Weihnachten zu dritt Teil 4
„Als ich vorhin von deinem Zuhause gesprochen habe, hast du mich so seltsam angeschaut. Was soll ich davon halten?“
Angela wusst nicht, was sie darauf antworten sollte und sah Heinrich mit großen Augen an.
„Ich deute das so, dass du im Moment nicht weißt, wohin. Erzähle mir, was los ist, wenn dir danach ist, ich werde dich nicht drängen. Bleibe so lange du willst, gehe wenn dir danach ist. Die Entscheidung liegt bei dir.“
Angela sah ihn jetzt mit noch größeren Augen an. Das hatte sie nicht erwartet.
Hatte sie zuvor nur neben im gestanden, drehte sie sich jetzt zu ihm hin und umarmte ihn, soweit es ging. Heinrich legte wiederum seine Arme um sie und hielt sie fest. Angela war ein Stein vom Herzen gefallen und ihr liefen Tränen aus den Augen.
Minuten später löste sie sich von ihm und sah ihm von unten her in die Augen.
„Warum tust du das für mich?“
„Weiß nicht!“, kam seine Antwort: „Vielleicht weil ich mit zweitem Vornamen Nikolaus heiße und dich am 6. Dezember gefunden habe.“
Erst jetzt fiel Angela auf, dass es wirklich am 6. Dezember gewesen war und wenn sie jetzt über die Geschichte nachdachte, dann kam ihr die Sache mit dem Mantel in den Sinn.
Ihre Tränen waren noch nicht versiegt, als sie zu Heinrich meinte: „Du hast aber keinen Bart!“ Und lächelte ihn an.
„Bin doch nicht der Weihnachtsmann!“, erwiderte er und beide mussten lachen, denn die Antwort war irgendwie komisch. Vielleicht war es auch, weil sich die Situation für Angela entschieden geändert hatte und sie mehr als erleichtert war.
Fritz hatte eine Gans für die beiden fertiggemacht und warmgestellt. Heinrich holte das Tier aus dem Backofen und richtete es mit Rotkohl, Rosenkohl und kleinen Kartöffelchen an. Die Soße war ein Gedicht und Angela wusste, dass sie nicht lange auf diesem Hof bleiben durfte, wenn sie sich ihre Figur nicht ruinieren wollte.
Doch alleine der Duft vom Rosmarin, der ihr in die Nase stieg, ließ sie jede Zurückhaltung vergessen. Nicht nur ein Bein, sondern auch noch die Hälfte der Brust passte hinein. Dazu kam dieses Mal ein halbtrockener Roter aus Frankreich, der alles herunterspülte. Sie konnte zum Schluss nicht verhindern, dass ihr ein kleiner Rülpser entwich.
Heinrich grinste und meinte: „Dann ist ja wieder Platz für einen Absacker!“
Daraufhin ging er in die Küche und holte eine vollkommen eingeeiste Flasche Aquavit mit ebenfalls kalten Gläsern. Hatte Angela dieses Zeugs niemals gemocht, war es dieses Mal anders. Sie sah, wie die von der Kälte leicht ölig wirkende Flüssigkeit in das Glas rann. Danach vernahm sie den leichten Geruch nach Kümmel, bevor sie ansetzte und den Inhalt des Glases in den Mund schüttete.
Er rann eiskalt die Kehle entlang in dem Magen, wo er explodierte. Angela schüttelte sich kräftig, hatte aber das angenehme Gefühl, als wenn die stark alkoholische Flüssigkeit das Fett aus der Speiseröhre mitnahm und in den Magen verfrachtete.
Heinrich schluckte es ebenfalls mit einmal herunter und knallte das Glas laut auf den Holztisch. Dann nahm er die Flasche und meinte: „Auf einem Bein kann man nicht stehen!“, und schon war nicht nur seines, sonder auch Angelas Glas erneut gefüllt.
Aufgrund des reichlich genossenen Essens wirkte der Alkohol nicht gleich und so war es angenehm, diesen zweiten Schluck zu nehmen. Danach war Angela mehr als wohlig in ihrer Haut. Ein weiteres Glas lehnte sie dankend ab. Heinrich nahm noch einen, brachte danach die Flasche weg.
Wenig später saßen sie mehr als gesättigt vor dem Kamin und starrten in die Flammen. Kuschelig, wie es war, wurde Angela wieder schläfrig, was sie aber nicht wollte. Immerhin interessierte sie es, wie Heinrich sie ins Bett brachte. Dabei war es nicht einfach die Augen zu schließen, zugleich wach zu bleiben, denn es dauerte noch eine Stunde, bis Heinrich sich regte.
Fast wäre sie eingeschlafen, als sie ihn hörte, wie er sich bewegte. Sofort war sie unter ihren geschlossenen Augen hellwach, verfolgte, was weiter geschah.
