, damit sein wertvoller Saft über Nacht möglichst lange in mir bleiben konnte, bis es aus mir Sickerte oder ich mich Waschen wollte. Ich wählte ein wirklich sehr
ansprechendes Nachthemdchen, setzte mich auf den Küchentisch, er stand nur etwas Unsicher anfangs vor mir und ließ seine Hosen ans Knie hinab. Das erste Mal dauerte es sehr lange
bis ich seinen Schwanz überhaupt Hart bekam, er schien doch sehr aufgeregt. Genau wie ich auch, nur ist es bei einer Frau einfacher. Sie wird genommen, dazu muss nichts Hart sein.
Ich knetete ihm mit der Hand und viel Speichel von mir seine Stange, bis sein schlaffer Penis langsam so fest wurde daß ich die Vorhaut mit den Fingern separat greifen konnte. Das
alleine dauerte schon eine ganze Zeit. Gespannt sah der junge Mann im halbdunkel nach unten, die Hände in die Hüften gestemmt. Wie der Penis hart genug wurde nahm ich ihn zur
Seite, stellte stattdessen einen Stuhl vor mich und meine Füße darauf. Zum Wichsen stand er dann neben mir, meine Füße dem Stuhl, die Knie weit gespreizt. So konnte ich ihn
wichsen, mit Daumen und Zeigefinger die Vorhaut streifen. Immer wieder beugte ich mich seitlich um einen großen Tropfen Speichel abzuseilen.
So wie er stand konnte er deutlich zusehen wie währendessen dabei meine haarlose Muschi von der anderen Hand gerieben wurde um Feucht zu Werden, von Stimmung möchte ich in diesem
Zusammenhang nicht sprechen. Immer wieder drang ich mit einem, zwei Fingern tief in meine langsam glitschiger werdende Grotte um zu Weiten, Schleim innen und aussen am Eingang zu
Verteilen, den jungen Mann in seinen Gedanken durch eine etwas obszöne Show weiter Anzuheizen. Ich wollte ja schließlich etwas ganz bestimmtes von ihm.
Kurz wollte er mir zaghaft bei meinen Bemühungen an der Muschi helfen, berührte mich sanft am Oberschenkel und ließ zögerlich seine Hand in meinen Schritt gleiten. Ich lächelte
ihn entschuldigend an, nahm seine Hand von meinem Oberschenkel und legte sie am Knie ab, er begriff sofort. Dennoch fand ich es auch etwas aufregend, wieder einen harten Schwanz
von einem so jungen Mann in der Hand zu Halten, der tatsächlich wegen mir oder für mich Hart wurde. Unter anderen Umständen hätte ich einen solchen Augenblick sicher genossen und
deutlich ausgedehnt, wesentlich mehr Gefühl zugelassen, einen schönen Akt für uns beide daraus Zelebriert.
Waren wir bereit drehte ich mich zu Ihm, schob den Po vor ganz an die Tischkante, zog meine Beine hoch an und spreizte weit. Er stocherte erst etwas unbeholfen an meinem Anus
herum, deshalb half ich schnell dem unerfahrenen jungen Mann mit meiner Hand gleich den “richtigen Eingang” zu Finden, er drang völlig Reibungslos direkt tief in meine rasierte
Spalte ein, sein Pimmel glitschig vom Speichel, meine Muschel weich geweitet von zwei Fingern und geschmiert von ausreichend Saft. So naß wie beim Liebesspiel mit Laura wurde ich
nicht annähernd.
Ich beugte den Oberkörper nach hinten, um mit den Köpfen nicht zu Nahe zu sein, niemanden – auch mich selbst nicht – auf dumme Gedanken zu Bringen, stützte mich mit den Ellenbogen
auf die Tischplatte. Er nahm mich, ansonsten ohne weiteres Vorspiel, drang einfach ein, Griff meine Oberschenkel, meine Füße umschlossen sein Becken und er Fickte. Es war kein
Liebesakt, sondern ein reiner Zeugungsakt. Nahm mich Kräftig, Hart und Fordernd. Stieß dem Zweck entsprechend seine Latte tief in mich, stöhnte kaum. Irgendwie ist Poppen ohne
Küssen und Streicheln garnicht schön, auch wenn der Mann noch so attraktiv ist.
Ich spannte meine Muschi fest an, damit der Reiz für ihn härter, der “Melkeffekt” stärker wurde, er möglichst schnell kommen würde, ließ es sonst aber fast Teilnahmslos geschehen.
Nahm die harten Stöße geduldig auf. Weil im Kopf der Schlüsselreiz fehlte empfand ich den Akt nicht sonderlich erregend. Vielleicht sogar genauso wie bei meinem Exfreund manchmal,
wenn ich mich nur um des lieben Friedens willen mal hingab. Eine schmale Gratwanderung, einerseits den jungen Mann bei Lust und Laune zu Halten ohne ihm seine Motivation zu
verleiden, andererseits von meiner Seite nicht zu viel Gefühl zu Investieren, eine art medizinischen Charakter des Geschlechtsverkehrs zu Erzeugen. Oder am Ende gar noch selbst
Gefallen daran zu Finden oder dem jungen Mann weitere Hoffnungen für die Zukunft zu Suggerieren.
