Megageiler Abend in der megageilen Herrensauna (4)
Ich weiß nicht, wohin das Schicksal mich als Autor führt; aber wenn es diese Richtung beibehält, schlage ich vor, dass es allein weitergeht.
4 Die Hemmungen fallen
Ich dusche mich noch einmal, bevor ich in die Trockensauna gehe. Auf der rechten Seite sitzt ein langer, dürrer Sechziger und nickt mir freundlich zu. Hier ist es hell und ich kann alles gut sehen. Ich breite mein Handtuch aus, lege mich darauf und entspanne mich. So ist es wunderbar. Endlich.
Der lange Kerl stapft durch den Raum und gießt Wasser auf die heißen Steine. Ich öffne die Augen. Es wird warm. Ich schwitze. Sein Schwanz ist voll erigiert. Ich finde es etwas erotisch, aber nach meinen Erlebnissen hier habe ich leichte Bedenken. Bin ich ein Lustobjekt für ihn? Sicherheitshalber stehe ich auf und spritze aus einem dicken Schlauch kaltes Wasser auf mich.
Er sitzt auf seinem alten Platz und rubbelt sich einen ab. Er macht keine Anstalten, das vor mir zu verbergen.
„Macht Spaß“, sagt er zu mir.
Ich weiß nicht, was ich antworten soll. Ich schwitze. Er steht auf und setzt sich neben mich. Ich runzele die Stirn als er meine Hand nimmt und sie auf seine Latte platziert.
„Spiel’ doch was damit. Hier entspannt man sich doch…“
Plötzlich ist seine Hand auch an meinem Penis. Ich bin erschrocken, dass der auch reagiert und etwas größer wird. Er schüttelt mir einen ab. Ein weiterer Mann kommt herein und schaut zu. Dann greift auch er zu.
Halt! Ich entziehe mich beiden, kühle mich unter der Dusche ab. Nun bin ich soweit. Jetzt will ich es real wissen. Darkroom, ich komme!
Der Raum ist noch so, wie ich ihn verlassen habe. Die Gestalten an der Wand tasten mich wieder ab, als ich mich an ihnen vorbei quetsche. Nun habe ich sogar eine halbe Latte. Mein alter Platz ist noch frei. Zudem hat das Walross daneben aufgegeben. Ich breite das Handtuch aus, lege die mitgebrachten Kondome neben meinen Kopf. Jetzt riskiere ich alles, lege mich auf den Rücken und ziehe mein Bein an, um meine Popospalte weiter zu öffnen.
Ich fühle es mehr als ich es sehe. Das Kunstlederpolster knatscht als sich jemand neben mir auf den freien Platz legt. Eine Hand streichelt meinen Fuß, bewegt sich dann langsam nordwärts , massiert und drückt dabei, bis sie an meinem Arsch ist. Mit traumwandlerischer Sicherheit findet sie dabei meine sensiblen Stellen. Ich seufze leise und stelle erschreckt fest, nun hab eich eine volle Erektion. Die ist glücklicherweise zwischen mir und dem Polster eingeklemmt.
Die Hand spielt mit meinen Arschbacken, wie ich es so liebe. Dann spreizt sie meine Hinterbacken. Ein Finger betastet meinen Anus, schiebt sich dann ein wenig in ihn. Kreisende Bewegungen erhöhen meinen Herzschlag.
Der Fremde rückt zu mir, schmiegt sich an mich. Kalte Gleitcreme an meinem Loch. Er schiebt meine Beine auseinander.
„Kondom?“ frage ich und bekomme keine Antwort. Mein Schwanz wird irgendwie feucht und klebt am Kunstleder.
Er legt sich ohne Worte mit voller Länge auf meinen Rücken. Ein Kinn legt sich auf meine Schulter. Der Anflug eines After Shave kommt mir bekannt vor. Sekundenschnell bin ich aufgespießt und werde gegen das Kunstleder gedrückt. Und das auch noch ohne Kondom. Der Kerl auf mir zieht seinen Schwanz aus mir, bolzt ihn dann niederträchtig wieder bis zum Anschlag in mich. Seine Schamhaare bürsten meine Arschbacken. Irgendwoher kenne ich diese Art des Fickens. Der Schwanz in mir findet zielsicher meine Prostata. Ich ergebe mich in mein Schicksal, versuchte mich zu entspannten und lasse ihn mich ficken. Seine Brust klatscht auf meinen Rücken. Er küsse meinen Nacken und steckt mir die Zunge ins Ohr, bevor er an meinen Ohrläppchen knabberte.
“Du möchtest doch sicher meinen großen Schwanz in deinem Arsch, nicht wahr, Rolf?” flüstert er und kichert dabei, denn da ist er schon längst.
Ich atme erleichtert auf. Mir wird warm. Mein Herz schlägt schneller. Nun erkenne ich seinen Körperduft.
„Ja, bitte, Klaus, fick’ mich!“
Mein Mann grunzt, als er beginnt, mich hart zu ficken. Jeder abgrundtiefe Stoß seines Speers in mein Inneres quetscht meine Hoden gegen das Polster. Sie sind geradezu um meinen harten Penis gewickelt, der zwischen meinem Bauch und dem Kunstleder eingeklemmt ist und mich etwas schmerzt.
Wir stöhnen nun beide vernehmlich. Einer der Zombies von der Wand schiebt seine Hand zwischen uns um zu checken, ob wir uns auch wirklich ficken. Das törnt ,mich in diesem Moment sogar an.
„Sag‘, dass du mich liebst, Rolf!“ fordert mein Mann.
„Fick‘ dich ins Knie, Klaus!“
Er lacht.
„Nein, ich ficke dich, meinen uralten Kerl. Und du genießt jede Sekunde davon. Sag’ schon, dass du mich liebst, Rolf.”, lacht er und nuckelt an meinem Hals.
Trotz der Umgebung gerate ich in Ekstase. Ich genieße jeden Stoß, und es soll nie aufhören. Aber ihm das zu bekennen, das kommt nicht infrage, so hinterhältig, wie er sich an mich herangemacht hatte. Klaus beißt in meinen Nacken und saugt daran, wie ein blutgieriger Vampir.
„Jetzt hab ich mein Zeichen an dir gemacht, Rolf. Wenn du in den Spiegel schaust, erinnerst du dich daran, dass du so blöd warst und in einer Sauna sexuelle Erfüllung gesucht hast.“
Sein Lachen wird fast zärtlich.
Seine Hüften bewegen sich wie rasend, dann tiefe, feste Stöße, als der Same durch sein Glied gepumpt wird. Ich muss laut aufstöhnen, als ich die heißen, flüssigen Pulse in mir fühle. Mein eigener Schwanz zuckt spasmisch, spritzt ohne mein Zutun dicke Soße auf das Handtuch als Antwort auf Klaus’ Samenerguss.
Nur ganz langsam entspannten sich meine Muskeln. Die Leidenschaft lässt nach, mein Atem wird wieder ruhiger. Lange Zeit liegen wir aufeinander, genießen das Nachglühen in unseren Körpern und tolerieren die Berührungen vieler neidischer Hände.
Mein Schwanz erschlafft allmählich. Mein Mann schüttelt sich, gibt mir einen Schlag auf die
Schulter und zieht sich aus mir zurück.
„Komm’ mit, Rolf. Wir entspannen uns im Whirlpool. Und ich habe dir auch noch eine Überraschung mitgebracht…“