Klasssen1treffen Teil 8.
Am nächsten Morgen wurde ich von Kaffeeduft geweckt. Ich stand auf, zog mir den Slip an und ging in die Küche. „Auch schon Wach“ wurde ich begrüßt. „Ja, es hat so verführerisch gerochen, da konnte ich nicht widerstehen und bin aufgestanden. Wo ist eigentlich Sandra?“. „Sie ist im Bad und macht sich für die Arbeit zurecht“. Ein Blick auf die Küchenuhr zeigte mir dass es schon halb acht sei. „Komm setzt dich und Frühstücke mit mir. Sandra hat schon gefrühstückt“. Ich setzte mich vorsichtig auf den Stuhl, da mir mein Po etwas brannte. Cornelia, die dies bemerkte fragte mich: „hast du Probleme?“. „Ja. Ich bin ganz wund, außerdem habe ich im Bettlacken Blutspuren entdeckt. Ich vermute dass sie von mir sind. War gestern doch ein bisschen viel auf einmal“ gestand ich ihr. „Komm mit ins Schlafzimmer und lass mich nachschauen, nicht das du eine Verletzung hast. Mit so etwas ist nicht zu spaßen“. Na danke, das muss ausgerechnet mir passieren dachte ich. Vorsichtig stand ich auf und folgte Cornelia in das Schlafzimmer. „Lege dich bitte auf das Bett und spreize die Beine, damit ich mir die Verletzung betrachten kann. Ich zog den Slip wieder aus und legte mich auf den Rücken und spreizte die Beine. Cornelia betrachtete mich eingehend. „Oh, da war ich gestern etwas zu heftig, du hast einen Riss in deinem Anus„: „Und was jetzt?“ „Mach dir keine Sorgen, in ein, zwei Tagen ist das vorbei. Du musst nur etwas vorsichtig sein, damit sich der Riss nicht vergrößert. Ich gebe dir etwas Wundsalbe darauf und gegen die Blutung nehmen wir ein Tampon, dann machst du dir deine Wäsche nicht blutig“. Sie stand auf und ging in das Bad um die Salbe und ein Tampon zu holen. Gefolgt von Sandra kam sie wieder zurück. „Ich reibe dich jetzt mit der Salbe ein, es wird ein bisschen brenne. Auch das Tampon bestreiche ich mit der Wundsalbe, erstens lässt es sich leichter einführen und zweitens wenn du auch im inneren einen Riss hast dann kommt die Salbe auch dort hin“. Es schmerzte Höllisch. Sandra nahm mich in die Arme und streichelte meinen Kopf. Als Cornelia mir das Tampon einführte, musste ich die Zähne zusammen beißen um nicht vor Schmerz laut zu schreien. „Tapferes Mädchen. Ich kenn den Schmerz. Mir ist es auch einmal so ergangen“. „Danke für die tröstenden Worte“ stöhnte ich. „In zwei Tagen denkst du nicht mehr daran“. „Ich wollte eigentlich heute noch zu Henry fahren, aber das kann ich wohl vergessen. Wenn er den Tampon sieht, dann wird er fragen was das soll. Ich kann ihn doch nicht anlügen“. „Dann fahr doch erst Morgen. Irgendeine Ausrede fällt dir bestimmt ein“. „Da wird Henry aber enttäuscht sein“. „Ist es dir lieber wenn er von der letzten Nacht erfährt?“. „Nein, das will ich nicht. Das wird ihn bestimmt verletzten“. „Ich muss jetzt los, bin sowieso schon spät dran. Frau Jobst wird bestimmt wieder meckern“ sprach Sandra und verabschiedete sich mit einem Kuss von uns beiden. Ich stand wieder auf zog mir den Slip und einen Bademantel von Sandra an und ging in die Küche um zu Frühstücken. „Es tut mir leid, wenn ich dich verletzt habe. Ich war nicht vorsichtig und hätte wissen müssen was passieren kann“. „Geht schon in Ordnung. Als ich dich in mir spürte, hatte ich schon einen großen Schmerz, aber ich war so Geil das ich nicht darauf achtete“. Ich schenkte mir eine Tasse Kaffee ein und schmierte mir ein Brot. Cornelia setzte sich zu mir und wir ich fragte sie: „ Musst du nicht in die Arbeit?“. „Nein, ich habe wie du gekündigt. Das Gemauschel meiner Kolleginnen und die Anmache meiner Kollegen habe ich nicht mehr ausgehalten. Die Männer dachte ich bin Freiwild für sie und die Frauen haben mich Geschnitten wo es nur ging“: „Du bist Arbeitslos? Ich dachte es macht dir Spaß in der Exportfirma zu arbeiten?“. „Hat es auch, bis die Kollegen hinter mein Geheimnis gekommen sind. Mein Chef, dem ich mich anvertraut hatte hat es allen erzählt“. „So ein Idiot“. „ Das stimmt. Jetzt muss ich mir eine neue Stelle suchen, was schwierig sein dürfte. Wer nimmt schon eine Transsexuelle“. „Was willst du denn machen?“. „Ich möchte gerne in einer Boutique oder ähnlichem arbeiten, dass würde mir Spaß machen“. „Dann wünsche ich dir viel Glück“. „Danke“.
