Haus Salem 20
Haus Salem 20
Sie ließen Hannah noch eine Stunde lang weit aufgespreizt auf dem Podest liegen. Hannah schämte sich sehr. Ich konnte mir denken, wie die Sekunden zu Ewigkeiten für sie wurden. Und es war erst der Anfang. Arme Hannah. Sie lag still da und versuchte, „nicht da zu sein“. Doch sie merkte natürlich genau, dass immer wieder einen von uns zu ihr hinschaute. Auch ich konnte den Blick nicht von ihr abwenden. Immerzu schaute ich von meiner Häkelarbeit auf und betrachtete das Mädchen auf dem Podest. Hannahs Haut sah sehr weiß und sehr nackt aus. Oft blieben meine Augen an ihrer süßen Furche hängen, wo oben das kleine Lustknubbelchen vorwitzig herausspitzte. Manchmal bewegte sich Hannah in ihren Fesseln. Dann knarrten die Ledermanschetten, die ihre Füße in der Luft hielten, leise und ab und zu knackte eine der Halteketten, ein kleines kaum hörbares Klirren über der leisen Unterhaltung der Mädchen im Aufenthaltsraum.
Schließlich befreite Vanessa Dahl sie mit den Worten: „Geh noch duschen, bevor Schlafenszeit ist. Aber beeil dich. Die Siebte kettet heute Abend die Fünfte ans Bett.“
Hannah ging duschen und kam zurück, als wir unser Handarbeitszeug eben wegräumten. Sie hatte es geschafft, die Haare trocken zu föhnen, nur hier und da war noch eine feuchte Strähne zu sehen.
Im Schlafsaal der Fünften warteten die Küken der Schule schon im Nachthemd auf uns. Ohne viel Federlesens ketteten wir sie an die Betten, genauso wie auch wir in der letzten Nacht angekettet gewesen waren: Die Hände vorne zusammen und etwas höher als der Kopf und oben am Bettgestell festgemacht und dann noch die Füße zusammengeschlossen. Brav ließen sich die jungen Mädchen am Bett befestigen. Nur Tatjana Pirrung erhielt eine Sonderbehandlung. Sie wurde auf den Rücken gelegt und aufgespreizt wie ein menschliches X angebunden. An Hand- und Fußgelenken trug sie Ledermanschetten mit Ketten dran, so dass wir sie schön aufspannen konnten, allerdings nicht zu fest, denn sie sollte die ganze Nacht so verbringen. Judith aus unserer Klasse holte ein Tuch aus dem Klassenschrank und ein kleines Taschentuch. Tatjana schaute misstrauisch. Sie war ein schmales Mädchen mit blonden Haaren, hellblauen Augen und einem Gesicht voller Sommersprossen. Sie ahnte wohl, was auf sie zukam.
Judith befahl ihr, den Mund zu öffnen. Brav gehorchte Tatjana. Judith stopfte ihr das zusammengeknüllte Taschentuch in den Mund, legte das zusammengelegte Tuch darüber und zog es um Tatjanas Kopf herum. Es war so lang, dass sie es vor Tatjanas Mund verknoten konnte. Tatjana war geknebelt und konnte nur noch leise Laute von sich geben.