Heinrich stand auf, was sie gut hören konnte. Dann schoben sich seine großen Hände unter sie und er hob sie leicht auf. Vorsichtig trug er sie nach oben und wenig später legte er sie auf das Bett.
Dann geschah erst einmal nichts mehr und Angela sah durch einen sehr schmalen Schlitz ihrer Lieder hindurch. Zu schmal, um es bei dem wenigen Licht deutlich zu erkennen.
Heinrich stand vor dem Bett und betrachtete sie von oben. Da die Fensterläden nicht geschlossen waren, drang ein wenig Licht von draußen in den Raum und Heinrich konnte sie zumindest schemenhaft sehen. Davon war Angela überzeugt.
Wenige Augenblicke später beugte er sich herunter und löste das Seil, welches die Hose hielt. Langsam und behutsam zog er ihr jetzt ein Teil nach dem anderen aus, wobei Angela darauf achtete, zu tun, als wenn sie schlief. Zumindest glaubte sie, dass sie sich so verhielt.
Heinrich schien nichts aufzufallen. Sachte folgte ein Teil dem anderen und es dauerte nicht lange, bis sie nackt auf der Decke lag.
Doch er zog ihr nicht gleich das Nachthemd an, welches über dem Stuhl bereit hing. Stattdessen beugte er sich erneut herunter, kam aber wesentlich tiefer als zuvor. Angela musste sich mehr als beherrschen, als sie fühlte, dass seine Lippen auf ihre Brustwarzen trafen. Er küsste erst die eine, dann die andere. Danach wanderte sein Kopf weiter herunter und ein weiterer Kuss folgte auf ihren Bauchnabel.
Doch auch hier hielt er sich nicht lange auf. Noch weiter unten legte er seine Lippen auf den hervorstehenden Schamhügel und küsste sie auch dort, jedoch länger als zuvor. Er ließ dort seine Lippen länger liegen, drückte sie fester auf ihr vorgewölbtes Fleisch und öffnete dann die Lippen.
Seine Zunge kam hervor und drückte sich leicht in den Spalt des Hügels. Hier verhielt er sich einen Moment still, zog sich danach mit den Lippen zusammen zurück. Zum Schluss gab er ihr noch einen Kuss auf die Stirn.
Etwas später hob er Angela ein weiteres Mal an, um ihr das Nachthemd überzuziehen. Danach lag sie unter der Decke und Heinrich schloss die Fensterläden, ging so leise wie möglich aus dem Raum.
Angela war hellwach und lag noch eine ganze Zeit mit geöffneten Augen im Bett. Sie starrte an die Decke, die sie in dieser Dunkelheit nicht sehen konnte.
Sie war verwirrt. Sie wusste nicht, wie sie damit umgehen sollte. Auf der einen Seite hatte es natürlich etwas Sexuelles an sich, aber auf der anderen Seite auch Liebevolles. Sie hatte nicht das Gefühl, benutzt worden zu sein, obwohl Heinrich etwas gemacht hatte, dass mehr als ein Gutenachtkuss gewesen war. Dafür hätte der Kuss auf die Stirn gelangt.
Sie kam nicht auf den Ausdruck für das, was sie erlebt hatte. Zum Schluss kam ihr das Wort huldigen in den Sinn, obwohl es nicht das ausdrückte, was sie fühlte.
Überhaupt war sie sich nicht sicher, was sie bei dieser Sache gefühlt hatte oder noch fühlte. Auf alle Fälle eine Art von Erregung, aber anders als sonst. Es kam von innen, war warm und hielt lange an. Selbst jetzt, nach einer halben Stunde, hatte sie noch das Gefühl der Spannung, die nicht weichen wollte. Vor allem hätte sie interessiert, was geschehen wäre, wenn sie zum Beispiel ihre Beine geöffnet hätte. Alleine dieser Gedanke verstärkte noch ihre Spannung und wurde zur Erregung.
Diese musste sie jetzt beseitigen und schaffte es innerhalb weniger Minuten sich dieser zu entledigen. Ihr Orgasmus war nicht gezwungen wie so oft, wenn sie es tat, sondern kam, ohne große Anstrengung. Er war nicht sehr heftig, dafür lange anhaltend und entspannend. Minuten später schlief sie tief ein.
Früh am Morgen wacht sie erfrischt auf. Sie hatte tief und fest durchgeschlafen, und als sie nach der Lampe griff, um nachzusehen, ob sie ging, leuchtete sie auf, als sie den Schalter drückte.
Der Strom war wieder da, was ihr wenig Freude bereitete. Zuhause hätte sie keine zwei Stunden ohne Strom überleben wollen. Keine Mobilfunkverbindung, kein Internet. Welch ein Horror. Hier fiel ihr das nicht auf. Es war hier draußen belanglos für sie.
