Einmal alles vergessen
Kennen Sie das, wenn Sie am Abend müde und abgespannt von der Arbeit nach Hause kommen, die Tür Ihrer Wohnung öffnen und niemand da ist, der Sie erwartet? Wenn Sie sich lustlos ein Essen bereiten, nur um nicht zu verhungern, und dann wieder nur das Fernsehen bleibt, um die unbefriedigten Hoffnungen und Wünsche zu stillen? Ein leichter Film oder Komödie, die erst recht die eigene Einsamkeit unterstreicht?
Weiß Gott, ich kenne es zu Genüge, und viele tausend andere Frauen in der Mitte des Lebens sicherlich auch. Und ich hasse es. Seitdem mich Herbert verlassen hatte, war ich zum Single geworden, aber es genügte mir nicht. Schließlich gab es noch mehr als Arbeit und Essen, Fernsehen und Schlaf. Ich war gerade erst kurz über die Zwanzig und längst noch nicht jenseits von Gut und Böse. Wie jede andere Frau wünschte auch ich mir hin und wieder mal einen Mann, der mich alles vergessen ließ, aber ich traute mich einfach nicht, eine neue Beziehung einzugehen. Nichts fürchtete ich mehr als eine zweite Enttäuschung. Also blieb ich allein und half mir so gut wie möglich selbst über die Runden.
Genauso war es an jenem Abend vor ein paar Wochen, als sich der Tag meiner Trennung von Herbert zum zweiten Mal jährte. Ich hatte gegessen, meine Wohnung geputzt und saß vor dem Bildschirm. Es lief ein Film über ein junges Paar, der mich irgendwie ansprach. Ziemlich offen und frei, so daß alle meine Hoffnungen und Wünsche erwachten. Als sich das Mädchen zum ersten Mal hingab, war ich soweit, daß auch ich nicht mehr länger untätig zusehen konnte.
Ganz von allein öffneten sich meine Schenkel, und ich spürte ein schmerzhaftes Drängeln in mir. Ohne zu denken, griff ich mir unter den Rock und strich mir über den Slip. Sofort hatte es mich gepackt. Vor mir auf dem Bildschirm wälzte sich ein mir vollkommen fremdes Paar unter freiem Himmel im kniehohen Gras einer Wiese, und ich versuchte mich mit ihnen zu identifizieren. Viel sah man ja nicht, aber es reichte völlig, um mich zu erregen. Bald war ich soweit, daß ich jede Zurückhaltung aufgab.
Warum auch nicht? sagte ich mir, während ich mich zurücksinken ließ. Erst strich ich mir überv den Slip, aber dann schob ich die Hand unter den Stoff und spielte mit meinem Kitzler. Ich war vollkommen allein, niemand konnte mich stören, und so ließ ich mich ungehemmt treiben.
Ich war schon naß, obwohl ich gerade erst damit begonnen hatte, mich zu stimulieren. Mit dem Blick auf den Bildschirm reizte ich meinen Kitzler und versuchte für kurze Zeit alle drängenden Gedanken zu ignorieren. Wie immer schob ich bald auch noch die andere Hand unterv den Rock, um die Stimulation zu verstärken, aber diesmal reichte es nicht. Obwohl ich es zweifellos längst wieder mal brauchte, kam ich ganz einfach nicht richtig in Fahrt.
Enttäuscht stand ich auf und holte meinen Vibrator. Auch das war eine Neuerung, die es erst seit ein paar Monaten gab. Früher hatte ich so etwas nicht gebraucht, als Herbert noch bei mir wohnte. Ich war eben doch nicht zum Single geboren. Erneut setzte ich mich auf die Couch, schlug meinen Rock zurück und versuchte, mich einzig und allein auf meinen Körper zu konzentrieren.
Es war eine Unmöglichkeit. Obwohl ich es dringend brauchte, konnte ich einfach nicht abschalten. Als sich der junge Mann auf dem Bildschirm erneut über das Mädchen beugte, um es zu nehmen, rammte ich mir den Vibrator zwischen die Schenkel und stellte mir vor, daß es sein Glied sei, doch die Reaktion war gleich Null. Der Apparat blieb, was er war, und enttäuscht schloß ich die Augen.
