Game of Moans: Jeyne
Teil 1
Im goldenen Käfig
Sarah Bolger als Jeyne Poole
Jeyne Poole war die Tochter von Vayon Poole,dem Haushofmeister von Winterfell und getreuen Gefolgsmann der Stark´s.Sie war im gleichen Alter wie Sansa Stark und wuchs mit ihr zusammen auf.Sie wurden gemeinsam unterrichtet,teilten das gleichen Interesse am Leben als Lady´s des Hochadels und wurden so die besten Freundinnen.Jeyne war sehr glücklich darüber,dass Sansa die Gemahlin Prinz Joffrey´s und eines Tages Königin werden sollte,weil sie sich aufrichtig für ihre liebste Freundin freute und weil sie Sansa´s erste Dame am Hof der kultivierten Weltstadt Königsmund werden würde.Sie hatten so oft davon geträumt,aus dem trostlosen kühlen Norden in den warmen Süden zu gehen,wo es feinste Seidenstoffe für neue Kleider gab,da sie es satt hatten in den grauen altmodischen Fetzen aus derben Wollstoffen herumzulaufen.Die jungen Lady´s träumten von prächtigen Bällen und Turnieren,wo junge Ritter aus allen Königslanden um ihre Gunst buhlen würden.Sansa war sich sicher,dass Jeyne sehr schnell eine große Menge an Verehrern haben würde,aus der sie sich die beste Partie aussuchen konnte,was Jeyne natürlich sehr schmeichelte.Sie war,wie Sansa,eine bildschöne schlanke gutgebaute Nordländerin,mit heller makelloser Haut,leuchtenden blauen Augen,lockigem langen braunem Haar,welches ihr liebliches Gesicht besonders gut zur Geltung brachte.Überdies war Jeyne zu einer wahrhaftig edlen Lady erzogen und somit eine Zierde für jedes herrschende Adelshaus.
Am Anfang,erschien auch alles so wie sie es sich gewünscht hatten,doch nun saßen Jayne und Sansa in einer Zelle der königlichen Festung.Sie mussten mit ansehen,wie Sansa´s Vater,nach König Robert´s Tod,zum Verräter erklärt,der Palast der Stark´s in Königsmund von Lannistersoldaten gestürmt und vermutlich alle Getreuen der Stark´s grausam abgeschlachtet wurden.Tagelang wussten sie nicht,was mit ihren Vätern passiert war und lagen sich weinend in den Armen,bis Sansa aus der Zelle geholt wurde.Für Sansa sollte das gewohnte Leben weitergehen,wenn auch unter sehr schlechten Vorzeichen,doch Jeyne war nun überflüssig geworden.Cersei projizierte ihren Hass auf die Stark´s auch auf die unschuldige Jeyne und gab Lord Baelish den Auftrag sich um sie zu kümmern.Baelish aber verabscheute sinnlose Gewalt,es war einfach vollkommen unnötig eine junge Lady aus gutem Hause zu töten,die man vielleicht noch gebrauchen konnte.Welchen Zwecken sie dienlich sein konnte,wusste Baelish zu diesem Zeitpunkt noch nicht,nur das er Jeyne vor Cersei verstecken musste.So ließ er Jeyne,verhüllt von einem langen schwarzen Mantel,in eines seiner Häuser bringen.
Jeyne sah,durch die tief heruntergezogene Kapuze,kaum wo sie hinlief.Durch lange dunkle Seitengassen,ging der Weg bis zum Hintereingang eines großen Hauses.Jeyne war beeindruckt von der geschmackvollen edlen Inneneinrichtung des palastartigen Gebäudes,wunderte sich aber keine Bediensteten zu sehen.Der Mann der sie aus der Zelle geholt und durch die Stadt geführt hatte,forderte Jeyne auf im zu folgen,als sie neugierig in eines der vielen Zimmer blickte.Mit jeder Etage wurden die Treppen schmaler und schmuckloser,bis sie schließlich unter dem Dach angekommen waren.Eine alte quietschende und auf dem Boden kratzende äußerst kleine Tür,am Ende eines kurzen Korridors,wurde vor Jeyne geöffnet.Das überraschend geräumige Zimmer hinter der Tür,sollte Jeyne´s Versteck und Unterkunft für die nächsten Monate werden.Noch bevor Jeyne fragen konnte,was mit ihr geschehen und was hier überhaupt gespielt wird,ging der Mann aus dem Zimmer.Er verschloss die Tür hinter sich,nachdem er,mit einigem Kraftaufwand und Flüchen,das Schloss doch dazu überreden konnte zu verriegeln.