Judith winkte ihrer Banknachbarin Natascha Maier. Sie stellten sich unten ans Bett, eine rechts und eine links, und begannen Tatjana an den ungeschützten Fußsohlen zu kitzeln. Tatjana zuckte zusammen. Sie schrie in ihren Knebel und versuchte, ihre nackten Füße in Sicherheit zu bringen, was wegen der festen Fesselung natürlich völlig unmöglich war. Verzweifelt zappelte das Mädchen in den Ketten, die es hielten. Es bog den Rücken durch und brüllte und lachte in seinen Knebel. Nur leises Stöhnen kam dabei heraus, das sich witzig anhörte: „Nnng! Nnnnnnng! Mmmfff!“ oder Sachen wie: „Gw-gw-gwwww-gmmff!“
Wir standen um das Bett herum und kicherten, während Tatjana eine Folter der ganz besonderen Art erfuhr. Ich wusste nur zu gut, wie es ihr erging. Auch ich war extrem kitzelig an den Füßen, wie wohl jedes junge Mädchen. Ich sah zu, wie Tatjana zappelnd in ihren Fesseln tanzte, wie sie sich aufbäumte und vor lauter Anstrengung einen roten Kopf bekam. Die ganze Zeit brummte und fiepte sie in ihren Knebel und bat um Schonung. Indes, sie wurde ihr nicht gewährt. Judith und Natascha machten ungerührt weiter. Sie bearbeiteten Tatjanas nackte Fußsohlen gekonnt mit den Fingern. Tatjana lachte und schrie in den Knebel. Sie zuckte am ganzen Körper und bog und wand sich, soweit die Halteketten es zuließen, ja in ihrer Pein bog sie sich so sehr durch, dass ihr nackter Po eine Handbreit über der Matratze schwebte. Volle fünf Minuten musste sie die Kitzelfolter ertragen, bis Natascha und Judith endlich von ihr abließen. Keuchend sank Tatjanas Kopf auf die Matratze. Sie schwitzte und war rot im Gesicht. Judith nahm ihr den Knebel ab.
„Danke, Judith, vielen Dank“, rief Tatjana inbrünstig.
Sonja Röder erschien an der Schlafsaaltür: „Fertig? Dann ab in euren Schlafsaal! Die Ketten warten schon. Husch!“ Folgsam kamen wir dem Befehl nach.
Unterwegs zog ich Hannah heimlich in eine Ecke. „Wie geht es dir?“ fragte ich leise. „Tut es noch weh?“
Sie schüttelte den Kopf: „Weh tut es fast nicht mehr, da ist nur noch so ein Brennen. Am schlimmsten war, dass ich mich so geschämt habe, nackt vor euch zu liegen und meine Beine gewaltsam gespreizt waren.“ Sie senkte den Blick.
Ich konnte nicht anders, ich musste es tun. Schnell fuhr ich ihr mit der Hand unters Kleid und tastete nach ihrem Geschlecht. Hannah zog die Luft ein und schluckte, aber dann stellte sie die Füße weiter auseinander und gewährte mir Zutritt zu ihrer intimsten Körperstelle. Unendlich zart berührte ich ihre weichen Lippen dort unten und strich sanft in ihrer Furche nach oben. Hannah schaue mich mit großen Augen an, sagte jedoch nichts. Meine Fingerkuppen erreichten ihr wunderbares kleines Knöpfchen, das so vorwitzig zwischen den Schamlippen hervorlugte. Ganz vorsichtig drückte ich ein wenig. Hannah gab einen leisen Laut von sich. Sekundenlang schauten wir uns tief in die Augen, während ich sie dort unten ganz zart drückte. Plötzlich lagen wir uns in den Armen und wir küssten uns sanft auf die Lippen. Hannah gab ein sanftes Seufzen von sich, einen hellen Laut puren Behagens, der mich total verrückt machte. Mein Herz begann zu schlagen wie wild und ich umarmte sie fester. Plötzlich näherten sich Schritte, und wir fuhren erschrocken auseinander.
Schwester Roberta kam den Gang heruntergerauscht „Was steht ihr beiden noch hier draußen herum?“ schnarrte sie. „Ab in den Schlafsaal mit euch.“ Hurtig befolgten wir die Anweisung.