Sie stand auf, obwohl es noch dunkel war, zog sich an, öffnete die Fensterläden und erkannte Licht im Wirtschaftsgebäude. Irgendwer war schon wach und sie wollte endlich nachsehen, was es dort gab.
Schnell war sie bis zur Tür, zog sich die Holzschuhe an und stapfte über den festgetretenen Schnee zum Gebäude, welches einmal ein Stall gewesen war.
Als sie durch die Tür eintrat, wusste sie sofort, dass es immer noch ein Stall war. Der Geruch von Tieren stieg ihr sofort in die Nase und sie sah sich erst einmal um.
Das Gebäude bestand aus einem großen unteren Raum und einer Abteilung zum Dachboden. In dem unteren Teil waren verschiedene Boxen abgeteilt worden und darin standen entweder Kühe oder Schweine sowie das große Pferd, die aber lange nicht so eng gehalten wurden, wie sie es im Fernsehen gesehen hatte. Es waren gerade einmal zehn Kühe und etwa ebenso viele Schweine, die wohlgenährt aussahen und zufrieden grunzten, was sofort verstummte, als sie Angela sahen. Ihre neugierigen, schwarzen Augen, sahen sie einen Moment neugierig an. Dann gingen sie ihrer vorherigen Beschäftigung nach, nämlich fressen. Ihr Trog war frisch gefüllt worden und sie ließen es sich schmecken. Dabei bestand das Fressen hauptsächlich aus frisch aussehendem Gemüse und Obst. Es hätte auch zum Verzehr für Menschen gereicht. Dabei erinnerte sich Angela daran, was Heinrich gesagt hatte. Er wollte gutes Essen und das bekam man nur, wenn man Gutes hineinsteckte. Hatte eine gewisse Logik.
Dann sah sich Angela weiter um und entdeckte Fritz, der an der entgegengesetzten Wand stand und sich auf eine Mistgabel aufstützte. Dabei hatte er eine Schubkarre voller Mist vor sich stehen und schaute Angela an.
„Guten Morgen!“, rief sie zu ihm herüber und ging zu ihm herüber. Er nickte einmal langsam, fast träge mit dem Kopf und wartete ab, bis sie vor ihm stand.
„Ziemlich früh auf!“, meinte er und Angela dachte, dass er ewig für diese drei Wörter brauchte.
„Ich konnte nicht mehr schlafen. Als ich das Licht hier drüben gesehen habe, dachte ich mir, einmal herüberzukommen!“
„Ah ha“, meinte er und sah Angela genauso gleichgültig an wie zuvor. „Wenn du schon hier bist, kannst du dich nützlich machen.“
Angela sah ihn an, als er mit seinen Augen und einem leichten Kopfnicken auf die Schubkarre deutete. „Hinten raus und auf den großen Berg ohne Schnee drauf!“, meinte er trocken und drehte sich zu einer der Boxen um, die er noch nicht ausgemistet hatte.
Er war kein Mensch vieler Worte, aber Angela wusste, dass wenn sie es jetzt nicht versuchte, würde sie bei Fritz unten durch sein. Also packte sie die Schubkarre, die zum Glück nicht ganz voll war, und schob sie durch die hintere Tür nach draußen.
Der Misthaufen war nicht zu übersehen und sie schob die Karre über ein glitschiges Brett nach oben. Auch wenn es anstrengend war, schaffte sie es einigermaßen gut und war wenig später zurück in der Scheune.
Fritz stand in der Box und nickte ihr zu. Dann stellte sie die Karre vor die Box und Fritz belud sie erneut mit Mist. Dabei viel ihr auf, dass er sie niemals vollmachte, was nur bedeuten konnte, dass er Rücksicht auf sie nahm. Jedenfalls arbeitet sie sicher eine Stunde lang mit Fritz, bis die letzte Box ausgemistet war. Ausgerechnet bei der letzten Fuhre glitt Angela aus und landete komplett im Misthaufen. Als sie vollkommen verdreckt in der Scheune erschien, konnte sich selbst Fritz ein Lächeln nicht verkneifen. Sie sah aber auch zum Schießen aus. Die Klamotten hingen viel zu lang an ihr herunter und mit dem jetzt an ihr haftenden Mist, hatte sie nichts Weibliches mehr an sich. Eher wirkte sie aufgrund ihrer Figur, wie ein Lausbub, der etwas angestellt hatte.
Doch Fritz hatte kein Mitleid mit ihr in dem Sinne. Er schickte sie nach oben, damit sie neue Strohballen, durch eine Falltür werfen konnte.
Auch das schaffte sie, obwohl sie fast nicht mehr konnte. Sie war körperliche Arbeit nicht gewöhnt.