Herbert! stieß es mir auf, während ich wieder und wieder in mich hineinrammte. Warum hast du mich damals verlassen? War denn die andere besser als ich, zärtlicher, geiler? Wir haben doch alles getan, was es gibt, richtige Orgien gefeiert. Du hast doch alles bekommen, ich bin doch wirklich nicht prüde, und doch warst du plötzlich verschwunden!
Bilder tauchten in meinen Erinnerungen auf, Szenen, die sich unauslöschbar in mein Gedächnis gebrannt hatten. Situationen, die eine Frau nie vergißt. Das erste Mal, als mit Herbert nahm und zur Frau machte. Damals war ich gerade siebzehn gewesen und so verklemmt, daß ich ihn nicht einmal anzuschauen wagte. Dann die Jahre des Lernens, wie er mich Schritt für Schritt in die Freuden der körperlichen Liebe einführte. Wie immer gelöster wurde und mich endlich getraute, auch von mir aus zu ihm zu kommen. Der erste Oralverkehr, Stunden der Zärtlichkeit, Leidenschaft, wildes Begehren…
Deutlich sah ich ihn vor mir, seine hochgewachsene Gestalt, sein steifes Glied, während ich in mir hineinstieß, und entfernte mich immer mehr von der Realität. Schneller wurde mein Rammeln, stärker das Drängen in mir. Jetzt ging es. Plötzlich spürte ich die Lust. Mit dem Bild meines Freundes vor Augen näherte ich mich dem so heiß begehrten Orgasmus. Es war Selbstbetrug, aber ich brauchte es so. Ich war wirklich nicht zum Alleinsein geschaffen und verstand einfach nicht, wie ich es die vergangenen zwei Jahre hatte ertragen können. Was ich brauchte, war ein Mann. Ganz gleich, wie er aussah und woher er kam. Nur dann fand ich Befriedigung, konnte alles vergessen, und war für kurze Zeit glücklich.
Die Erkenntnis erschreckte mich derart, daß ich wieder die Augen aufriß. Sofort war ich wieder ernüchtert. Der imaginäre Penis in meiner Scheide wurde wieder zu einem Vibrator, die Hand auf meiner Scham zu meiner eigenen, und die Lust in mir brach zusammen.
Abermals stieß ich zu, rammte in mich hinein, jetzt aber wieder vollkommen nüchtern. Das Summen des Vibrators ärgerte mich eher, als das es mich stimulierte. Wenn es das Glied eines Mannes gewesen wäre, hätte ich längst eine Auslösung gehabt.
Mißmutig ging ich ins Schlafzimmer und stellte mich vor meinen Ankleidespiegel. Was ich sah, gefiel mir, und doch ärgerte ich mich. Es gab Millionen Frauen, die schlechter aussahen, ohne sich selbst befriedigen zu müssen. Die noch nicht einmal etwas sagen mußten, um auf ihre Kosten zu kommen. Die einen Partner hatten und einfach genommen wurden, jeden Tag, jede Nacht, wie das tägliche Brot. Nur ich war allein, plagte mich ab, und kam doch nicht zum Ziel.
Von Selbstmitleid übermannt begann ich zu schluchzen. Selbst Huren haben es besser! schoß es mir durch den Kopf. Meine Gedanken verwirrten sich. Sie haben all das, was mir fehlt, ohne sich binden zu müssen. Sie lieben, agieren, geben sich hin, und doch bleiben sie frei. Für eine Hure gab es nur Sex, und die Männer standen darauf.
Der gedanke setzte sich fest und ließ mich nicht mehr los. Plötzlich war ich wieder erregt. Und ich? schoß es mir durch den Sinn. Warum versuche ich es nicht mal auf diese Weise? Gehe einfach hinunter und warte darauf, daß man mich anspricht? Gebe mich hin, lasse mich nehmen, nur um nicht ganz zu versauern?
Noch nie war mir so klar, daß ich unbedingt einen Mann brauchte, wie in diesem Moment. Allein die Vorstellung, nach zwei endlosen Jahren der Enthaltsamkeit einen Penis in mir zu spüren, trieb mir den Schweiß auf die Stirn. Dabei spielte es gar keine Rolle, wem dieser Penis gehörte, nur groß mußte er sein, hart wie ein Pfahl, und mich aus meiner Qual erlösen.