So ermunterte ich ihn nur dezent, wusste ja nicht wie oft der Zeugungsakt bis zu einer Befruchtung noch nötig sein würde. Angespornt durch meinen engen Unterleib, meine kraftvoll
angespannten Muskeln und durch seine jugendlichen Jahre kam er schon ziemlich Früh, mit nur einem kurzen leisen Stöhnen. Als seine Partnerin wäre ich enttäuscht gewesen. So war
ich froh. Er drückte dezent stöhnend seinen Penis ganz tief in mich, berührte dabei sogar etwas schmerzhaft meine Gebärmutter, pumpte hektisch Keuchend und leicht Schwitzend mit
zuckendem Penis seinen ganzen warmen Samen tief in mich, wartete geduldig bis das Ende des Zucken das Ende der Besamung anzeigte, zog seinen schnell schlaffer werdenden Pimmel aus
mir und eilig die Hosen nach oben.
Einerseits hätte ich den Akt schon gerne etwas mehr genossen, wäre mir aber Laura gegenüber dann als Betrügerin vorgekommen. Andererseits war ich froh, daß sich der kleine Bruder
dann einfach so diskret Zurückzog, sich an die Verabredung hielt ohne weitere Forderungen zu Stellen. Schon etwas skuril wenn man sich nach einer Begattung bei einem Mann bedankt,
mit Handschlag verabschiedet und ihn im zarten Nachthemdchen höflich an den nächsten Begattungstermin erinnert. Ich weiß bis heute nicht ob Laura uns dabei beobachtete.
Sie war jedesmal aber immer kurz danach bei mir, nahm mich zärtlich in den Arm, führte mich zu Bett und wir verwöhnten uns dann gegenseitig sehr Liebevoll, wobei sie mit ihrem
Mund und ihrer Muschi dann immer meinen direkten Schambereich mied. Ein Orgasmus bei der besamten Frau soll die Befruchtungschancen erheblich steigern, weil der kontrahierende
Unterleib den Saft in die richtige Richtung befördert. Las ich mal irgendwo. Ausserdem hinterließ der Fick mit dem jungen Mann ein emotionales Vacuum in mir, welches Laura im
Anschluß dann mit ihren so herzlichen und einfühlsamen Berührungen perfekt auffüllen konnte. Dabei kam ich dann endlich auf meine Kosten, Körperlich und Geistig, genauso wie Laura
auch immer. Mit ihr war es jedesmal ein Liebesakt, ein wahrer Akt der Liebe. Ausdauernd und Erfüllend.
Es wurden über 4 Monate genau nur acht kurze Ficks, jedes Mal im absolut gleichen Ablauf, jedesmal etwas Schneller und Komplikationsloser, dann war Schluß. Zum Bedauern von Lauras
Bruder, zu meiner und Lauras Erleichterung. Jeweils immer zweimal Begatten im empfängnisbereiten temperaturmässig verifizierten Zyklus. Dann blieb die Regelblutung aus, das
Bedeutete bei mir erstmal nicht unbedingt etwas, die war oft etwas unregelmäßig. Tage später, kurz vor dem nächsten fruchtbaren Zyklus und dem beabsichtigten Beischlaf der
Pinkeltest. Anzeige eindeutig: Schwanger! Ich trug jetzt also ein Kind in mir, genetisch sehr ähnlich zu Laura, es würde mit viel Glück sogar ein klein wenig ähnlich wie sie
Aussehen.
Schwierig war es nur während- und die ersten Wochen nach unserer ungewöhnlichen Aktion dann Lauras Bruder im Alltag unbefangen gegenüber zu Treten. Die richtige Mischung aus
höflicher Distanz und familiärer Zuwendung zu Finden. Glücklicherweise wohnten wir etwas und arbeiteten noch weiter Entfernt und der Bruder war wirklich sehr anständig. Sah mich
nur manchmal etwas wehmütig an. Das verschwand aber vollständig als er ein halbes Jahr später eine feste Freundin fand. Und mein Bauch wuchs.
Die Leute in unserem Umfeld wunderten sich über meine Schwangerschaft, in ihrem Verständnis und in Kenntnis unserer Beziehung von einer Frau, von Laura. Da dies biologisch ja
unmöglich ist erzählten wir etwas von einer amerikanischen Samenbank. Auch das ist in diesem sozialen Umfeld völlig undenkbar, es festigte insgeheim meinen Ruf als leicht
verrückte Deutsche, war ich mit einem Männerberuf und meinem vielleicht etwas burschikosem Auftreten in der kleinen Stadt sowieso schon der Paradiesvogel. Im Alltag blieben sie
aber trotzdem weiterhin sehr freundlich zu Uns.