Durch die großen weiten Fenstertüren,durch die die vormittägliche Sonne strahlte,konnte Jayne eine kleine Terrasse betreten.Sie bot kaum Platz für einen Liegestuhl und einen kleinen Tisch,doch der Ausblick auf die Stadt,einen kleinen Marktplatz und das Meer war wirklich herrlich.Nach den Tagen in einem stickigen Verlies,genoss Jayne die warme frische Luft und atmete erst einmal einige Minuten tief durch,dann sah sie sich das Zimmer an.Es war sehr komfortabel eingerichtet.Mit einem großen weichen frisch bezogenen Bett,einem ebenso weichen neuen Sofa und Sessel,vor denen ein silberner Kerzenleuchte auf einem kleinen Tisch stand,einem fein verzierten Schrank,in dem zu Jeyne´s Leidwesen keine frischen Kleider hingen,war das Zimmer ein weitaus angenehmerer Ort als die Zelle.In einem kleinen Nebenraum,entdeckte Jeyne sogar eine Badewanne und eine Toilette,welche es in dieser Bequemlichkeit nicht einmal auf Winterfell gab,doch das alles war noch immer ein Gefängnis.Jeyne ging wieder auf die Terrasse und legte sich auf den Liegestuhl.Sie war hilflos dazu verdammt darauf zu warten,was ihr die Zukunft bringen würde.
Am Mittag,hörte Jeyne zum ersten Mal Stimmen auf den Fluren des Hauses.Sie sprang von Stuhl auf und legte ihr Ohr an die Tür,um besser lauschen zu können,so würde sie vielleicht einige Informationen erhaschen können.Neben lautem Gekicher,hörte sie ein Gespräch mehrere junger Frauen mit,die sich äußerst vulgär,zudem lautstark,über ihre schmerzenden Fotzen und Ärsche beschwerten,da sie ihr Patron scheinbar zu billig anbot und sie so auch für einfache Soldaten die Beine breit machen mussten.Eine junge männliche Stimme,beschwichtigte die Frauen.Da sich zur Zeit eine sehr große Anzahl an Soldaten in der Stadt aufhielten,mussten die Preise gesenkt werden,um diese bei Laune zu halten.Schon in den nächsten Tagen würden viele der Männer wieder verschwinden,sodass die Straßendirnen den Rest schaffen würden und Normalität einkehrt.Jeyne stockte der Atem,als sie dies mit anhörte.Wo war sie nur hingeraten?
Einige Minuten später,öffnete sich die Tür.Jeyne hörte schon sich nähernde Schritt und setze sich schnell in den Sessel.Ein junger Mann betrat das Zimmer und stellte sich sehr freundlich als Olyvar vor.Er brachte Jeyne reichlich zu essen und servierte sogar Wein auf dem kleinen Tisch.Jeyne erkannte seine Stimme und nutzte die Gelegenheit Olyvar einige Fragen zu stellen.Er nahm sich viel Zeit für Jeyne und setzte sich auf das Sofa.Während sie das reichhaltige Essen hungrig und nicht gerade ladyhaft in sich schlang,erfuhr Jeyne das sie sich in der Obhut von Lord Baelish befand.Sie würde sich hier erst einmal verstecken müssen,da Cersei eigentlich ihren Tod gewünscht hatte.Wünsche gehen aber,zu Jeyne´s Glück,nicht immer in Erfüllung,trotzdem war sie sehr betroffen und aufgewühlt,da sie nicht verstehen konnte,was sie Cersei getan hatte um den Tod zu verdienen.Olyvar beschwor Jeyne im Zimmer zu bleiben,bis etwas Gras über die Sache gewachsen war,was Jeyne auch einsah.Als Zeichen des guten Willens,verschloss Olyvar nicht die Tür.Er brachte Jeyne einige Bücher,etwas Wasser zum waschen und mehrmals täglich Essen und Trinken,wobei er ihr auch nette Gesellschaft leistete.