Zitternd wie Espenlaub starrte ich auf mein Spiegelbild. Unter dem dünnen Stoff meiner Bluse wölbten sich meine Brüste, während ich mit mir kämpfte. Quatsch! sagte ich mir selbst. Penis! Einen Schwanz will ich haben, egal von wem! Geh schon und mach es, bevor dich der Mut verläßt! Niemand wird etwas erfahren, und Männer sind überall!
Noch zögerte ich, obwohl mein Entschluß feststand. Wie in Trance tastete ich an mir hinab und griff mir unter den Rock. Mit meinem Spiegelbild vor Augen rieb ich mir über den Slip. Deutlich spürte ich die austretende Feuchtigkeit. Männer! dachte ich bebend. Wenn das ein Mann tut, ist es ganz anders! Er wird dich begehren, sich in dich bohren! Genau das war es, was ich mir wünschte. Dann riß ich mich los, machte im Wohnzimmer den Ferneher aus, und ging zu allem entschlossen nach unten.
Es war schon spät, aber ich wußte, wo man um diese Zeit noch Kontakte anknüpfte. Oft genug hatte ich sie gesehen, Frauen und Mädchen jeden Alters, wie sie an den Hauswänden lehnten und sich ansprechen ließen. Hausfrauen, Mütter, Studentinnen, Schülerinnen, ein buntes Gemisch gestrandeter Existenzen. Ich kannte die Straße, jeder in unserer Stadt kannte sie. Zielstrebig ging ich zum Bahnhof, bog um die Ecke, und schon war ich da.
Schwer atmend verhielt ich. Erst jetzt wurde mir klar, worauf ich mich einließ, doch etwas in mir trieb mich wieder voran. Zögernd setzte ich einen Fuß vor den anderen und ging an den Kneipen vorbei. Überall sah ich Frauen und Mädchen, die mehr oder minder gelangweilt auf Freier hofften. Allein ihre Anwesenheit verursachte ein Prickeln auf meiner Haut. Das alles sind Nutten, die es für Geld tun! Huren, Abschaum der Menschheit, Strandgut der Großstadt! War ich aber besser, bloß weil ich andere Beweggründe hatte? Konnte ich mich von ihnen distanzieren? Schließlich erreichte ich einen freien Platz und drückte mich gegen die Wand.
Mit wild pochendem Herzen horchte ich in mich. Alles in mir war bis zum Zerreißen gespannt. Unmittelbar neben mir sah ich ein offenes Tor und stellte mir vor, daß ich es hier tat. Vermutlich führte der Durchgang in einen Hof. Wenn überhaupt, war das die richtige Stelle. Es würde schnell gehen, das wußte ich. Jene Männer, die hierher kamen, suchten bestimmt keine raffinierten Vorspiele. Sie wollte nur ficken, sich von dem Stau ihrer Triebe befreien, ohne dazu viel Zeit zu verlieren. Aber sie würden sich in mir bohren, mich ebenfalls zum Orgasmus bringen, und mehr wollte ich gar nicht.
Ich bemerkte den Mann erst, als er direkt neben mir stand. Es waren kaum ein paar Minuten vergangen, und ich war noch gar nicht soweit. Plötzlich spürte ich eine Hand auf dem Arm, hörte eine heisere Stimme, und fuhr zu Tode erschrocken herum.
Es war tatsächlich ein Mann, nicht mehr besonders jung und auch nicht gerade schön, aber mein erster Freier.
“Hallo!”sagte er mit heiserer Stimme, während er mich mit blutunterlaufenen Augen taxierte. “Wie wär’s mit uns, Schätzchen? Bist du frei?”
Ich schluckte und spürte, wie mir die Knie weich zu werden begannen. So schnell hatte ich nicht mit einer Reaktion gerechnet. Auf einmal hatte ich Angst.
“Ich…”, rutschte es aus mir heraus. “Klar!” dabei trat ich zurück und musterte mein Gegenüber.
Sofort folgte er mir und grapschte nach meinen Brüsten. “Dann ist es ja gut”, kicherte er, indem er sich an mich drängte. “Ich dachte schon, du hättest dich nur verlaufen. Wieviel verlangst du denn für eine Nummer im Stehen? Oder hast du ein Zimmer?”