Als sie später wieder nach unten kam, fühlte sie sich wie eine alte Frau und genauso sah sie auch aus. Fritz meinte nur: „Wie geteert und gefedert!“, wobei Angela nicht gleich wusste, was er damit meinte. Doch dann bemerkte sie den ganzen Staub vom Heuboden, der auf dem an ihr haftenden Mist klebte, und konnte sich gut vorstellen, wie dieser in ihren schwarzen Haaren wirkte. Sicher hatte sie jetzt zumindest einen Schatten von Grau mit darin.
Die Zeit war wie nichts verflogen und als Fritz andeutete, dass er nichts mehr für sie zu tun hatte, merkte sie, dass es draußen hell geworden war. Mit einem Nicken verabschiedetet sie sich von Fritz und ging zum Haupthaus zurück.
Heinrich war ebenfalls auf und hatte für die beiden ein Frühstück zubereitet. Wahrscheinlich wusste er, wo sie gewesen war, denn es überraschte ihn nicht, als sie von draußen rein kam. Dafür lachte er sich halb tot, als er sie sah.
„Lass dich nicht von Fritz vor den Karren spannen. Der kann ruhig selber mehr tun. Wahrscheinlich sitzt er jetzt drüber und amüsiert sich immer noch über dich.
Das Essen ist fertig, wäre schön, wenn du dich noch etwas herrichten würdest!“
„Sehr witzig!“, sagte Angela, als wenn sie das nicht selber wüsste. Also ging sie nach oben und kam erst wieder herunter, als sie sich mehr als gründlich und lange gereinigt hatte. Sollte Heinrich doch warten.
Als sie herunterkam, war da keine Spur von Ärger über die lange Zeit, denn Heinrich saß an dem Esstisch und hatte alles ein wenig beiseite geräumt. Dafür lagen mehrere dicke Aktenordner vor ihm, in denen er aufmerksam hin und her blätterte.
Dann sah er Angela und räumte sie weg, wobei sie es schade fand, denn sie hätte zu gerne einen Blick darauf geworfen. Vielleicht stand darin, was Henrich beruflich machte. Das hatte sie noch nicht herausbekommen. Auf der anderen Seite auch gerecht, den Heinrich wusste auch nichts von ihr. Erzählt hatte sie ihm jedenfalls nichts von Thomas.
Nach dem Frühstück, buddelten sie sich weiter durch den Schnee und Heinrich brachte ihr geduldig, die Funktionen des Fahrzeugs bei. Zum Schluss konnte sie den Traktor soweit bedienen, dass sie langsam und vorsichtig selber weiter buddeln konnte. Sie kamen zwar nicht ganz bis zur Hauptstraße durch, aber sie war in der Ferne zu erkennen. Zumindest sagte Heinrich das, denn Angela konnte sie nicht entdecken. Heinrich meinte, dass sie diese sehen könnte, wenn Autos darauf fuhren, aber da wären noch keine. Also war sie noch nicht geräumt.
Zurück fuhr Angela und parkte mit etwas Hilfe selber ein. Später aßen sie noch einen Happen, aber nicht viel, denn Angela wollte nicht aus dem Leim gehen und war Hundemüde. So legte sie sich schon am frühen Abend auf das Sofa, was im Wohnzimmer stand. Die viele frische Luft und die Arbeit hatte sie ausgelaugt. Schon wenige Minuten später fielen ihr die Augen zu.
Als sie aufwachte, hatte es zu dämmern angefangen, und als sie ihren Oberkörper anhob, konnte sie gut merken, das sie den Tag lang etwas getan hatte, was ihr Körper nicht kannte. Ihre Muskeln schmerzten. Besonders die Arme und Beine taten weh, doch sie versuchte, sich nichts anmerken zu lassen.
Heinrich saß erneut über die Aktenordner gebeugt am Tisch und sah einmal auf, als er bemerkte, dass sie sich erhoben hatte. Dann sank sein Kopf in die alte Position zurück. Ab und zu blätterte er darin herum.
Angela wollte ihn nicht stören und ging zu ihrem Sessel, um es sich dort gemütlich zu machen. Auch wenn sie geschlafen hatte, war sie nach wie vor müde. Dabei glaubte sie, dass sie nicht richtig wach wurde. Sie gähnte in einer Tour und es brauchte eine ganze Weile, bis sie einigermaßen klar war. Dazu zwang sie sich, denn sie wollte wissen, wie es weiterging. Sie war gespannt darauf, was noch kommen würde.
Wenig später klappte Heinrich hörbar seine Ordner zu, brachte sie weg und setzte sich neben Angela in seinen Sessel.
„Mit dem Buch schon weitergekommen?“, fragte er ansatzlos. „Keine Zeit, saß im Trecker!“, kam trocken von ihr zurück.