Einige Tage vergingen.Jeyne wurde von lauten Grölen und Jubel einer Menschenmenge auf dem Marktplatz geweckt.Sie fragte was eigentlich passiert war,als ihr Olyvar das Frühstück brachte.Er bekam einen ernsten Gesichtsausdruck,welcher nichts Gutes erahnen ließ.Eddard Stark war,auf den Befehl Joffrey´s,hingerichtet worden.Zu ihrer Bestürzung erfuhr Jeyne,dass Sansa alles mit ansehen musste und ohnmächtig zusammengebrochen war.Gefasst nahm sie auch die Nachricht auf,dass ihr eigener Vater getötet worden war,sie hatte schon damit gerechnet.
Wieder vergingen einige Tage.Jeyne wurde es sehr langweilig in ihrem Zimmer.Ihre einzige Abwechslung waren die kurzen Besuche Olyvar´s.Die Einsamkeit machte ihr mehr zu schaffen als die Sorgen um ihre Zukunft.Eines späten Nachmittag,packte sie die Neugier,Jeyne musste einfach wissen,was in diesem Haus vor sich ging.Sie hatte schon einiges gehört und hätte auch Olyvar fragen können,doch ihr war es einfach zu peinlich.Jeyne versuchte leise die Tür zu öffnen,was ihr kaum gelang,dann schlich sie die Treppen herunter.Alle schienen beschäftigt zu sein,denn niemand begegnete ihr auf den Fluren.Nur aus einigen Zimmern drangen gelegentlich sehr merkwürdige Geräusche.Jeyne schlich weiter unbemerkt durch die langen Korridore,bis sie einen großen Saal entdeckte.Versteckt hinter einem seidenen Vorhang,schaute sie von einer Art Loge,in der zwei Sessel standen,in den Saal herunter.Es schien so etwas wie der Empfangsbereich zu sein,denn zahlreiche nur leicht bekleidete junge Frauen präsentierten sich einer größeren Gruppe Männer.Jeyne hatte es schon geahnt,sie war in einem Bordell gelandet.
In dem Saal ging es zu wie auf dem Viehmarkt.Die Männer schritten die Reihe der Frauen ab und suchten sie die heraus welche ihnen gefielen.Die übriggebliebenen Frauen bedienten die Männer mit reichlich Wein,nachdem sie sich auf Kissenbetten im Saal mit ihren Gespielinnen verteilt hatten.Jeyne hatte genug gesehen und schlich wieder zurück in Richtung ihres Zimmers.Jeyne erschrak,als sich unverhofft eine Tür vor ihr öffnete und ein dicker älterer Mann,der mit deutlich zu viel Schmuck behangen war,vor ihr erschien.Er baute sich vor Jeyne auf: „Hey du,wo ist die Hure abgeblieben?Die wollte nur Wein hohlen und taucht nicht mehr auf.“.Jeyne sah ihn an und wusste nicht was sie sagen sollte. „Neu hier was?“ herrschte er Jeyne an,die ihn weiter nur schweigend ansah.An ihrem grauen hochgeschlossenen Wollkleid erkannte der Mann Jeyne´s Herkunft.Er packte Jeyne am Arm und zerrte sie in das Zimmer. „Na dann will ich dich in Königsmund begrüßen.Ich wollte schon lange mal eine Nordländerin ficken,ihr sollt ja richtig wild sein.“ lachte er.Jeyne begann sich zu wehren,doch der Mann war einfach zu stark.Er drückte seinen Mund auf Jeyne´s die versuchte ihm zu entkommen. „Jetzt zick hier nicht rum,du dumme Schlampe.“ schrie er Jeyne an und schleuderte sie gegen einen großen Tisch.Er drehte sie um und drücke Jeyne´s Oberkörper auf die Tischplatte.Immer verzweifelter versuchte sich Jeyne von seinem festen Griff zu befreien und rief um Hilfe,doch niemand erschien.Er brüllte Jeyne an endlich ihr Maul zu halten und hob ihr Kleid an,bis er Zugriff auf Jeyne´s festen wohlgeformten Hintern gelangte.Er bewunderte ihn kurz und knetete Arschbacken mit einer Hand durch.Er steckte einen Finger in tief in Jeyne´s Hinten und fragte lachend,die laut schreiende Jeyne, ob es ihr gefallen würde.Er drückte Jeyne noch einmal fester auf die Tischplatte.Sie hörte wie der Mann seine Hose öffnete,worauf sie noch lauter um Hilfe rief.Jeyne spürte schon wie der Mann seinen Schwanz an ihren Hintern rieb,als die Tür aufging und Lord Baelish das Zimmer betrat.Der Mann ließ augenblicklich von Jeyne ab.Baelish entschuldigte sich bei dem Mann,der sich als der Hohepriester des Stadttempels entpuppte,für die Störung und seine Unannehmlichkeiten.Diese Frau würde leider nicht den hohen Standards seines Hauses entsprechen,daher bot Baelish ihm als Entschädigung zwei andere Frauen kostenlos an,was er natürlich annahm.