Stocksteif ließ ich zu, daß er mir unter den Rock griff. Noch immer nicht darauf eingestellt, wagte ich keine Bewegung. Es war genauso, wie ich es mir vorgestellt hatte, aber die Realität ernüchterte mich. Trotzdem erwachte in mir die Erregung,m als die Finger des Mannes meinen Kitzler berührten.
Wie ein elektrischer Schlag durchfuhr mich die Lust. “Zimmer?” rang ich mir ab. “Ich denke… ich dachte, ihr macht es hier auf der Straße? außerdem will ich kein Geld. Ich… Sie brauchen mir nichts zu geben. Ich bin keine Nutte.”
Erstarrt verhielt er in der Bewegung. Dann zog er die Hand zurück.
“Was?” schnappte er, indem er mich abermals musterte. “Soll das ein Witz sein? Das gibt es doch gar nicht!”
Irritiert strich ich mir wieder den Rock glatt. “Aber es stimmt!” beharrte ich stur. Trotzig warf ich den Kopf zurück und reckte die Brust heraus. “Ich bin nicht hier, um Geld zu verdienen, sondern um einen Mann zu finden. Ich brauche Ihr Geld nicht, darauf bin ich nicht scharf. Aber Sie können mich haben, wenn Sie mich wollen. Hier hinten im Gang oder in einem Hausflur.”
Der Mann starrte mich an, als hätte ich einen Ausschlag. Auf einmal kicherte er.
“Du spinnst!” gluckste er. Du hast ja ´ne Meise! Geht auf dem Strich und macht es umsonst! Das ist mir auch noch nicht untergekommen! Bist du vielleicht krank?” Dabei zog er sich immer weiter zurück, als sei er es plötzlich, der Angst vor der eigenen Courage bekam.
Der Verdacht trieb mir das Blut in den Kopf. “Aber nein!” protestierte ich alarmiert. Erst jetzt wurde mir klar, daß ich einen Fehler begannen hatte. “Ich bin nicht krank, ganz bestimmt nicht! Ich will nur kein Geld! Du kannst mich ruhig nehmen, ich bin vollkommen in Ordnung!” Aber der Mann zog sich immer weiter zurück.
“Lieber nicht!” giftete er. Jetzt war er wütend. “Das lassen wir besser! Fick dich doch selbst, du alte Sau!” Dann riß er sich los und entfernte sich schimpfend.
Ernüchtert strich ich mich über den Rock und versuchte mich wieder zu fangen. Das hatte ich nun von meinem Versuch, mich als Nutte zu produzieren. Nicht einmal das war mir vergönnt. Noch immer meinte ich spüren zu können, wie die Finger des Mannes meinen Kitzler berührten, und preßte die Schenkel zusammen. Tränen schoßen mir in die Augen. Warum war ich so dumm gewesen, die Wahrheit zu sagen? Die Menschen wollte doch, daß man sie anlog. Wenn etwas nicht der üblichen Norm entsprach, waren sie schon verunsichert. Aber ich kam gar nicht dazu, weiter zu grübeln. Auf einmal sah ich wieder die Umrisse einer Gestalt, hörte neben mir eine Stimme, und riß mich zusammen.
Schnell strich ich mir über die Augen. Es war noch nicht alles verloren. Jetzt waren es gleich zwei Männer, die sich für mich interessierten.
Träumst du?” hörte ichn neben mir durch den heftigen Schlag meines Herzens, während der andere Mann vor mir hintrat. “Hast du heute auf Durchgang geschaltet? Ob du es auch mit uns beiden aufnimmst, habe ich dich gefragt?” Und da war ich schlagartig wieder hellwach.
“Aber ja!” stieß ich hervor. “Warum nicht?” Dabei gab ich mir Mühe, nicht ängstlich zu wirken. Jetzt nur nicht kneifen! durchfuhr es mich heiß. Was können sie dir schon tun, was du nicht selbst willst! Doch die Männer ließen mir gar keine Zeit, mir Gedanken zu machen.
“Wieviel?” fragte der eine Freier, indem er sich gegen mich drängte. “Wenn schon, dann wollen wir, daß du uns alles erlaubst!” Gleichzeitig griff der andere mir unter den Rock und strich mir über die Schenkel.
“Hundert!” keuchte er. “Klar? Wenn du gut bist, legen wir noch was zu!”
Ich konnte nur nicken. Auf einaml hatte ich wieder Angst. Erst jetzt merkte ich, wie jung die Männer noch waren. Doch meine Zustimmung reichte, um auch noch den letzten Rest von Zurückhaltung zu verdrängen.