Spannend wurde es nochmal richtig nach der Geburt des kleinen Antonio. Laura nahm den kleinen in ihr Herz auf als wäre es ihr eigenes Kind, was sicher nicht schwer fiel, denn sie
war ja tatsächlich mit ihm Verwandt. Ich denke Lauras Mutter ahnte etwas, als sie nach der Taufe ihren eigenen jüngsten Sohn und unseren Antonio auffallend ausgiebig musterte,
anscheinend verglich. Sagte aber nie etwas. Wahrscheinlich war ihr das immer noch lieber als die Samenbank. Antonio wurde jedenfalls sofort herzlich in die Familie intergriert.
Mit den Monaten und Jahren nahm ich weiter meine Arbeit als Architektin auf, soweit sich das mit meinen Pflichten als Mutter verbinden ließ. Mein Balla-Balla Image der schrägen
Deutschen schien sich nicht zum Nachteil zu Entwickeln, ich bekam zunehmend mehr Aufträge für sehr kreative Projekte. Laura und ich fanden sehr schnell eine perfekte Logistik um
uns bei der Erziehung zu Ergänzen. Laura gibt wieder gelegentlich Sprachkurse, diesmal in Deutsch, mit einem Diaprojektor, deutscher Schlagermusik und einem kopierten Hefter zum
reinkritzeln. Weniger für die kleinen Leute, mehr für Industrieunternehmen, Hotels und Behörden. Sie fährt jetzt zum und vom Kurs mit unserem eigenen kleinen Auto und Überstunden
oder ein Abschiedsessen ist nun auch jederzeit möglich. Manchmal gehe ich mit zu einem Kurs, sozusagen als Co-Kommentatorin. Mit einer deutschen Partnerin wurde sie als sehr
kompetent angesehen.
Wenn Kinder von zwei Frauen aufgezogen werden suchen sie sich vielleicht instinktiv von selbst eine männliche Bezugsperson. Es gibt einfach Dinge die Männer untereinander besser
teilen können. Mit Bauklötzen kannte ich mich noch von Berufswegen gut aus, auch mit diesen bunten kleinen genoppten Plastiksteinen kann ich tolle Häuser bauen. Dennoch hat
Antonio männlichen Beistand in sein Herz geschlossen. Seltsamerweise war es genau sein “Onkel”, der jüngste Bruder von Laura. Die Familie freute sich wie gut die zwei Harmonierten,
wie oft sich der junge Mann um den Kleinen kümmerte, welch guten Einfluß das Kind auf den Bruder hatte. Laura und ich waren froh wie problemlos sich alles entwickelt hatte, wir
waren einfach nur Glücklich. Die Freundin des Bruders schöpfte Hoffnung bei dem so offensichtlich erkennbaren Familiensinn des Auserwählten für ihre Zukunft.
Eines Nachmittags schob ich nach dem Einkaufen den Kinderwagen durch den kleinen Stadtpark, suchte mir eine Palme gegen die starke Sonne mit einer Bank darunter. Wegen der großen
Höhe der Stadt war es trotzdem etwas Kühl, ich schloß die Jacke von Antonio bis an den Hals. Gab meinem kleinen Sohn ein vorbereitetes Fläschchen mit Wasser und etwas Apfelsaft,
war völlig vertieft in den Anblick des kleinen Antonio, der mit etwas Fantasie tatsächlich einige Ähnlichkeiten zu Laura und ihrer Familie vermuten liess.
Plötzlich bekam ich mit, daß auf meiner Bank eine alte Frau saß. Sehr alt. Ich hörte oder sah sie nicht kommen. Sie war plötzlich einfach da. Abgetragener lila Wollmantel,
ausgelatschte braune Winterstiefel, graue Haare unter einer lila Strickmütze. Sie kam mir seltsam bekannt vor. Sie strahlte eine große Ruhe und Zuversicht aus, sah mich einfach
nur an. Zuerst wollte ich aufstehen. Sie begann jedoch ein Gespräch. Freundlich, Unaufdringlich. Erst über den Park, was sich die letzten Jahre alles Veränderte. Über die Natur
und das Leben im Allgemeinen. Irgendwann auch über mich. Sie war eine Fremde und trotzdem erzählte sie mir viele Dinge wo ich mich fragte wie sie das Wissen konnte.
Sie freue sich so sehr, wenn immer zwei Menschen einander fanden die sich liebten. Wenn aus dieser Liebe, auf welchem Wege auch immer eine Frucht der Liebe entsteht und der
Kreislauf der Natur wieder geschlossen würde. Ich solle auf meinen kleinen Antonio gut aufpassen und genauso liebevoll behandeln wie meine Partnerin. Liebe verdoppelt sich wenn
man sie teilt. Woher wusste sie Antonios Namen? Ich sah in den Kinderwagen, wo Antonio zufrieden an dem Fläschchen nuckelte. Genauso Plötzlich wie die alte Frau Da war verschwand
sie auch wieder. Lautlos. Wie ich mich zu Ihr drehte um zu Antworten war sie einfach Verschwunden. Obwohl ich eben noch ihre Stimme hörte. War sie überhaupt da? Die Planken wo sie
saß waren kalt. Mich Gruselte etwas.