Baelish nahm die weinende,vor Angst zitternde,Jeyne in den Arm und führte sie in ihr Zimmer.Als sie sich beruhigt hatte,fragte er Jeyne,was sie sich dabei gedacht hatte ihr Zimmer zu verlassen.Jeyne antwortete,dass sie neugierig,ihr langweilig und sie einsam war.Baelish verstand Jeyne und drückte sie fest an sich.Er flüsterte ihr zu,dass sie ihre Neugier fast die Jungfräulichkeit gekostet hätte und fing an zu lachen:„Und das ausgerechnet an so ein altes Schwein,wie die diesen scheinheiligen Priester.“.Baelish erkannte,dass er Jeyne nicht länger auf das Zimmer beschränken konnte,sonst würde sie über kurz oder lang durchdrehen.Wenn Jeyne es wollte,sollte sie nur in Olyvar´s Begleitung das Zimmer verlassen.Er würde sie dann auch über die Vorgänge im Haus aufklären,bevor sie einen falschen Eindruck erhielt.Baelish sagte ihr auch,dass sie niemals zu irgend etwas Schändlichem gezwungen werden würde.Eine unberührte Lady war einfach mehr Wert,was Baelish ihr natürlich nicht sagte,er hatte ohnehin genug Frauen niederer Herkunft zur Verfügung.Jeyne konnte wieder lächeln,doch dieses Erlebnis setzte ihr sehr zu,sodass sie die nächsten Tage nicht daran dachte das Zimmer zu verlassen.
Olyvar kümmerte sich rührend um Jeyne,vielleicht fühlte er sich etwas schuldig,nicht gut genug aufgepasst zu haben.Nach einem scharfen Anpfiff durch Baelish,machte er sich sogar die Mühe Jeyne´s Badewanne mit warmen Wasser zu füllen.Jeden Tag,fragte Olyvar sie,ob sie Lust hatte das Zimmer zu verlassen,doch sie lehnte ab.
Erst eine Woche später,war Jeyne bereit wieder aus dem Bett zu kommen.Olyva schien es zu freuen,dass Jeyne offenbar den Schock überwunden hatte.Er bat Jeyne ihm einen Moment Zeit zu geben und verließ das Zimmer.Nach weit mehr als einem Moment,kam Olyvar zu Jeyne zurück.Auf seinen Armen trug er einen ganzen Stapel aus Kleidern und Strümpfen,in seinen Händen hatte er zwei Paar Schuhe.Jeyne war begeistert und lächelte Olyvar an.Olyvar sagte Jeyne,dass ihr nordisches Kleid einfach zu auffällig war,zumal es mittlerweile sehr stark riechen würde,was nicht verwunderlich war,denn sie trug es nun schon seit Wochen.Ausgelassen durchwühlte Jeyne den Kleiderhaufen,den Olyva auf dem Bett ausgebreitet hatte,doch sie wurde schnell etwas stutzig.Die Kleider waren aus feinster Seide und waren aufwendig mit goldenen und silbernen Fäden bestickt,doch offenbar waren die Schneiderinnen etwas sparsam mit dem Stoff umgegangen.Die meisten der Seidenstrümpfe waren in knalligen Farben wie Rot und Grün gehalten,was Jeyne gar nicht gefiel,doch sie fand,zu ihrer Erleichterung,auch einige weiße und schwarze Strümpfe.Olyvar füllte indes die Badewanne,auch dies war nach längerer Zeit wieder nötig.Jeyne war wie ausgewechselt.In der Wanne sitzend unterhielt sie sich ausgelassen mit Olyvar,der auf dem Sofa saß und Wein trank.Nebenbei