Die Schwester und einige Schülerinnen der oberen Klassen ketteten uns an unseren Betten fest. Sie ketteten auch unsere Füße zusammen. Dann wurde das Licht gelöscht. Ich konnte nicht einschlafen. Zu sehr hatte mich das Erlebnis im Gang aufgeregt. Ich fühlte ein wildes Glühen zwischen meinen Beinen und verfluchte im Stillen die Kette die meine Arme über meinem Kopf fixierten. Nie war mein Bedürfnis größer gewesen, mich dort unten anzufassen, zu streicheln und sanft zu rubbeln. Ich wand mich vorsichtig in meiner Fesselung. Oh Mist! Wie gemein! Früher waren wir Mädchen viel seltener für die Nacht angekettet worden, aber seit unsere weiblichen Gefühle erwacht waren, verbrachten wir fast jede zweite Nacht gefesselt. Es schien, als wüssten die Schwestern ganz genau, dass wir nun in einem Alter waren, in dem wir die Finger nicht von uns selbst lassen konnten und weil sie unsere Sexualität genau wie unseren Willen kontrollieren wollten, verhinderten sie dieses Berühren recht oft, was eine ganz spezielle Qual bedeutete. Ich hätte sonst was dafür gegeben, mich genau jetzt anfassen zu dürfen, oder still hinzunehmen, dass eine Freundin mich anfasste. Wenn Dorothee Fendt meinen Schoß mir ihren schmalen Füßen besucht hätte, ich hätte ihre Füße sehr willkommen geheißen.
Ich dachte an den flüchtigen Kuss im Gang, daran wie Hannah stillgehalten hatte, als ich ihr unters Kleid griff. Erschrocken war sie gewesen und hatte sich zuerst versteift. Dann hatte sich alles an ihr gelockert und sie hatte die Beine geöffnet und mir freiwillig Zugang gewährt. Ich schaute zu Hannahs Bett hinüber. Im blassen Mondlicht konnte ich sie kaum erkennen. Ich stellte mir vor, zu ihr ins Bett zu schlüpfen und sie am ganzen Körper zu streicheln und zu küssen, sie in meinen Armen zu halten und mich von ihr umarmen zu lassen.
Plötzlich zuckte ich erschrocken zusammen. „Bist du noch wach, Sigi?“ flüsterte es von gegenüber. Es war Hannah.
„Ja“, gab ich flüsternd zurück. Eine Weile blieb es still.
Dann meldete sich Hannah im Flüsterton: „Ich kann es nicht glauben! Als ich zwischen die Beine gehauen wurde … Sigi! … am Anfang war es schön. Es hat mir echt gefallen und ich bekam Gefühle.“
„Das geht allen so“, wisperte ich mit Herzklopfen. Oh Hannah! Ich möchte dich umarmen! Küss mich! Ich will deine wundervollen weichen Lippen auf meinen spüren!
„Ich … ich …“, setzte sie an.
„Ja, Hannah?“
Stille. Dann: „Es wäre mir beinahe passiert!“ Totaler Unglauben. „Wirklich, Sigi, ich wäre fast fertig geworden. Hätten die harten Schläge vier oder fünf Sekunden später eingesetzt, hätte ich es geschafft.“
„Beim nächsten Mal kannst du vielleicht entwischen“, antwortete ich leise. „Sie können uns nicht immer einfangen. Es geht ungefähr fifty-fifty.“
„Wirklich?“
„Ja, Hannah.“
„Ich habe gehört, wie Schwester Antonia sagte, dass sie Siebte morgen wandern geht“, sagte sie.
Ich war hocherfreut, das zu hören: „Wirklich? Das wird toll. Es wird dir gefallen, Hannah. Du gehst doch gerne barfuss. Nichts ist schöner, als auf natürlichem Untergrund ohne Schuhe unterwegs zu sein.“ Ich liebte es über die Maßen, barfuss über sandige Wege zu wandern oder weiches Gras unter den nackten Sohlen zu spüren. Dass zu einem Wandertag auch Lektionen gehörten, verschwieg ich Hannah lieber. Wahrscheinlich würde es sie treffen, weil sie noch neu war. Morgen war es noch früh genug für sie, das zu erfahren.
Ich hörte noch, wie sie einen leisen Seufzer von sich gab, dann schlief ich ein.