„Was hältst du davon, wenn ich dir etwas vorlese?“
So etwa hatte sie selbst in ihrer Kindheit nicht gehört. Ein Mann wollte ihr, einer erwachsenen Frau etwas vorlesen. Das klang auf der einen Seite komisch, aber zugleich interessant. Warum nicht.
Also nickte sie und er sah es, denn er stand auf, ging zum Bücherregal und zog eines der Bücher heraus. Dann kam er zurück, schob eine Leselampe an seinen Sessel und setzte sich hin. Heinrich blätterte im Buch herum, fand letztendlich die Stelle, die er gesucht hatte, und fing an vorzulesen.
Es war tatsächlich ein Märchen. Sie grinste als sie die ersten Zeilen hörte, war jedoch erstaunt über den Inhalt, denn sie kannte dieses Märchen nicht, was nicht für Kinder geschrieben worden war. Es war eher im Stile von tausendundeiner Nacht verfasst worden. Man musste aufmerksam zuhören, um den Inhalt zu verstehen. Dabei war es angenehm, dass Heinrich eine interessante Stimme hatte, der man gerne zuhörte. Er schaffte es den einzelnen Figuren eine etwas andere Stimme zu geben, dass man sie schon am Klang auseinanderhalten konnte.
Seine Worte drangen in ihr Gehirn und formten dort ohne Mühe die Geschichte. Sie sah die Umgebung, konnte die einzelnen Menschen erkennen, die in der Geschichte vorkamen und sie taten von alleine, was Heinrich vorlas. Für Angela kam dafür nur ein Begriff in den Sinn. Augenkino.
So versank sie in einer anderen Welt, die sie für die Zeit gefangen hielt, in der Heinrich vorlas. Dabei schlief sie tatsächlich ein, kam aber in die Welt zurück, als sie bemerkte, dass er sie aus dem Sessel hob. Sie hatte sich darauf mental vorbereitet und darauf konditioniert aufzuwachen, wenn sie angehoben wurde. Sie hatte davon im Zusammenhang mit autogenem Training gehört und wunderte sich jetzt, dass es wirklich funktionierte.
Wie am Abend zuvor brachte Heinrich sie nach oben in das Zimmer und legte sie auf das Bett. Sie auszuziehen wurde für ihn zur Routine, denn er schaffte es dieses Mal schneller, als zuvor. Vielleicht lang es aber auch daran, dass Angela es ihm leichter machte, indem sie sich wie zufällig im vermeintlichen Schlaf bewegte. Eine Drehung hier, ein leichtes Anheben dort und schon lag sie unbekleidet auf dem Bett.
Die Wolkendecke war aufgerissen und es war fast Vollmond. Der Schnee warf das fahle Mond- und Sternenlicht zurück und ließ es durch das Fenster scheinen. Dabei war es Zufall, dass es genau auf das Bett und auf Angelas Körper unterhalb ihres Kopfes fiel. Ihr Rumpf erstrahlte im Mondlicht und trat deutlich, mit dazugehörendem Schatten, hervor.
Heinrich schien es in den Bann zu schlagen, denn er stand eine ganze Weile seitlich am Bett und betrachtete sie aus einiger Entfernung.
Angela verfolgte erneut alles aus schmalen Schlitzen, die sich zwischen den Augenliedern auftaten.
Dieses Mal beugte sich Heinrich nicht einfach herunter, sondern ging vor dem Bett in die Knie, um sie von näherem Betrachten zu können.
Hatten ihre Hände zuvor noch ausgestreckt neben ihrem Körper gelegen, winkelte sie jetzt einen davon an und legte diesen hinter ihren Kopf. Dabei murmelte sie irgendwelche zufälligen Silben, als wenn sie im Schlaf sprach. Es sollte aussehen, als wenn sie gerade träumte. Dabei dachte sie daran, dass sie Heinrich damit ermuntern konnte, etwas zu tun. In ihr war der Wunsch nach Berührung stark gestiegen. Ihr Herz pochte schneller und stärker als sonst und sie meinte, es hören zu können. Es wäre verräterisch gewesen, wenn Heinrich es gehört hätte, aber zum Glück konnte er es nicht.
Ihre Vermutung oder der Wunsch gingen nicht in Erfüllung. Es war eher so, dass er sie weiterhin nur betrachtete. Dabei konnte sie anhand der leichten Bewegungen seines Kopfes gut ermitteln, wo er gerade hinsah. Dabei kam es ihr vor, als wenn er ihren gesamten Körper scannte und das von den Zehen bis zu den Haarspitzen.
Später hob er einen Arm und Angela erwartete eine Berührung. Wo, war ihr inzwischen egal. Sie wollte ihn an sich spüren.