erfuhr Jeyne,dass inzwischen Krieg ausgebrochen war und das Heer der Stark´s bereits die erste Schlacht gewonnen hatte.Jeyne jubelte als sie das hörte,doch verstummte augenblicklich als Olyvar das Badezimmer betrat.Sie bedeckte sofort ihre Brüste mit den Händen und drehte sich in der Wanne,sodass Olyvar nicht ihre,nur leicht behaarte,Möse sehen konnte.Jayne schaute Olyvar wortlos mit einem fast entsetzten Gesichtsausdruck an. „Nur keine Angst,ich wollte dir eigentlich nur die Haare waschen.Ich mache das wirklich gerne.“ sagte Olyva mit ruhiger Stimme und zeigte Fläschchen mit Ölen,Haarbürsten und Kämme die er in seinen Händen hatte.Jeyne schaute ihn nur fragend an.„Also ich bin eh eher an Lord´s als an Lady´s interessiert,falls dich das beruhigt.“ fuhr Olyvar fort.Jeyne beruhigte diese Aussage nicht,denn sie wusste nicht was Olyvar damit meinte,aber sie kannte ihn mittlerweile recht gut und konnte sich so nicht vorstellen,dass er ihr etwas antun würde.Ihre Wangen wurden etwas Rot,als Olyvar anfing ihr Haar zu waschen,aber seine sanfte Stimme und seine weichen Hände mit denen er geschickt Jeyne´s schönes langes Haar wusch,ließ sie schnell entspannt zur Ruhe kommen.Jeyne genoss diese wohltuende Pflege und den Duft des Öls,sodass sie verträumt ihre Augen schloss.Erst als Olyvar kichernd ihre festen jungen Brüste bewunderte,die Jeyne nicht mehr bedeckte,schreckte sie kurz auf,um sich sogleich wieder schmunzelt zu entspannen.Jeyne war es sehr unangenehm,als Olyvar,der Jeyne in einen langen roten Morgenmantel half,sie in ihrer ganzen nackten Schönheit sah,doch sie überspielte es mit einem bezaubernden Lächeln.Sie war etwas wortkarg geworden,so bemerkte Olyvar,dass er Jeyne vielleicht doch ein Wenig überfordert hatte.Jeyne mummelte sich in den Mantel ein und legte sich, auf der Terrasse,in die Sonne,um ihr Haar zu trocknen.Olyvar servierte ihr etwas Wein,wofür sich Jeyne bedankte,darauf verließ Olyvar sie für einige Zeit.
Olyvar kehrte mit einer Kollektion aus edelstem Schmuck zu Jeyne zurück,die noch immer auf der Terrasse lag.Sie war sichtlich entzückt,auch noch als ihr Olyvar s sagte,dass die Edelsteine einfach nur geschliffenes Glas waren.Während er Jeyne´s Haar frisierte,bereitete Olyvar sie schon einmal behutsam auf das vor was sie im Haus sehen würde. „Wie der Schmuck,ist hier eigentlich alles mehr Schein als Sein.“ erklärte Olyvar,aber Jeyne hörte ihm kaum zu.Sie war einerseits verwundert, wie ein Mann eine so schöne Frisur zaubern konnte,andererseits dachte sie auch an Sansa,da sie viel Zeit damit verbracht hatten sich gegenseitig die verrücktesten Frisuren zu machen.So fragte Jeyne,ob es Neuigkeiten über Sansa gab.Olyvar berichtete,dass Sansa noch mit Joffrey verlobt war und vermutlich die Hochzeit das Ende des Krieges bringen würde,aber wer weiß schon was die Zukunft bringt.
