Nummer 1 – “Zwei…” [Teil3]
Etliche Meter weit entfernt saß eine stattliche Krähe hoch oben am äußersten Ende eines trockenen dünnen Astes und genoss die wärmende Vormittagssonne, die von ihrem schwarzen Gefieder angezogen wurde. Einige Minuten später, nachdem sie argwöhnisch beobachtet hatte was auf der Rückseite des Hügels vor sich ging, spannte sie ihre Flügel auf und stieß sich von dem morschen Ast ab, der daraufhin brach und schließlich im Unterholz landete.
Sie schreckte auf. Gerade hatte er ihren BH geöffnet und beiseitegelegt. Jetzt tastete er nach dem Knopf ihrer Jeans. „Warte!“ flüsterte sie erschreckt. „Da hat grade was geknackt… im Wald“. Er zog eine Augenbraue hoch und entgegnete „Da leben ja auch sicher irgendwelche Tiere“. „Oder da ist irgendjemand! Der Wald gehört ja bestimmt auch irgendendwem der mal vorbeischaut“ sagte sie zischend durch die Zähne und richtete sich auf, während sie die arme vor den nackten Brüsten verschränkte. Er stand ebenfalls auf, musste dabei jedoch die rutschende Hose mit einer Hand festhalten, um sich beim Aufstehen nicht automatisch zu entkleiden. Beide sahen einige Augenblicke Richtung Waldrand.
Als er sich zu ihr wandte um sie zu beruhigen, war sie bereits in Begriff den BH aufzuheben. „Du hattest doch sowas outdoormäßiges vor und jetzt ziehst du dich wieder an weil du Geräusche aus dem Wald hörst? Da ist doch keiner!“ warf er ihr vor. „Outdoormäßiges…? Ich wollte hier nur picknicken und mich nicht von irgendeinem Jäger oder sonstwas bespannenn lassen“ entgegnete sie und begann den verdrehten BH zu entwirren. „Also gut…soll ich schauen gehen?“ fragte er präventiv, als er abschätzte wie schnell sie wohl wieder vollkommen bekleidet sein würde. „Ha! Du denkst also auch, dass da jemand sein könnte“ sagte sie und streifte sich einen der Träger über. „Nee, aber bevor du jetzt….warte einfach kurz“.
Einige Schritte entfernt drehte er sich um. Sie hatte den BH wieder angezogen und schaute mit verschränkten Armen zu ihm herüber, machte jedoch keine Anstalten sich weiter anzuziehen. Unsicher wippte sie mit einem leicht angezogenen Bein, während er weiterging. „Typisch…“ dachte er sich, als er den schattigen Waldrand erreichte. Kaum sah sie sich auch nur dem gringsten „Risiko“ ausgesetzt, wurde sie leicht hysterisch und die ansonsten betont lässige Art war dahin. Für gewöhnlich war sie es, die ihre Freundinnen zum Besuch diverser Horror- und Splatterfilme im Kino aufgestachelt hatte, nur um dannach bei einer von ihnen um Übernacht-Asyl zu bitten, da ihr der Heimweg, den sie größtenteils allein zurückzulegen gehabt hätte dann doch zu „weit/langweilig/doof“ erschien.
Nachdem er einige Augenblicke zwischen den Bäumen umhergespäht und ein leiseres Knacken tiefer im Wald großzügig ignoriert hatte, drehte er sich erneut zu ihr um und zuckte plakativ mit den Schultern. Als er wieder vor ihr stand sagte sie mit übertrieben gespielter Verlegenheit, die ihr zur Abwechslung gut stand „Aaaber man weiss ja nie“. „Doch das kann man eigentlich mal annehmen,…also das hier niemand ist“ entgegnete er. „Ich weiss trotzdem nicht so recht“ war ihre Antwort.
Auch einige Jahre später konnte er nicht sagen was ihn in diesem Moment dazu bewogen hatte, vielleicht war es eine teuflisch gute Provokation ihrerseits, ähnlich der, die er zu Beginn erfolgreich angewandt hatte. Vielleicht war der Grund auch nur der bloße Trieb den der Anblick ihrer perfekten Brüste im Vorfeld ausgelöst hatte oder aber die Tatsache, dass es der perfekte Ort, das perfekte Wetter, die perfekte Stimmung und vor allem die perfekte Frau war, mit der er sich hier konfrontiert sah. In Sekundundenschnelle hatte er die Jeans geöffnet und in einem Ruck samt den darunter befindlichen dunkelblauen Boxershorts bis auf die Sprungelenke heruntergezogen. Fordernd hob er die Arme und rief „Also wenn hier jetzt jemand aus dem Wald oder von sonstwo zusieht dann ist mir das ausgesprochen peinlich…!“. Sie musste grinsen. Eine derart drastische und sinnlose Aktion hatte sie nicht erwartet, dennoch wich ihre Besorgnis, die nach seiner Rückkehr sowieso nur noch minimal vorhanden gewesen war. Ihr Blick unternahm in diesem Moment eine selbstbestimmte Wanderung. Ausgehend von seinen Augen und dem Lächeln sah sie über den nackten Oberkörper, die feine Haarlinie, die von seinem Bauchnabel abwärts führte und musterte ungehemmt seinen Penis. Sie sah ihn an diesem Tag zwar nicht zum ersten Mal, doch der Anblick erregte sie. Seltsamerweise sie konnte nicht genau sagen was genau es war, was ihr so an ihm gefiel. Die Größe und Dicke war relativ durchschnittlich, was ihr aus verschiedenen Gründen gut gefiel. Es war mehr die gerade Form des Schafts und seine Teilrasur, die für sie den eigentlichen Reiz ausmachten. Die dunkle weiche Haarlinie wurde für einige wenige Centimeter unterbrochen, bevor kurz über seinem Penis ein circa zweifingerbreiter, gestutztes Stückchen stehengelassen worden war, was trotz der offensichtlichen Pflege eine sehr männliches Attribut für sie darstellte.
Fordernd ging sie auf ihn zu und musste sich ein wenig strecken um ihn küssen zu können. Gleichzeitig strich sie mit ihren schlanken Fingern an seinem Bauch entlang nach unten, wobei sie sich beiläufig an der Haarlinie orientierte und schließlich ihre geöffnete Hand von unten an seinen glatten Hodensack legte um diesen leicht zu drücken. Unter weiteren Küssen griff sie nach seinem Penis, begann damit ihn sanft zu reiben und bemerkte wie ihre eigene Erregung parallel mit seiner offensichttlicher werdenden Geilheit anstieg.
Als sie nach einigen Augenblicken ihre reibende Bewegung verlangsamte und die Hand von seinem steifen Penis nahm, nutze er den Moment, um vollends aus der Jeans und den Boxershots zu steigen, sodass er nun bis auf die Socken vollkommen nackt vor ihr stand. Noch bevor er ihrem kritschen Blick ausgesetzt war, zog er auch diese aus und warf sie neben die Decke zum Rest seiner überflüssig gewordenen Kleider. Mit einem unbewussten Lecken über ihre eigenen Lippen drehte sie sich um und öffnete langsam ihre Jeans und zog diese langsam hinunter, indem sie ihre Daumen in den Hosenbund steckte und diesen über ihren leicht ausgestreckten Arsch schob…