Hatte sie geglaubt, dass er jetzt mit seiner Hand ihren Körper erforschen würde, hatte sie sich getäuscht.
Nur vorsichtig legte er seine breite Handfläche an den Ansatz ihrer Haare auf der Stirn und strich langsam nach hinten weg. Er streichelte ihr über die üppigen Haare und hatte dabei große Freude. Selbst bei der schummrigen Beleuchtung konnte sie erkennen, dass er dabei ein Lächeln auf den Lippen hatte. Ein leicht verklärtes Lächeln.
Als sie sich nochmals wie im Schlaf bewegte, zuckte seine Hand sofort zurück und sie empfand es als schade. Hatte sie sich doch selber dieser Berührungen entzogen. Damit hätte sie rechnen müssen. Also nahm sie sich vor, sich nur noch zu bewegen, wenn es unbedingt nötig tat. Wann das sein sollte, wusste sie nicht, sie hoffte jedoch, den Augenblick zu erkennen.
Dieser sollte schneller kommen, als sie dachte.
Hatte sie damit gerechnet, dass Heinrich jetzt nicht mehr weiter machen würde, hatte sie sich zu ihrer Überraschung getäuscht. Vielleicht hatte er darauf gewartet, dass sie sich beruhigte, denn etwa zwei Minuten später, beugte er sich über sie. Dadurch, dass er vor dem Bett kniete, war jetzt der Abstand zu ihr wesentlich geringer und er kam einfacher an sie heran.
Hatte sie schon damit gerechnet und darauf gehofft, zuckt sie doch ein kleines Bischen zusammen, als sie spürte, wie seine Lippen ihre eine Brutwarze berührten. Doch dieses Mal war es keine kurze Berührung wie zuvor, sondern er öffnete seine Lippen und ließ den Nippel dazwischen kommen. Danach schloss er diese soweit, dass sie leicht an den sich versteifenden Kirschen anlagen. Daraufhin saugte er sie ein Kleines wenig ein, wobei er die Lippen langsam ein wenig gegenläufig hin und her schob. So wurden sie dazwischen hin und her gerollt und sendeten diese Bewegungen in ihren Körper.
Es war herrlich. Angela konnte und wollte nichts dagegen tun, dass sich diese kleine Spitze langsam verhärtete und umso empfindlicher wurde. Sie sendete unmissverständliche Gefühle in ihren Körper, die sich ausbreiteten. Die Zwillingsschwester auf der anderen Brust reagierte genauso wie der kleine Knopf zwischen ihren Beinen. Er pochte und wuchs ebenfalls.
Angela wurde heiß und kalt zugleich, obwohl die Reizung nicht groß war. Aber wahrscheinlich kam es durch die ungewöhnliche Situation. Hier war ein Mann, den sie nicht kannte, der sie trotzdem in einer Weise berührte, die man als sehr intim bezeichnen konnte.
Sie musste sich eingestehen, dass ihr die Berührungen mehr als gefielen. Er ging so zärtlich vor, wie sie es von Heinrich nicht erwartet hätte. Äußerlich sah er eher grob aus. Dass in ihm etwas so Sanftes steckte, hätte sie nicht für möglich gehalten.
Heinrich machte so lange weiter, bis ihre Brustwarze steinhart und ihm geradezu in den Mund hineingewachsen war. Dann ließ er von ihr ab, was Angela für sehr schade hielt. Doch sie brauchte sich nicht lange darüber ärgern, denn jetzt kam die andere dran. Da diese bereits ahnte, was kommen würde, war sie inzwischen ebenfalls versteift und trat runzelig und hart zwischen die Lippen. Obwohl Angela damit gerechnet hatte, durchzuckte sie ebenfalls dieses Gefühl und sie hätte am liebsten laut aufgestöhnt.
Es war die reinste Folter für sie und sie konnte es letztendlich nicht unterdrücken, dass ihrer Kehle ein leises Stöhnen, mehr ein gepresstes Atmen entstieg.
Hatte sie geglaubt, dass dies Heinrich abschrecken würde, hatte sie sich getäuscht. Er machte weiter, ohne darauf zu reagieren. Er war sich sicher, dass sie schlief und er ruhig weiter machen konnte.
Dann hob er viel zu früh den Kopf, so kam es Angela jedenfalls vor. Doch dafür hob er dieses Mal seine Arme an und einen über sie. Daraufhin legte er seine riesigen Hände an die Seite ihres Oberkörpers und schob ihre Brüste vorsichtig zusammen.
Rau fühlte sich seine Haut an, was Angela aber nicht als unangenehm empfand.
Er drückte sie so weit zusammen, dass die Brüste sich in der Mitte trafen und dadurch die beiden Halbkugeln sehr dicht beieinanderstanden. Ebenso war es mit dem darauf sich hervorstreckenden Nippeln, die nach mehr Berührung gierten.