Für Jeyne zumindest,spielte sich ihre nähere Zukunft in den Mauern eines Bordells ab.Sie sah zwar aus wie eine Hure,aber zumindest wie die teuerste Edelhure der Stadt,wie Olyvar scherzhaft beteuerte.Jeyne fand den Spruch in keinster Weise witzig.Sie wusste zwar,dass sich unauffällig kleiden in diesem Haus etwas anderes bedeuten würde,aber das sie ihren Körper so offen zur Schau stellen müsste trieb ihr die Schamesröte ins Gesicht. „Wieso,wird schon nicht passieren und sieht doch gut aus?“ sagte Olyvar,als sich Jeyne,ungewöhnlich offen,darüber beschwerte,dass ihre Brüste kaum bedeckt und vermutlich jeden Moment aus der Corsage hüpfen würden.Olyvar nahm Jeyne lachend an der Hand und zog sie aus dem Zimmer.Gemeinsam durchstreiften sie die langen Flure des Bordells,wobei Olywar einige Zimmer auf Sauberkeit überprüfte.Er fand auch einen breiten weißen Schal,den Jeyne sich umlegen konnte,was ihre Stimmung merklich aufhellte.
In der Ferne hörte Jeyne schon Gekicher und lautes Lachen.Olyvar öffnete die Tür zu einem großen Zimmer.Dort hatten sich einige Frauen versammelt,da es erst Nachmittag und so nur wenig Arbeit zu erledigen war.Die Huren unterhielten sich angeregt,doch schwiegen sofort als Olyvar und Jeyne das Zimmer betraten.Sie musterten Jeyne sehr auffällig,da sie scheinbar eine neue Konkurrentin in ihr vermuteten.Eine großgewachsene Frau mit tiefschwarzer Haut,stand aus ihrem Sessel auf und ging auf Jeyne zu.Ihr Haare waren kurzgeschoren und sie trug nichts als einen golden Reif um ihren Hals und eine dicke Goldkette um ihre Hüften.Jeyne hatte schon von den Bewohnern der Sommerinseln gehört,aber sie hätte nie gedacht jemals einen von ihnen zu sehen. „Wer bist du denn?“ fragte sie Jeyne und sah ihr tief in die Augen.Jeyne wirkte etwas eingeschüchtert,doch Olyvar befahl der Frau sich wieder hinzusetzen: „Meine Damen,ich will euch Jeyne vorstellen.Sie ist die Bastardtochter des Patron´s und steht somit weit über euch.Jeyne wird hier bei uns leben,bis der Krieg vorbei ist.Ihr habt sie mit Freundlichkeit und dem gleichen Respekt zu behandeln,den ihr auch Lord Baelish entgegenbringt.Alles verstanden?“.Die Frauen antworteten geschlossen mit „Ja.“.Olyvar schickte sie nun in den Empfangssaal und erlaubte den Frauen,zur Feier von Jeyne´s Ankunft,den besten Wein zu trinken,was sie sehr freute.Nun zogen sich Jeyne und Olyvar auf eine weitläufige Terrasse zurück,welche mit exotischen Blumen geschmückt war,die Jeyne sehr bewunderte.Bei Tee und Kuchen erzählte Olyvar von seiner Aufgabe im Bordell.Er führte die Geschäfte des Hauses,während Lord Baelish nur gelegentlich nach dem Rechten sah.Von Zeit zu Zeit bediente auch er einige Kunden,was Jayne aber wieder nicht verstand.Sie wollte auch nicht nachfragen,da das Thema für sie doch sehr peinlich war.