Wir saßen schweigend am Tisch und frühstückten fertig.
„Darf ich dich einmal was fragen?“. „Nur zu, was willst du wissen?“. „Ich möchte nicht unverschämt sein, aber ich möchte gerne wissen wie du dich so als Mensch zwischen den Geschlechtern fühlst. Verstehe mich bitte nicht falsch“. „Ich habe auf diese Frage von dir gewartet. Wie fühle ich mich, eigentlich ganz normal, nur mit dem Unterschied, dass ich keine vollwertige Frau bin. Ich will den letzten Schritt nicht gehen. Sandra will das auch nicht und ich habe Angst davor, mich einer Geschlechtsangleichenden Operation zu unterziehen, man kann es nicht mehr Rückgängig machen. Die Entscheidung währe unumstößlich“. „Ich kann dich verstehen. Ich hätte auch Angst davor. Ich beneide dich nur um deinen Busen. Hast du Hormone genommen oder sind das Implantate?“. „ Ich habe eine Zeit lang die Pille genommen, bis ich einen kleinen Busen bekam. „Ist das nicht gefährlich mit Thrombose und so?“. „Ja, man muss sehr vorsichtig sein. Ich bin dann auf Drängen von Sandra zu Ihrer Frauenärztin gegangen, die hat mich über die Gefahren aufgeklärt. Angefangen von Thrombose bis hin zur Impotenz. Die Ärztin hat mich zu einem Psychologen, der auf Transsexuelle spezialisiert ist geschickt. Dieser hat mit mir und Sandra lange Gespräche geführt und hat zum Schluss gemeint, dass wenn ich mich nicht operieren lassen wolle es nur eine Möglichkeit gäbe, Implantate“. Zwei Wochen später bin ich dank eines Gutachtens, das er mir ausgestellt hat in einer Fachklinik operiert worden. Wieso fragst du mich das alles?“. „Weil ich auch so sein möchte wie du. Ich meine ich möchte auch einen Busen haben und mir nicht immer die Silikonprothesen ankleben“. „Das ist aber eine schwerwiegende Entscheidung, das solltest du dir reiflich überlegen. „Das habe ich mir schon. Ich bin mir bloß noch nicht sicher, ob Henry das auch haben will“. „Dann solltest du mit ihm darüber sprechen“. „Das werde ich machen“ versprach ich Cornelia. „Jetzt lass uns aber anziehen, du musst noch zum Arbeitsamt um dich Arbeitslos zu melde. “ Ich komme übrigens auch mit. Ich fahr dich noch schnell nach Hause damit du dich Umziehen kannst“. Cornelia fuhr mich, nach dem wir beide fertig angezogen waren zu mir nach Hause und wartete bis ich mich umgezogen hatte. Eine halbe Stunde später parkte sie ihr Auto auf dem Parkplatz des Arbeitsamtes und wir gingen beide hinein. An der Hinweistafel entdeckten wir, dass wir die gleiche Sachbearbeiterin hatten. Cornelia gab mir den Vortritt und wünscht mir viel Glück.