Heinrich tat ihnen den Gefallen und beugte sich herunter. Dieses Mal nahm er sie aber nicht zwischen die Lippen, sondern leckte über die eine, danach über die andere.
Dies wiederholte er mehrmals und Angela gefiel dieses Spiel. Doch auch damit hörte er viel zu früh auf. Er löste seine Hände und die beiden zarten Berge, legte sich wieder mehr seitlich auf ihren Brustkorb.
Damit ließ es Heinrich aber nicht bewenden. Er beugte sich erneut herunter, küsste sie dieses Mal direkt dazwischen. Er hob aber seinen Kopf nicht mehr an, sondern ließ jetzt seine Lippen langsam, mit wenig Druck, nach unten schleifen. Sie rutschten über ihre glatte Haut und waren wenig später bei ihrem Bauchnabel angekommen, wo sie wie beim letzten Mal eine kurze Rast machten. Doch nicht lagen, denn sie verfolgten ein anderes Ziel, welches weiter unten lag.
Angelas Bauchdecke zog sich zusammen, als sie merkte, dass er sich langsam ihrem Lustzentrum näherte, welches fast unerträgliche Gefühle in ihren Körper aussendete. Er wollte berührt, wollte verwöhnt werden. Dabei stieg Angelas Verlangen nach mehr, als sie beim letzten Mal bekommen hatte. Trotzdem blieb sie in ihrer vorigen Position liegen. Sie wollte wissen, was Heinrich machen würde. Dabei wollte sie ihn lenken, aber zugleich auch nicht. Die Neugierde in ihr, verlangte abzuwarten.
Heinrichs Hände lagen immer noch an der Seite ihres Brustkorbes. Das änderte sich jetzt. Langsam rutschten sie weiterhin an der Seite entlang, weiter nach unten. Dies fühlte sich wie feines Schmirgelpapier an und jagte einen erneuten Schauer durch ihren Körper, den sie nicht verbergen konnte. Aber wie zuvor, störte es Heinrich nicht. Er verfolgte seinen Weg und kümmerte sich nicht darum.
Seine Hände wanderten weiter an ihr entlang, bis sie bei ihren Beckenknochen angekommen waren. Hier gruben sie sich langsam unter sie und wenig später lagen ihre kleinen Pobacken in seinen großen Händen. Durch diese Veränderung kam ihr Unterleib höher.
Dies kam seinem Kopf gelegen, denn der hatte sich kurzweilig von ihrem Unterleib gelöst. Während Heinrich jetzt ihren Unterleib mehr anhob, kam sein Kopf, sein Mund, diesem entgegen und wenige Sekunden später, berührten seine Lippen, den oberen Ansatz ihrer Lustspalte.
Mehrfach küsste er sie dort, legte wie schon einmal seine Lippen darauf und ließ seine Zunge dazwischen gleiten. Dieses Mal konnte er aufgrund der veränderten Lage so weit eindringen, dass sie Zungenspitze die pochende Lusterbse erreichen konnte.
Es war eine so intensive erste Berührung, dass Angela nichts dagegen tun konnte, als ihr Körper heftig zusammenzuckte.
Heinrich stieß ein tiefes brummendes Geräusch aus, als wenn er ein alter Brummbär wäre, der gerade seine Zunge in einen übergroßen Honigtopf steckte. Wenn man es genauer betrachtete, war der Gedanke nicht weit hergeholt.
Die leichten Vibrationen des Brummens übertrugen sich auf die Zungenspitze und Angela meinte, diese an ihrer Lusterbse zu spüren. Dies gab ihr einen zusätzlichen Kick, der ihre Anspannung weiter und weiter steigen ließ.
Sie war kurz davor, dass ich ihr Gehirn abschaltete und nur noch die Gefühle die Regierung hatten. Sie kannte das von sich und es war wie eine Weggabelung mit zwei Einbahnstraßen. Entweder beendete sie dieses Spiel jetzt auf die eine oder andere Weise, oder sie würde willenlos werden. Wenn sie es zuließ, wenn sie sich fallen ließ, konnte jeder mit ihr machen, was er wollte. Sie war dann nur noch ein Statist im eigenen Körper. Nicht mehr agieren, sondern nur noch reagieren.
Dabei wusste sie innerlich, dass sie sich ruhig in die Hände von Heinrich begeben konnte, wo sie sich bereits befand. Sie hatte vollstes Vertrauen in ihn. Warum wusste sie nicht, doch ihr Gefühl sagte es ihr und dem sollte man mehr vertrauen.
Ihr wurde die Entscheidung in diesem Moment leichter gemacht, denn die Zungenspitze von Heinrich fuhr sachte über den Lustknopf und erzeugte wahnsinnig intensive Gefühle in ihr. So war sie schnell auf die Straße abgebogen, auf der sie sich ihm überließ.