Es wurde langsam Abend,als Olyvar im Gespräch bemerkte,dass die Frauen nun sicherlich reichlich Arbeit hatten und es nun interessant für Jeyne werden würde. „Wie interessant?“ fragte Jeyne verdutzt. „Ach komm sei ehrlich.Du willst doch sicher wissen was die Frauen so alles treiben?“ antwortete Olyvar.Jeyne konnte es sich durchaus denken,war sie doch nur knapp einem der Kunden des Hauses entkommen,aber selbst eine so wohlerzogene und behütet aufgewachsene junge Lady wie Jeyne,konnte die pure Neugier übermannen.Jeyne lächelte Olyvar nur an,der sie darauf an der Hand nahm.Durch die Flure hallte Gestöhn und Lustschreie,was Jayne wieder erröten ließ.Olyvar blieb vor einem Vorhang stehen,den er zur Seite schob und eine versteckte Tür öffnete.Nun betraten sie einen kleinen Raum.Flüsternd erklärte Olyvar,dass diese Räume überall im Haus versteckt waren und zur Überwachung dienten,gelegentlich auch für sehr spezielle Kunden,welche nur beim Sex zusehen wollten.„Es gibt schon sehr merkwürdige Leute.“ warf Olyvar noch ein.Nun öffnete Olyvar vorsichtig einige Klappen,die wiederum Sehschlitze freigaben.Olyvar schaute kurz durch einen der Schlitze: „Oh ja,gerade rechtzeitig.“. Er entfernte sich wieder und gab Jeyne ein Zeichen durch den Schlitz zu schauen.Sie zögerte einen Augenblick,doch dann kam sie näher und blickte in das Zimmer.Sofort schreckte sie zurück und lief augenblicklich Rot an,denn zu ersten Mal hatte sie einen erigierten Penis in seiner vollen Größe gesehen und das aus unglaublich kurzer Entfernung.Sie schaute verstört Olyvar an,der sich die Hand vor den Mund hielt,damit sein Lachen nicht zu hören war.Jeyne hörte,wie der Mann im Nachbarzimmer die Hure,welche bisher nichtzu sehen war,aufforderte sich hinzuknien.Olyvar gab Jeyne wieder das Zeichen und nun sah sie den Schwanz im Mund einer Frau verschwinden.Zu Olyvar´s Überraschung,wendete sie Jeyne diesmal nicht ab.Eine ganze Minute schaute sie zu,wie eine Frau einen Schwanz lutscht,dann hatte sie genug gesehen. „Das ist doch eklig.“ kommentierte Jeyne das Gesehene,nachdem sie den Raum verlassen hatten. „Hmm,schon mal ausprobiert?“ fragte Olyvar lachend,worauf sich Jeyne nur von ihm abwendete. „Willst du noch etwas anderes sehen?“ fragte er Jeyne,die mit: „Wenn ich schon mal da bin.“ antwortete.In den nächsten Stunden,stürzen Bilder auf Jeyne ein,die sie kaum verarbeiten konnte.Sie merkte,wie wenig sie eigentlich wusste.Keiner ihrer Lehrer hatte sie auf so etwas vorbereitet.Sie sah wie Schwänze in Ärsche gerammt wurden,wie Frauen auf Männern ritten,wie zwei Männer eine Frau fickten,wie zwei Frauen es mit einem Mann machten,wie zwei Frauen es miteinander trieben,was bei ihr eine Erinnerung an eine merkwürdige Begebenheit mit Sansa auslöste,als sie ein Bad in einem versteckten Waldteich nahmen.Letztendlich sah Jeyne auch,wie es gleich drei Männer miteinander machten.Nun verstand sie auch die Worte Olyvar´s,was bei ihr wahres Entsetzen auslöste.Einige Male wurden ihre Knie weich und sie mussten sich auf die Terrasse begeben.Jeyne verspürte Gefühle,die sie noch nie erlebt hatte.Olyvar merkte sehr schnell,aus welch einer anderen Welt Jeyne stammte.Ihn amüsierte es,wie Jeyne über Dinge plapperte,die sie,trotz ihres Alters,einfach nicht ganz verstand.Jeyne erkannte,dass es zwar harte Arbeit für die Frauen war,aber sie zu nichts gezwungen wurden und sie offensichtlich viel Vergnügen bei ihrer Tätigkeit hatten.Im Grunde stimmte es auch,doch Olyvar wollte Jeyne nicht ihre Illusionen nehmen.„Ihr braucht euch nur in das Bett eurer Ehemänner zu legen,hat unsere Amme gesagt.Na klar!“ regte sich Jeyne auf,als sie wieder in ihrem Zimmer war.Olyvar konnte sich kaum halten vor Lachen.