Sofort hingen sie an mir und zerrten mich in die Toreinfahrt. “Also, dann los!” hörte ich. Aufgeregt grapschten sie an mir herum. Während der eine meine Brüste massierte, rutschte der andere an mir hinab und hob meinen Rock. Vollkommen steif spürte ich seine Finger. Es war zu dunkel, um viel zu erkennen, aber ihm schien es zu genügen. Fast andächtig strich er mir über den Slip, während der andere Mann meine Bluse aufknöpfte. Schließlich zerrte er mir den Slip über die Hüften und preßte den Mund auf meine immer frisch ausrasierte Scham.
Gierig sog er meinen Intimgerucht ein und knabberte an meinen Schamlippen. Stocksteif ließ ich ihn gewähren und schloß einen Momentdie Augen. Mit tausend gemischten Gefühlen horchte ich in mich. Noch immer hatte ich Angst, wollte mich wehren, wieder befreien, doch gleichzeitig spürte ich Lust. Es war alles so seltsam, so neu und maßlos erregend, daß ich mich selbst nicht mehr kannte.
Nutte! daqchte ich. Hure! Ganz von allein öffnete ich meine Schenkel und drängte mich dem am Boden kniehenden Mann entgegen. Heißhungrig durchflügte er meinen Spalt und ließ mich erbeben. Gleichzeitig spielte der andere mit meinen Brüsten und preßte mich an sich. Plötzlich packte er meine Hand und drückte sie an sich hinab.
“Du auch!” keuchte er in mein Ohr. “Los, faß mich auch an! Hol ihn schon raus!”
Ungeduldig reckte er mir seinen Unterleib entgegen. Durch den Stoff der Hose spürte ich den harten Schaft seines Gliedes. Auf einmal war ich elektrisiert. Neugierig packte ich fester zu und öffnete wieder die Augen. Starrte an ihn hinab, rieb ihm über die Hose, versuchte etwas zu erkennen…
Es war zu dunkel, um mehr als Schemen zu sehen, und doch schoß mir das Blut in den Kopf. Zum ersten Mal seit zwei Jahren fühlte ich wieder ein männliches Glied. Überhaupt war es das erste Mal, daß ich außer Herbert einen Mann über die Hose strich, aber ich wollte es ja. Mit spitzen Fingern zog ich den Reißverschluß auf und schob die Hand in den Schlitz. Fühlte den Stoff einer Unterhose, zerrte ihn gierig zur Seite, krallte mich in das zuckende Fleisch.
Sofort spreizte der Mann seine Beine und drängte sich mir noch weiter entgegen. “Ja!” schnappte er. “So ist es gut! Und jetzt wichs mich ein bißchen! Aber paß auf, daß mir keiner ab geht!”
Erregt preßte er mir den Mund auf den Hals, rutschte tiefer, und leckte mir über die linke Brustwarze. “Ich mag es, wenn erst mal ein bißchen gefummelt wird, bevor man zur Sache kommt”, keuchte er dabei heiser. Schließlich will man ja was für sein Geld haben. Die meisten von euch stellen sich nur gegen die Wand, heben den Rock, und schon ist es passiert. Aber du hast doch Zeit, oder? Du gönnst uns doch unser Vergnügen?”
Die Stimme des Mannes klang seltsam verzerrt, oder ich war schobn so weg, daß ich es so empfand. “Aber ja”, rang ich mir ab, nur um etwas zu sagen. “Natürlich habe ich Zeit.” Dabei massierte ich seinen Penis, wühlte in seiner Hose, spielte mit seinen Hoden und entfernte mich immer weiter von der Realität. Endlich! dachte ich bebend. Endlich werde ich wieder begehrt! Spüre das Glied eines Mannes, seine Lust, seine Geilheit! Bin wieder Frau und nicht nur ein Neutrum ohne Geschlecht! Lebe, spüre Erregung, das Prickeln höchster menschlicher Ekstase!