Sie wollte aber nicht nur das. Nach dieser Entscheidung wollte sie mehr. Mehr von seinen Zärtlichkeiten. Als seine Zunge immer länger an ihr spielte, machte sie eine erneute schlafende Bewegung und wie zufällig winkelte sie dabei ihr Heinrich zugewandtes Bein an, um es danach seitlich wegfallen zu lassen.
Heinrich brummte erneut zufrieden auf. Immerhin bot sie ihm jetzt ihren Honigtopf geradezu an. Er konnte ihn jetzt ungehindert ausschlecken und dazu war er bereit.
Dazu zog er Angelas Unterleib weiter zur Bettkante heran, was er einfach erreichte, da ihr fester Po immer noch in seinen Handflächen lag. So konnte er jetzt seinen Kopf ohne Hindernis zwischen ihre Beine schieben und legte seine weit geöffneten Lippen auf die empfindlichste Haut, die sie hatte.
Leicht drückte er sie dagegen und Angela hatte den Eindruck, als wenn er sie fast verschlingen konnte. Dazu erzeugte er einen leichten Unterdruck, indem er sich an ihr festsaugte.
Was jetzt geschah, ließ Angela die Kontrolle ihres Körpers entgleiten. Heinrichs Zunge erkundete ihren ganzen Spalt, zog sich immer wieder der Länge nach hindurch und ließ keinen Quadratmillimeter aus. Er kostete von ihr, reizte erneut die steife Perle am oberen Ende der Spalte, wanderte danach herunter, um sich in ihre Quelle zu drängen. Hier bohrte er sich langsam hinein und badete die Zunge in ihrer hervorquellenden Lust, die ihm immer stärker entgegen kam. Ihr Körper zeigte ihm an, wie es um sie bestellt war und sie genoss es zu spüren, wie sehr er danach lechzte. Sie gab und er nahm, gleichzeitig war es anders herum. Sie vereinten sich auf eine besondere Art und Weise.
Angela konnte dabei nicht mehr ruhig bleiben. Ihr Oberkörper dreht und wendete sich hin und her, genauso wie ihr Kopf. Ihr Mund stand leicht offen und sie sog immer schneller und kräftiger die Luft ein, um ihren erhöhten Sauerstoffverbrauch auszugleichen. Ihre Muskeln spannten sich stärker an, was man hätte fühlen können, wenn man eine Hand auf ihren Bauch gelegt hätte. Ebenso ihre Beine. Sie fingen an zu zittern, verkrampften immer mehr, so das ihr beiseite liegendes Bein, langsam wieder höher stieg.
Natürlich bemerkte Heinrich diese Zeichen und beschleunigte sein tun. Er trieb Angela höher, wollte, dass sie einen Höhepunkt erlebte und wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde.
Schnell aufeinander folgende Zuckungen zeigten ihm an, dass sie gleich soweit sein würde. Also kümmerte er sich noch intensiver um ihren weit hervorstehenden Lustknopf. Rieb ihn stärker, drückte ihn ab und zu nach untern, um wenig später, über dessen Kopf mit der rauen Seite der Zunge, zu wischen.
Dann verkrampfte Angela. Ihr Bein versuchte ihr Geschlecht zu schließen, konnte Heinrichs Kopf nicht überwinden und klemmte diesen ein.
Währenddessen rollte ihr Oberkörper hin und her, als keuchende Geräusche über ihre feuchten Lippen kamen. Dann endete es abrupt und Angela fiel in sich zusammen, als wenn man ihr von einer Sekunde auf die andere die Energie entzogen hatte. Tatsächlich sah es in ihrem Inneren anders aus. Sie war wie ohnmächtig, nicht mehr in der Lage sich zu regen. Wenn man ihr in diesen Sekunden irgendetwas angetan hätte, sie hätte es nicht gemerkt. Sie bildete ihren eigenen kleinen Kosmos, in dem es nur sie und ihre Gefühle gab. Von außen kam keiner durch die Schale ihrer Welt.
Heinrich konnte seinen Kopf zwischen ihren Beine hervorziehen. Dann hob er die Decke des Bettes an und legte sie über Angela, dass nur noch ihr Kopf herausschaute. Lächelnd erhob er sich und verließ den Raum, bevor Angela ganz klar war.
Sie öffnete ihre Augen und konnte Heinrich nicht mehr sehen. Ihre Ermattung löste ein Lächeln auf ihren Lippen aus und sie flüsterte in den Raum: „Danke!“, obwohl sie wusste, dass Heinrich es nicht hören konnte und sollte.
Zum Schluss schloss sie ihre Augen und war wenige Sekunden später eingeschlafen.