Als Jeyne in dieser Nacht in ihrem Bett lag,dachte sie an Sansa und wie gerne sie ihr doch alles erzählen würde,was sie gesehen hatte.Sie vermisste ihre Freundin so sehr,dass sie sich in den Schlaf weinte.Die Bilder des Tages verfolgten sie bis in ihre Träume,sodass sie schweißgebadet mitten in der Nacht aus einem wilden Traum aufschreckte.Sie fühlte sich merkwürdig und verstand nicht warum sie so außer Atem war.Sie konnte sich nicht einmal an den Traum erinnern,doch sie bemerkte,dass ihr Nachthemd verrutscht war,sie ihre Beine weit gespreizt hatte und ihre Schenkel merkwürdig verschmiert zu sein schienen.Selbst das,vollkommen alleine in einem abgeschiedenen Zimmer schlafend,war der jungen Lady noch immer peinlich.Sie rollte sich auf der Seite liegend zusammen und fand bis zum Morgengrauen keinen Schlaf mehr.
Die nächsten beiden Tage,beschäftigte sich Jeyne damit die Kleider etwas zu ändern,sie nähte von Morgens bis Abends.Olyvar war regelrecht begeistern und erfuhr auch,dass solche Arbeiten zur Ausbildung einer jeden Lady gehörten.Die Kleider waren zwar noch sehr körperbetont,aber trotzdem so,das sich auch eine Lady darin wohlfühlen konnte.Auch die Huren waren beeindruckt von Jeyne´s Erscheinungsbild,aber für sie war nun eindeutig zu viel Stoff an den Kleidern.Jeyne wurde jeden Tag etwas gelassener im Umgang mit der Frauen.Trotzdem störte sie deren vulgärer Ton,der so überhaupt nicht zum edlem Image des Hauses passte,was sie Olyvar,ohne Scheu,auch mitteilte.Der schloss sich ihrer Meinung an.Schon alleine um eine neue Beschäftigung für sie zu haben,ließ er den Huren Unterricht in feinem Benehmen von Jeyne geben.Für alle Beteiligten war es eine willkommene Abwechslung.So freundete sie Jeyne schließlich mit den Frauen an.Anfangs beäugte Lord Baelish das Ganze etwas misstrauisch,doch dem Umsatz schadete es nicht,eher das Gegenteil war der Fall.Das Haus lief schon nach wenigen Wochen allen anderen Bordellen den Rang ab und war für seine ausschweifenden Feste,die zu Beginn an Bankette bei Hofe erinnerten, dann nach Essen und Tanz in gewaltigen Orgien endeten,berühmt geworden.Baelish war doch ein bisschen überrascht,als er von Olyvar erfuhr welchen Anteil Jeyne an diesem gewinnbringenden Aufschwung hatte. „Die Frauen aus dem Norden sind sind für ihren Pragmatismus bekannt,muss am Klima liegen.Warum sollte unsere kleine Lady da anders sein?Wenn sie nicht am Hof leben kann,holt sie ihn eben hier her,wen auch in einer etwas anderen Form.“ stellte Baelish fest und trank zufrieden einen Becher Wein.Jeyne beobachtete nun gerne,zusammen mit Olyvar,die ausschweifenden Orgien,wenn auch gut versteckt hinter den Vorhängen.
Zwei Monate waren nun vergangen und Jeyne wurde ein sehr geschätzter Bestandteil des Hauses.Sie hatte durch ihr freundliches kultiviertes Auftreten eine gewisse Autorität erlangt,nicht nur da sie für Baelish´s Tochter gehalten wurde,sondern weil sie einfach sehr beliebt bei den Frauen und Lustknaben war.Jedoch dieser Tag sollte Jeyne´s Leben erneut auf den Kopf stellen.Jeyne wachte durch Lärm vom Marktplatz auf.Es dauerte einen Moment,bis sie sich dazu durchringen konnte aufzustehen und nachzusehen.Sie konnte nicht glauben was sie sah.Menschenmassen drängten sich auf den Platz,sie schienen die Marktstände zu plündern,wobei einige Händler verprügelt wurden.Der Mob drang in die umliegenden Häuser ein.Olyvar betrat außer Atem und mit hochrotem Kopf Jeyne´s Zimmer.Er trug in einer Hand ein Schwert und in der anderen Hand die Hauskasse. „Was ist eigentlich los.“ fragte Jeyne,etwas schlaftrunken und noch immer in ihrem weißen Nachthemd auf der Terrasse stehend. „Siehst du das nicht?“ fragte Olyvar aufgeregt:„Das ist ein verdammter Aufstand oder Revolution oder wie immer man das nennen mag.“.