Mit keinem Gedanken dachte ich mehr daran, daß mich die Männer dafür bezahlten, um sich an mir zu ergötzen. Auch interessierte mich keineswegs, wer sie waren und woher sie kamen. Nur der Augenblick zählte noch, das Gefühl stetig wachsender Lust. Nicht einmal was zwischen meinen Beinen passierte, konnte mich weiter berühren. Der andere Mann hatte mir den Slip ausgezogen, den Rock über die Hüften geschoben, und leckte mir durch den Spalt. Mir reichte es völlig, endlich nach zwei langen Jahren wieder den Schaft eines Gliedes zu streicheln, und ließ mich ganz einfach treiben.
Es ging nicht ewig, das merkte ich erst, als meine zwei Partner unruhig zu werden begannen. Schneller bewegte ich meine Hand, immer schneller, ohne weiter zu denken. So hatte ich es auch mit Herbert gemacht, um ihn zu stimulieren. Da spürte ich plötzlich, wie sich der Mann vor mir löste, und kehrte für einen Moment in die Realität zurück.
“Gut!” hörte ich seine vor Erregung zitternde Stimme. “Das reicht, sonst kann ich für nichts mehr garantieren! Und jetzt blas mir einen! Geh runter und mach es mir mit dem Mund!”
Der Mann trat zurück und spreizte die Beine. Erwartungsvoll reckte er mir seinen Unterleib entgegen. Auch der andere löste sich von mir und kam in die Höhe.
“Oh ja!” hakte er ein, indem er sich über die Hose strich. Noch war er vollständig bekleidet, aber trotz des schwachen Lichtes sah ich die Beule in seinen verwaschenen Jeans. “Das ist geil, das möchte ich sehen! Los, mach schon! Mir kannst du auch einen blasen!”
Mir lief ein Schauer über den Rücken. Urplötzlich wieder ernüchtert rang ich nach Luft. Das war nicht eingeplant, obwohl ich mir hätte ausrechnen können, daß es die Männer verlangten. Alle Männer standen darauf, und auch Herbert hatte es öfter gewollt. Zögernd starrte ich auf den aus der Hose ragenden Penis meines erwartungsvoll lauernden Freiers und kämpfte mit meinen Gefühlen, aber die Männer ließen mir gar keine Zeit, mich mit der neuen Situation abzufinden. Ehe ich mich versah, hatten sie mich gepackt und auf den Boden gedrückt. Maßlos erregt rissen sie mir den Kopf zurück und drängten sich an mich.
“Los, mach schon!” hörte ich wieder. “Stell dich nicht an!” Auch derc andere Freier öffnete jetzt seine Hose und holte sein Glied heraus. “Du mußt ja nicht schlucken, wenn du nicht willst! Andere spucken es hinterher aus!” Da gab ich meinen Widerstand auf und versuchte mich wieder treiben zu lassen.
Warum auch nicht? schoß es mir durch den Sinn. Herbert hat es ja auch getan, und bei ihm habe ich sogar das Sperma geschluckt! Hinterher war er immer besonders zärtlich! Männer sind Männer, und was kann mir schon weiter passieren?
Mit Todesverachtung ruckte ich vor und leckte über die blaurot geschwollene Eichel des breitbeinig dastehenden Mannes, während mir das Herz bis zum Hals schlug. Einen Moment schmeckte ich das etwas herbe Aroma und kam mir schrecklich verrucht vor. Unter meinen Berührungen wurde das ohnehin schon mächtige Glied noch ein Stück größer. Sofort drängte der Mann nach. Kaum hatte ich die Lippen geöffnet, um sie über die Eichel zu stülpen, rammte er mir auch schon den ganzen Schaft in den Mund und preßte mich an sich.
Mir war, als müßte ich auf der Stelle ersticken. Urplötzlich hatte ich wieder Angst. So brutal war Herbert niemals gewesen. Gurgelnd fuhr ich zurück und versuchte mich zu befreien, aber der Mann ließ mich nicht los.
“Gut!” hörte ich. “Ja!” Abermals stieß er zu und rammte mir sein Glied in den Hals. “So ist es gut! So mag ich es!” Und mir blieb gar keine andere Wahl, als mich zu fügen. Nach und nach fing ich mich wieder und ließ es geschehen. Ich bekam wieder Luft und ergab mich. Wieder und wieder rammte der Mann in mich hinein. Auf einmal packte auch mich die Erregung. Neugierig begann ich zu saugen. Auch der andere Mann drängte sich an mich, keuchte und japste. Schemenhaft nahm ich wahr, daß er mir ebenfalls seinen Penis hinhielt. Immer erregter massierte er seinen Schaft und wischte mir durch das Gesicht. Geilte sich auf, steigerte sich in Ekstase. Bis er sich losriß und hinter mich trat.
“Jetzt bist du fällig!” stieß er hervor. “Mann, ist das geil! Ja, saug ihn, aber laß mich auch an dich ran! Los, schnell, bevor es zu spät ist!”
Mit einem Griff schob er mir den Rock über die Hüften und versuchte mich in die Höhe zu zerren. “Los, schnell!” wiederholte er sich. “Ich bin gleich soweit! Knie dich hin, bevor es mir kommt! Stell dich nicht an, dafür bist du doch da!” Und auf einmal begriff ich.
Ohne das mächtige Glied des vor mir stehenden Mannes aus dem Mund gleiten zu lassen, bockte ich auf und spreizte die Beine. Sofort hing der andere an mir und hielt mich umklammert. “Gut!” japste er wieder. “So ist es richtig!” Deutlich spürte ich den Druck seines Gliedes. “Du brauchst gar nichts zu tun, nur zu saugen! Mach ihn fertig! Bring ihn zum spritzen!” Dann steckte er in mir und spießte mich auf.
Alles andere ging viel zu schnell, als daß ich es richtig erfaßte. Dabei war es doch das, was ich wollte. Maßlos erregt rammte der Mann in mich hinein und trieb mich zum Höhenflug. Innerhalb von Sekunden war ich soweit, daß ich alles um mich vergaß. Schneller, immer schneller jagte er seinen Penis in meinen Körper, japste und keuchte, brachte mich um den Verstand. Gleichzeitig stöhnte auch der andere Mann. Jeder Stoß trieb mir sein Glied tiefer in den Hals und brachte ihn der Auslösung näher. Auch ich war soweit, schwebte nur noch. So hatte ich es noch nicht erlebt, nicht einmal im Traum daran zu denken gewagt. Gleich von beiden Seiten genommen zu werden, überstieg meine Vorstellungskraft. Immer gieriger saugte und kaute ich an dem mächtigen Schaft. Wie von Sinnen wühlte ich in der Hose des Mannes und meinte mit ihm verwachsen zu sein. Da spürte ich plötzlich, wie es in mich hineinschoß, wie der Penis in meinem Mund zu spucken begann, und im selbsen Moment explodierte auch der andere Freier.
Mein eigener Orgasmus war nur noch die Krönung. Unter den Stößen der beiden Männer verging ich. Gurgelnd und würgend kämpfte ich mit der klebrigen Flut und meinte zu sterben, ohne mich lösen zu können. Mehr kam, immer mehr, zwang mich zu schlucken, und erweckte in mir tausend unbekannte Gefühle. Ich machte erst gar nicht den Versuch, mich dem hervorschießenden Sperma entziehen zu wollen, sondern würgte alles hinunter. Ich war richtig versessen darauf, gierte danach, wollte es so. Auch der andere Mann spritzte und spritzte, hielt mich umklammert und ließ es nicht zu, daß mich die Ernüchterung überkam. Immer wieder bewegte er sich, rammelte, stieß, und trieb mich von einem Orgasmus zum anderen. Bis etwas in mir zerbrach und es schwarz vor meinen Augen wurde.
Als ich nach einer ganzen Weile in die Realität zurückkehrte, war ich allein. Überrascht stellte ich fest, daß mich die beiden Männer verlassen hatten. Restlos geschafft, mit zerknitterten Kleidern und flatternden Nerven hockte ich auf dem Boden und versuchte mich wieder zu fangen. Alles tat weh, meine Beine, der Rücken, die klitschnasse Fotze, und doch war ich glücklich. Ich hatte erreicht, was ich wollte, und fühlte mich endlich wieder als Frau.
Erst als ich aufstand und meine Kleider richtete, merkte ich, daß etwas im Bund meines Rockes steckte. Es waren drei Scheine zu je 50 Euro, die mir ein Schmunzeln entlockten. Also waren die beiden Männer zu Frieden gewesen. Und mit der festen Absicht, in Zukunft öfter einmal aus mir herauszugehen, um allen Ärger und Kleinkrieg des Tages vergessen zu können, riß ich mich los und trat wieder auf die Straße hinaus.